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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.07.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186307093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-07
- Tag1863-07-09
- Monat1863-07
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.07.1863
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S74K Dieselbe war in der Küche mit dem Absenaeu einer Henne an einer Svirttnsflamme beschäftigt und hatte hierbei daß Unglück, daß Gesäß, i» welchem sich der brennende Spiritus befand, um- zuwerft». Ähre Kleider fingen sofort Feuer; es war Niemand zm Hand dieselben zu löschen und biß Jemand der Unglücklichen, »elche mit brennenden Kleidern laut um Hülse rufend nach den Wohnzimmern ihrer Dienstherrschaft lief, zur Hülfe kommen konnte, waren die sämmtlichen Kleider derselben bi- auf die Reifen der Eriuoline total verbrannt. Wie bereit- gedacht, ist die K. am anze« Körper mit Brandwunden bedeckt und so verletzt, daß sie werlich mit dem Leben davon kommen wird. -r- g« sch Verschiedenes. Leipzig, 8. Juli. Da- amtliche Dresdner Journal theilt die Erklärung mit, welche der königlich sächsische Bevollmächtigte auf der Geueralzollcouferenz zu München in der Sitzung vom 5. Juni abgegeben hat: »Die königlich sächsische Regierung hat sich bereit- in ihren Noten au die kaiserl. königl. östereichische und die königl. preußi sche Gesandtschaft in Dresden vom 21. August vorigen Jahres — unter vollständiger Wahrung de- StandpuncteS, welchen sie durch ihren eventuellen Beitritt zu dem von Preußen im Namen des Zollverein- mit Frankreich abgeschlossenen Handelsverträge einge nommen hat — für eine eingehende und sachliche Prüfung der österreichischen Vorschläge vom 10. Juli vorigen Jahres und für die baldige Einleitung specieller Verhandlungen über die letzter« mit der k. k. Regierung ausgesprochen. Sie halt an dieser Erklärung auch jetzt noch fest, einmal,- weil sie auf Grund des Vertrag- vom 19. Februar 1853 eine Verbindlichkeit des Zoll verein- zu Verhandlungen mit Oesterreich wegen Herbeiführung weiterer BerkehrSerleichterungen als bestehend ansieht, und so dann, weil sie die Hoffnung nicht aufgeben kann, daß es gelingen werde, noch sehr weit gehende und beiden Theilen vortheilhafte Erleichterungen in dem Verkehre mit Oesterreich zu erreichen, ohne deshalb die, wenigstens vom Standpunete der sächsischen Interessen aus, hochanzuschlagendea Vortheile de- oben erwähnten HaudelSvertrqgeS aufopfern zu müssen. »Die sächsische Regierung glaubt aber auch, daß es zum Be ginn solcher Verhandlungen eines besonder» Beschlusses der Ge- neralconferenz — ganz abgesehen von den formellen Bedenken, welche der Competeuz derselben entgegengestellt werden können — gar nicht erst bedarf, weil sie die Verpflichtung de- Zollvereins zu derartigen Verhandlungen mit Oesterreich überhaupt, dem Obigen nach, als zweifellos bewachtet und man sich, ihrer Ansicht nach, im Laufe dieser Verhandlungen gar nicht wird entbrechen können, auch die österreichischen Vorschläge vom 10. Juli vorigen Jahres in den Bereich derselben zu ziehen. »Die königl. sächsische Negierung erklärt sich daher zur Teil nahme an solchen, von Preußen, Bayern und Sachsen zu führen den Verhandlungen mit Oesterreich hierdurch wiederholt und zwar auch für den Fall bereit, daß bei der gegenwärtigen General- coufereuz ei» übereinstimmender Beschluß deshalb nicht zu Staude komme» sollte. Dagegen vermag dieselbe nicht anzuerkennen, daß daun, wenn eine Uebereinstimmung der Ansichten m der General- conferenz nicht zu erreichen sein sollte, für den einen oder den andern Theil der dort vertretenen Staaten bereit« ein Anlaß zu besonder« Vereinbarungen vorhanden sei, hält sich vielmehr für verpflichtet, schon jetzt offen zu erklären, daß, wenn in diesem Falle dennoch von der einen oder der andern Seite hierzu ver schütten werden sollte, sie sich au solchen Verhandlungen nicht betheiligeu würde." Am Sonnabend hielt die pädagogische Versammlung ihre mo natliche Sitzung, in welcher vr. Pfalz, Lehrer a. d. stäot. Real schule, über Voß und seine pädagogische und literarische Bedeutung sprach. Der Vortragende gab ein höchst anziehende- und scharf ausgeprägte- Lebensbild de- berühmten Mannes und stellte na mentlich auch die Licht- und Schattenseiten seines pädagogischen Wirkens treu dar. Der Vortrag, welcher überhaupt reich an er greifenden Momentm war. schien jeden der anwesenden Pädagogen zu fesseln und wahrhaft zu befriedigen. Wenn wir recht hörten, wird Herr vr. Pfalz in einem zweiten Vorträge über die pä dagogischen Schriftsteller sprechen. * Leipzig, 8. Juli. In der hiesigen katholischen Kirche werden demnächst die drei großen Fenster des Altarraumes mit in gothischer Verzierung matt geätzten Glasscheiben versehen werden. Um da- grelle Eindringen der Sonnenstrahlen durch dieselben zu hindern, waren sie früher mit weißer Lackfarbe überstriche» worden; doch war diese durch Hitze und Frost theilweise abgezehrt und ab gestoßen worden, so daß die Fenster einen unangenehmen Anblick boten. Die Kosten dieser Herstellung, welche sich für ein Fenster auf ungefähr 26 Thlr. belaufen, sind für da- erste der drei Fenster vom Apostolischen Vicariat im Königreich Sachse« bewilligt, für die übrigen von Wohlthätern aufgebracht worden. Man hofft, allmälig auch die übrigen Fenster der Kirche mit dieser, dem Baustile der letztere» ganz entsprechenden Verzierung außstatten zu können. — Eß ist unlängst berichtet worden, daß in Dresden sich eine katholische Bruderschaft »zar ewige» Anbetung de» aller heiligste» AltarSsacramentß" gebildet habe. Bon jetzt an soll nun in der hiesigen katholischen Kirche, am ersten Donnerstage jeden Monat-, eine kurze gemeinsame Andacht zur Verehrung de- aller- heiligsten AltarSfacramentS im Sinne der ewigen Anbetung desselben und zwar zunächst für die der Dresdener Bruderschaft sich an schließenden hiesigen Mitglieder gehalten werden. Leipzig, 7. Juli. Da- Königreich Sachsen zählt bei der internationalen Ausstellung in Hamburg, welche am 14. Juli eröffnet wird, 22 Aussteller und hat 18 Stück Rindvieh, 66 Schafe, 112 Maschinen und Geräthe und mehrere Producte angemeldet. Bor einiger Zeit sind die zu Verkaufsständen u. s. w. sich eig nenden Plätze aus dem Turnfestplatze öffentlich versteigert und dabei namhafte Preise erzielt worden. Die noch erforderliche obrig keitliche Erlaubmß zu dem Betriebe ihres Geschäfts an jener Stelle ist von den Erstehern nachgesucht und von dem Rathe auch an 10 Restaurateure, 17 Inhaber verschiedener Verkaufsstande und 7 Schießstandbefitzer erlheilt worden. (L. Nachr.) Bei dem Polizeiamte sind neuerdings wieder zwei Anzeigen über Begießung von Kleidungsstücken mit Schwefäsäure erstattet worden. Die zur Verhütung und Entdeckung dieser Nichtswürdig keiten von der gedachten Behörde vor einigen Tagen unter Aus setzung einer Belohnung von 10 Thaleru erlassene öffentliche Be kanntmachung ist bis jetzt ganz ohne Erfolg gewesen. * Seit einigen Tagen ist in der Stadt das Gerücht verbreitet, die Einsammlung von Frerquartier - Offerten für Turngäste habe ein sehr befriedigende- Gesammtresultat ergeben. Leider hören wir aber aus zuverlässiger Quelle, daß dieses Resultat noch ziemlich ungenügend ist, indem die Zahl der bisher in Stadt und Umgebung erlangten Freiquartiere Alles in Allem nur 3VVV beträgt, gegen beinahe 14VVV angemeldete auswärtige Festtheilnehmer! In einer Schuh- und Stiefelfabrik zu New-Bedford arbeitet eine Maschine, welche das Oberleder der Schuhe und Stiefel zu- sammennäht, mit solch bedeutendem Erfolg, daß mit derselben täglich 125 Paar Schuhe fertig gemacht werden können. ML" Der vorläufige Bericht über dtt gestrige Sitzung der Stadtve»- ordaeteu befindet ficd am Schluß de« Blatte«. biaelr riem pariser WeUerbuHoliu betrug äle Temperatur um ? Ubr Borgens »« 4. ^vU. »w v. ^vll k« lo »w 4. ^vll. SW 5. ^uU. k« örösse!. . . üreaUHrleb . -11.8 -11.9 s.13,6 ^'8.6 llom . . . . Turin.... f-18.4 -19.2 -1-18.4 Valeur!» . . l-1'.l Men. . . . -15.8 -1-12 2 llavro . . . -!3.l -13.8 Läoskau. . . l-13.1 ^-14.8 pari» .... -lt.4 ^14.8 peteraburg. l-11.6 1-12,3 8lr»»»burx. -14.1 -N.8 8to«-rbolm. - 9.4 - 5.8 Aar»«!!!« . . -18.6 ^-19 « Kopanbage» l-10.7 ^12.1 «»6r1<1 . . . Lllaanla . . ^-20.3 -23.8 l-'S.? l^elxilg. . . - j-10.6 1-10.5 Lageskalen-er. Gtadttheater. 67. Abonnements-Vorstellung. Undine. Romantische Zauber-Oper in 4 Acten nach Fouque'S Erzählnug. Musik von G. A. Lortzrug. Personen: Bertalda, Tochter Herzog Heinrich-, . FrLul. Klotz. Ritter Hugo von Ringstetten . Herr Junaman«. Kühleborn, ein mächtiger Wafferfürst, . . Herr Rübsamen. Tobias, ein alter Fischer, .... Herr Gilt. Marthe, seine Krau, .... Krau Bachmann. Undine, ihre Pflegetochter, .... Kräul. Harry. Vater Heitmann, au- dem Kloster Maria Gruß, Herr Offenbach. Beit, Hugo'- Schildknappe, .... Herr Bachmann. Han-, Kellermeister, Herr Lück. Edle de- Reichs. Ritter und Krauen. Herolde. Pagen. Jagdgefolge. Knappen. Fischer und Fischerinnen. Landleute. Gespenstige Erschei nungen. Wassergeister. Der erste Act spielt in einem Kischerdorfe, der zweite in der Reichsstadt im herzoglichen Schlosse, der dritte und vierte Act in der Nähe und auf der Burg Ringstetten. Der Tert der Gesänge ist au der (Kasse kür S Reugroscheu zu haben. Gewöhwliche Preise. Anfang halb 7 Uhr. — Ende gegen halb Lv Uhr. Zur Nachricht. Morgen Freitag (vierte Gastvorstellung de- Herrn Lewinsky, vom k. k. Hofburgtheater in Wien): Fie-ko. Mulley Hassan — Herr Lew.iusky. VR« VQ»««AAoi» «I«» Sß«LßTId««1«m». Täglich Berlin BUl vernb, Taffel: The»» (die » ( Tobnr, veffa« vreßde «tsena Franks l« Grotzei vofre. Magd, Meitze V-wa SÄ °
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