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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186411127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18641112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18641112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-11
- Tag1864-11-12
- Monat1864-11
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.11.1864
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. i r Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 317. Sonnabend dm 12. November. 1864. Bekanntmachung. Eine edle Frau hat der hiesigen Stadtgemeinde ein HauSgrundstück in der Körnerstraße mit der Bestimmung schenkung-weise überlaffen, daß di? darin befindlichen Wohnungen an bedürftige Witwen städtischer Lehrer, eventuell an Beamten- und Bürgerswitwen, gegen billigen Miethzin- verliehen werden. Indem wir der verehrten Schenkgeberin, deren Namen zu veröffentlichen uns ihr aus drücklicher Wunsch verbietet, für den durch diese vortreffliche Stiftung bethätiaten edlen Gemeinsinn hiermit den aufrichtigsten Dank aussprechen, machen wir zugleich bekannt, daß die Stiftung demnächst in das Leben treten soll. Wir fordern demgemäß alle diejenigen Witwen, welche eicke Wohnung im Stiftung-Hause zu erhalten wünschen, hierdurch aus, sich deshalb unverweilt und spätestens bis zum LS. November d. I. chei unserer StiftnngSbuchhalterei zu melden, woselbst auch über die einzelnen Wohnungen und die festgesetzten Miethzinse Auskunft ertheilt wird. Wir bemerken, daß nach der Stiftung zunächst Witwen von Lehrern, welche an hiesigen städtischen Schulen (Gymnasien, Real-, Bürger-, Frei-, Arbeitshaus- und Armenschulen) angestellt gewesen, und, wenn deren nicht vorhandenem zweiter Reihe Witwen städtischer Beamten, endlich in dritter Reihe Bürgerswitwen berücksichtigt werden sollen. Leipzig, den 4. November 1864. Der Math der Stndt Leipzig. Schleißner. Vr. Koch. Bekanntmachung. Bon der Taschenausgabe des Leipziger Gesangbuches soll der Druck einer Auflage von 5000 Exemplaren vrola»!v« Papier vergeben werden, und wir fordern diejenigen Herren Buchdruckereibesttzer, welche denselben übernehmen wollen, hierdurch auf, ihre Offerten bi- zn« LS. Deeember d. I. bet der Rathsstube schriftlich einzureichen. Leipzig, am 8. November 1864. Der -Aat- der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißnet. — VerpachtMU poß WeidenpflanznngenI Auf Kuhthurmer Revier sollen nachstehende, inSbesoüdere für Korbmacher und Böttcher paffende Weideupflanzungen— und zwar eine Parzelle am Lindenauer Wehre mit einjährigem Wuchs, eine Parzelle am Hochzeit-Wehre mit dreijährigem Wuchs, eine Parzelle am Saugraben diesseits der Sauweide mit dreijährigem Wuchs, eine Parzelle daselbst jenseits der PeterSviehweide mit dergleichen, eine Parzelle an der Pleiße, von der Brandbrücke blS zur Kopfwehrbrücke, mit einjährigem Wuchs — meistbietend unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen auf ei« Jahr verpachtet werden. Erstehungslustige haben sich den L7. Novbr. d. I. NachrnittagS L Uhr am Lindenauer Wehre hinter dem Kuhthurm einzufinden. Des SkathS der Stadt Leipzig Forst-Deputation. Verhandlungen -er Stadtverordneten am 26. October 1864. (Auf Grund de» Protokoll» bearbeitet und veröffentlicht.) Beim Vorträge au- der Registrande gab die Versammlung zu Anstellung einer Klage gegen den Gastwirth Apel in Schießgrabea bei Tanzberg wegen der Zahlung der Cur- und BerpflegungSkosten für eine von ihm dem Iacob-hoSpitale überwiesene Dienstmaad und zur Bevollmächtigung de- Herrn Adv. Hennig in dieser Sache einhellig ihre Zustimmung. Eine Mitteilung de- Raths über die von Herrn Kaufmann Reichardt dem Waisenhause unv Almosen amte hinterlaffenen Legate von je 100 Thlr. ward vorgetragen. Zwei neu eingegangene Zuschriften, betreffend den Beitritt Leipzigs zmn deutschen Städtetage und die Verpachtung de- Leipziger An zeiger- auf zehn Jahre gegen einen Pachtzins von 4000 Thlrn. jährlich an Herrn Polz sollen auf eine der nächsten Tagesordnungen kommen. Eine weitere Rathszuschrift lautet: »In Ihrer geehrten Zuschrift vom 18. August d. I. haben Sie daraus augetrageu, unerwartet der völligen Herstellung der Turverstraße schon jetzt einen Fußweg von der Turnerstraße nach der Brüderstraße anrulegen. »Da jedoch die Ausführung die Zustimmung der Engelhardt- schen Erben bedingt, well deren Areal dabei in Anspruch genommen wird, diesen aber, wie Ihnen bekannt, bei den Verhandlungen wegen Herstellung der Straße zugestanden worden ist, sie noch fünf Jahre i« Besitzt de- Areals zu belasten, so würde voraus sichtlich die interimistische Herstellung des Fußweg- Opfer erheischen, wllche mit de« Nutzen, den der Fußweg für die Allgemeinheit schafft, in keinem richtigen Verhältnisse stehen, da der Weg wohl nur für die Bewohner der kleinen Häuser der Brüderstraße von Interesse ist. Wir tragen daher Bedenken, Ihrem Anträge gemäß zu verfahren. »Dagegen ist e- allerdings ein Uebelstand, daß die Brüder- iraße noch keine Entwässerungsanlage hat und in und an der- elben in Niederungen sich unreine Wässer ansammeln, deren Be- eitigung da- allgemeine wohlfahrt-polizeiliche Interesse erheischt, >a dergleichen Verdunstungen der Gesundheit nachtheilig sind. Wir haben daher beschlossen, die Niederungen auszufüllen und Behuf- geregelter Wafferabführung aus der Brüderstraße eine 12 Zoll weite Thonröhrenschleuße daselbst anzulegen. Da dieselbe nach bauamtlicher Vermessung eine Länge von ISO Ellen hat, so wird der Aufwand dafür — für die lausende Elle 3 Thlr. — 570 Thlr. erfordern." Bezüglich de- Fußwegs ließ man e- bei der RathSmittheilung bewenden, die für die Entwässerung geforderten 570 Thlr. wurden einstimmig verwilligt. Die übersendeten Exemplare eine- von den Stadtgeistlichen zum 50jährigen Jubiläum LeS Herrn Rector Prof. Nobbe ver öffentlichten Gedicht- wurden vertheilt. Hierauf berichtete Herr Vieevorsteher vr. Günther Namen- des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen über 1. die Parcelliruna de- Hermannschen Grundstücks. Die RathSzuschrift ist bereit» abgedruckt. Da- Gutachten de- Ausschusses bemerkte zunächst bezüglich der Aeußerungen de- Rath- gegen den Plan de- Collegium-, »daß e» zur Anlegung einer Straße innerhalb de- städtischen Areals an sich einer Zustimmung der Nachbarn nicht bedürfe, daß bei Fest stellung der Sophienstraße die Stadtverordneten nicht concurnrt und daß der Rath seine Beranwortlichkeit der Gemeinde gegenüber nicht durch ein Zurückziehen hinter sachverständige Autorität auf- heben oder abmmdern könne. Im Allgemeinen hatte der Ausschuß nicht zu verkennen, daß der neue Plan de- Raths vor dessen früherem Entwürfe viele Vorzüge bitte. Er glaubte aber trotz dem immer noch der ge-
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