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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-11-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186411105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18641110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18641110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-11
- Tag1864-11-10
- Monat1864-11
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.11.1864
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6»r« fische Regierung sich vorgenommen habe neue Linien anzulegen: 1) von der Mündung des Amur nach der japanischen Hauptstadt Äeddo, 2) von Omsk über die Mongolei, China, Turkestau, Bucharei, nach Kabul und weiter zum Anschluffe an die Tele graphen Indiens, und endlich 3) von Kasan längs der Westküste des kaSpischen Meeres, über den Kaukasus, Grusien nach Teheran und von hier nach dem Euphrat auf Bagdad und längs dieses Stromes nach dem persischen Meerbusen, zur Vereinigung mit der indischen Telegraphenlinie. Alle diese Unternehmungen sind noch gar nicht in- Auge gefaßt werden. Am 4. d. M. Abend- hat ein Kranker in der neuen Charitd in Berlin drei andere Kranke, die mit ihm in einem Zimmer lagen, mittelst eine- Stuhles erschlagen. DaS Unglück geschah in der Station für die am Säuferwahnsinn Leidenden, während die Wärter augenblicklich abwesend waren. Der Thäter, ein Arbeiter DirsiuS, war von plötzlicher Tobsucht befallen, hatte seine Bande gesprengt und den Todschlag begangen, ehe man zur Hülfe herbeieilen konnte. Der Irrsinnige war von dem Wahn befallen worden, seine Stuben genoffen wollten ihn umbringen und hätten Waffen in ihren Betten zu diesem Zwecke versteckt. Als er Überwältigt und auf dem Zwangs stuhl festgeschnallt war, wurde ärztliche Hülfe herbeigerufen. In dessen war der eine Kranke bereit- todt, der zweite im Sterben be griffen, der dritte so schwer verletzt, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Die angestellte Untersuchung hat ergeben, daß dem Wärterpersonal eine Fahrlässigkeit nicht beizumeffen ist. (G.-Z.) (Eingesandt) Dem Frankfurter Journal Nr. 292 vom 20. October ». e. entnehmen wir über den Morgenthau'schen Fichten nadel - Drnstzucker Folgende-: Karlsruhe, 18. October. Welcher von unseren Aerzten und Pharmakologen der früheren Decennien hatte wohl jemals geahnt, wie große Heilkräfte sich unbenutzt unter dem schützenden Dach unserer heimischen Fichtennadelwälder bergen, während viel weniger wirksame überseeische Heilmittel von uns mit Gold ausgewogen werden müssen! Wer von uns allen aber fühlt auch nicht die erquickende, neue- Leben einhauchende Wirkung beim Betreten eines Fichten- nadelwaldeS! Dieß waren unsere unwillkürlichen Gedanken, als uns vor einigen Tagen die Anzeige der Präparate des Herrn L. Morgen- thau in Mannheim zu Gesicht kam. Nicht leicht hat sich ein neuer Artikel verdientermaßen in verhältnißmäßig kurzer Zeit so energisch Bahn gebrochen, als die Fichtennadel-Cigarren dieses Herrn, und gewiß bietet dieser Umstand allein schon Garantie genug für die Erfolge, welche durch die eigenthümliche Verwendung der Fichtennadel- Präparate erzielt worden sind. Jetzt hat Herr Morgenthau sein Präparat in eine neue höchst beachtenswerthe Form gebracht, und offerirt in seinem Fichtennadel-Brustzucker allen Jenen, welche an chronischer Heiserkeit, Kehlköpf-Affection, Keuchhusten, Asthma, Überhaupt an einer der vielen Beschwerden der RespirationS- Organe leiden, ein vorzügliches reizmilderndes und ableitendes Mittel in der möglichst angenehmen Form. Obschon bis jetzt nur in beschränkter Quantität in Handel gebracht, hat derselbe doch schon die günstigsten Resultate erzielt und sprechen sich besonder- die Mitglieder unseres Hofopern- IheaterS äußerst vorteilhaft über diesen Zucker aus, wodurch sich auch die Nachfragen so sehr gemehrt haben, daß der Erfinder seine ProductionSrräfte vermehren mußte, wodurch allein es ihm ermöglicht wird, den zahlreichen Bestellungen zu^enügen. Ueber denselben Gegenstand lesen wir im Mannheimer Journal Nr. 258 vom 29. October u. o. nachstehende-, höchst beachtenswerthe- Schreiben de- K. K. Hofopernsängers Theodor Wachtel in Wien. Geehrter Herr Morgenthau. Durch einen Areund erhielt ich eine Probe Ihres geschätzten Fabrikats, genannt »Fichtennadel-Brustzucker." Da ich an starkem Katarrh, Husten und gänzlicher Heiserkeit litt, machte ich Gebrauch von dem Zucker, indem ich nach Vor schrift an 2 Morgen und 2 Abenden davon in heißer Milch aufgelöst zu mir nahm. Obgleich der Geschmack anfänglich etwa- frappirt, so ist die Wirkung jedoch (ohne irgend welche Magensäure zu erzeugen) geradezu vorzüglich; sofort fühlte ich Besserung und namentlich Beruhigung de- Hustens, sowie gänzliche Beseitigung der Heiser keit, so daß ich am dritten Abende bereit- wieder auftreten konnte, ohne ein anderes Mittel angewendet zu haben als Ihren Zucker. Ihnen den besten Dank für Ihre, namentlich für jeden Sän ger, so ausgezeichnete Erfindung abstattend und mir der Bitte, mir unter Nachnahme de- Betrage- ein Dutzend Packele Zucker, sowie eine Probe von Ihren Fichtennadel-Cigarren zuzuschicken, zeichnet Hochachtungsvoll Wien, den 26. October 1864. Theodor Wachtel, K. K. Hofopervsänger. Tageskalender. Gtadttheater. (39. Abonnements-Vorstellung.) Die Gustel von Blafewitz. Dramatische Anekdote in 1 Act von S. Schlesinger. Personen: Friedrich Schiller Herr Herzfeld. Gustel. Kellnerin im Dorfe Blasewitz bei Dre-den Fräul. Götz. Peter, ein Dragoner Herr Auburti». Tin Gast ....... Herr Haake. Ein Bursche Herr Hegel. Burschen. Gäste. Ort der Handlung: Schenke in Blasewitz. Badeeuren. Lustspiel in 1 Act von G. zu Putlitz. Personen: Frau von Wangen Fräul. Huber. Reinhold, ihr Sohn Herr Auburttn. Louise, eine junge Witwe .... Fräul Götz. Valentin, Bedienter Herr Saalbach. Ort der Handlung: Ein größerer Badeort. Die Schwäbin. Lustspiel in 1 Act von Castelli. Personen: Baron Hober, Obrist Herr Stürmer. C-rl, sein Neffe Herr Auburtin. Julie, seine Frau. Fräul. Götz. Robert, ein alter Wachtmeister de- Obristen . Herr Saalbach. Steidele, ein Schwabe. Echloßvotgt . Herr Krafft. Gewöhnliche Preise. Ginlatz V»6 Uhr. — Anfang Uhr. — Ende 9 Uhr. Die zu dieser Vorstellung bestellten BilletS bleiben bis. früh 10 Uhr reservirt und werden von da ab anderweit vergeben. »I« »!«««»«>» -I«« 866Ü8t68 ^boiwomsut doaoort in» 8sale Ük8 6tMrMIiuu868 ru l^lprlA I»««T« «L«i» L« ÜMSlSw VI»«». Ouverturo »u „die ^.beueeraxeu " von D. Lberubiui. — Ooneert kür das Dinllokort«, eomxorürt und vorgetragsn von Herrn ckaetjues Uosenbain »ns knris (rum ersten Linie). — k'aust, ein musibnlisebss Lbnraeter- bild von ^nton Üubinstein (rum ersten Linie). Lw«»«« VI»«»« 8inLonin eroien von D von Leetiiovvn. Liiiets b 1 Iblr. sind in der Llusiirnlivntinndiunx des Herrn L»«»»«« und nm I1nupteinANn§e des 8nnies ru baden. 8perrsitre b 1 1'blr. 10 dsßr. sind nur nm Oonoertndendv »n der Lasse ru dnden. Liniass um 6 Dbr. ^nknnA */,? I7br. Rüde */, g I7br. Vas 7. ^.donnement-Loneert ist Donnerstag den 24. Xov. 1864. »I« C?«i»«««t-I»«««»«i» k»ttt 8 unter Leitung von Zk. Director der italienischen Oper in New-Aork. Freitag, Montag und Dienstag den 11., 14. und 15. November e. iw 8Mitz <iv8 6eVLINiiläN868 um Uhr. Lariotta kntti, ^itred daell und Demi Vieuxtemps, d. 8te1l6N8 Md llerner werden an einem und demselben Abende auftreten. — Jede Nummer de- reichhaltigen Programms wird von einem Künstler ersten Range- vertreten und wird auf diese Weise ein Ensemble erzielt, wie es bisher dem europäischen Publicum noch nicht vorgeführt worden ist. Preise der Plätze. Reservirte Sitze im Saal, Gallerte, Mittellcge und Orchester 1 15 >«?, vordere Sitze im Saal 2 Stehplätze 1 zu haben in der Musikalienhandlung von V. «»»<»««, Grimma sche Straße von Montag den 7. November an und Abends an der Caffe, die um * »6 Uhr geöffnet wird. Programme sind zu haben bei F. Kistner.
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