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Dresdner Nachrichten : 03.11.1856
- Erscheinungsdatum
- 1856-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185611030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18561103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18561103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1856
- Monat1856-11
- Tag1856-11-03
- Monat1856-11
- Jahr1856
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.11.1856
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Schneider, Zosephineng. 22; Hammer, am See l; Schäme, §r. Oberseerg. 41: Schumann, Anneng. 5; Kühnel, Ja cobs»;. 9: Bauersachs, Mühlhofg 2; Jngendorf, Palmstr. .16: Gramer, Freib. Pl. 26; Jänig, Palmstr. 53; Mothes, Hauptstr 26; Bernhardt, Neust, a. Markt 3; Gläntzel, Hauptstr 27: Wolf, Hauptstr. 14; Braconier, Hauptstr. 22: Junghändel, Heinrichstr. 6; Meißner, Louisenstr. 12; Krause, Bautzner Str. 12; Weinigel, Schwarzeg. 3; Köhler II., Waldg 13. Für sog Schwarzb. 7 Pf. ü Pfd.: HH. Risse, Seeg. 1: Braune, Schloßg. 12; Lantzsch, Miinzg. 5; Ackermann, Poppitz 1; Windorf, Mühlhofg. 1; Lvhse, am See 33; Fehrmann, Niedergr 5; Großmann, Obergr. 3; Richter, Kvnigsbr. Str. 19. Becker, Judeng. 9. — Der Ausschuß des Vereins für die hies. Sonn tagsschule beabsichtigt nächsten 9 Nov. anstatt der ge wöhnlichen Unterrichtsstunden Vorm von 9 Uhr an eine öffentliche Prüfung der Zöglinge der Sonntagsschule zu veranstalten. Im Interesse der Letzteren wird gewünscht, daß die verehrten Gönner derselben und Mitglieder des Vereins, sowie insbesondere die Lchrherren der Schüler dieser Prüfung ihre Theilnahme wohlwollend widmen — Heute Montag den 3. Nov Abends Punkt halb 8 Uhr ist Versammlung des Vereins katholischer Glau bensgenossen. — Der Hilfs-Verein wird, zum Vortheil seiner ar men, sehr hilfsbedürftigen Familien, den 13. d. M. in Thicme's Hotel einen Ball veranstalten, wofür er sich eine weitere Bekanntmachung vorbehält. -- Der nicht allein hier, sondern in ganz Deutsch land allbeliebte Schauspieler Herr Dawison wird Sonn abend den 8. Nov. zum Besten des Fonds für den An kauf des Schillerhauses in Gohlis, in Leipzig den „Narciß" spielen. — Infolge des anhaltend trocknen Wetters ist der Wasserftand der Elbe so gesunken (am Donnerstag Mit tag war er 2 Ellen 3 Zoll unter Null), daß daraus eine große Belästigung für die Schifffahrt entsteht Donners rag Mittag war unterhalb der alten Brücke in der Nähe des Landungsplatzes der Meißner Dampfschiffe ein großes Floß gerade im Fahrwasser auf den Grund gerathen, was eine Anzahl anderer dem ersten folgender Flöße nöthigte, Halt zu machen, in dessen Folge von der Brühlschen Ter rasse an bis in die Nähe des Coselschen Gartens in ge wissen Entfernungen noch am Abend Floß hinter Floß im Fahrwasser biclt. Erst Freitag gelang es mit großer Muhe und Beharrlichkeit, einen Kahn durch den, für tie fer gehende Fahrzeuge jetzt allein noch fahrbaren dritten tsogen. Fahr-) Bogen zu winden, weil derselbe, obgleich nicht rief gehend, innerbalb des Bogens wiederholt auf den Grund gerieth Man erinnerte sich bei dieser Gele genheit lebhaft an den von der Schifffahrt oft ausgespro chenen Wunsch nach einer Räumung des genannten und der übrigen Bogen mindestens von den losen darin liegen den Steinen. — Den Dampfschiffen ist es gelungen, trotz c.s Wassermangels fast ohne Störung ihre Fahrten fort zusetzen. — Binnen Kurzem wird die rühmlichst bekannte Kunstreiter-Gesellschaft des Herrn Schlesack hier eintreffen. Ein guter Ruf geht derselben voraus. Auch ein Cyclo- rama des Herrn Hvfmann steht in Aussicht. — Gestern Abend in der sechsten Stunde wurde die Stadt durch Feuerlärm erschreckt, der sich aber bald als »in blinder herauostellte. Das fünfmalige Anschlägen der Kreuzthurmglocke deutete auf die Neustadt, doch die da selbst anlangenden Spritzen und Feuerlöschmannschaften mußten, da das Feuer nicht zu finden war, unverrichteter Sache wieder umkehren. Wahrscheinlich war die Thurm wache bei dem starken Mbel durch die bei der Ankunft der Großfürstin Olga auf dem schlesischen Bahnhofe an gezündeten Fackeln getäuscht worden. Nach der „N. Pr. Ztg." wurde die Großfürstin am 1. Nov. in Berlin er wartet, dagegen wird der Großfürst Constantin in diesem Jahre nicht nach Deutschland kommen. Oertliches. Das Kreuzschulgebäude betreffend. Aus dem Briefkasten in Nr. 30 d. Bl. ist zu ersehen, daß der Redaction ein Artikel über die Kreuzschule zugcgangen ist, welcher jedoch als zu stark und in Mangel genügender Moti- virung der gerügten Ucbelständc nicht zum Abdruck gelangt ist. In so weit der beregte Artikel, wie beinahe zu vermuthen, bauptsächlich die äußeren durch Localität und Belcuch- t u n g oder vielmebr N ichtbel e u ch t u » g bcrvorgcrufenen Uebcl- stände der Kreuzschule zum Gegenstandeeiner tadelnden Besprechung gemacht haben sollte, dürfte ibm einige Stärke wohl zu Güte zu halten sein. Es ist in der That unbegreiflich, daß man betreffenden Or tes so lange versäumt hat und — wie es scheint — noch im mer nicht mit der erforderlichen Entschlossenheit und Energie da ran geht, dem von mebr als 300 Schülern besuchten Gymnasium der Hauptstadt des Landes ein — ich will nicht einmal sagen an ständigeres — sondern nur minder gesundbeitsgefährliches Ge bäude zu beschaffen. Es ist T Hatsache, daß während des Win- terbalbjahrcs durchschnittlich em Drittthell der täglichen, früh 8 Uhr beginnenden und schon Nachmittag 4 Uhr endenden Unter richtsstunden bei Lampenbcleuchtung gehalten werden muß. Will man es nun zunächst auch noch dahin gestellt sein las sen, ob diese schon an sich traurige und den Augen der Schüler unter allen Umständen nachtbeilige Aushülfe auch eine wirklich ausreichendeist— obwohl sehr zu bezweifeln steht, daß alle Schüler einer Classe bei der großen Verschiedenheit der Plätze gleich gute und insbesondere beim Schreiben, Rechnen und Lesen genügende Beleuchtung genießen, — so ist doch so viel gewiß, daß die täglich wenigstens zweistündige Einathmung des selbst bei sorgfältigster Reinigung unvermeidlichen Dunstes von fü n s großen Oellampe» in einem von 40 — 50 Schülern dicht besetz ten. mit Steinkohlen geheizten Auditorium nur von den nachthei ligsten Folgen für die Gesundheit der im jugendlichsten Lebensalter stellenden Schüler sein muß und gar leicht den Grund zu lebenslänglichem Siechthum legen kann. Hiernächst muß aber der öftere rasche Wechsel zwischen Tages- und Lam penlicht, namentlich in den Morgenstunden, von dem nach theiligsten Einflnß auf die Sehkraft der jungen Leute sei» und ist es in der That traurig, daß eine so große Anzahl derselben schon im l4. und 15. Lebensjahre in die Noth Wen digkeit versetzt ist, zur Brille ihr« Zuflucht zu nehmen! Wahrhaftig es thut dringend Noth, diesen lediglich aus der gänzlichen Unbrauchbarkeit des dermaligen Kreuzschulgebäu des für seinen Zweck hervorgchenden Uebelständen mit der größt möglichen Beschleunigung und Energie Abhülfe zu schaffen. Leider trägt wohl der Umstand, daß in Folge der den letzten Decennien angehörigen Einrichtungen in Betreff der Regierung des Staates sowohl als der Stadt eine persönliche Verantwortlichkeit derer, denen Gott jene wie diese anver traut, mehr oder minder aufgehört hat, zur ungestörten Fortdauer oft ganz unzweifelhafter Uebelstände wesentlich bei. — Männer, welche das Gute wollen, auch wohl mit Entschieden heit handeln würden, werden einerseits in ihren Bestrebungen nur zu leicht dadurch beirrt und behindert, — daß sie bei Aus führung der von ihnen als heilsam und nothwendig erkannten
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