Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.12.1864

»t. w, av. öav. »ani. lkfmt. n. Eöln. ltona, 9.25; .4.50; »bürg rsr/«. Stal. robi- »«ter »ahn- 8,7S. /« G.; z.u.B. WPfd. sd. loco fest- dez. — d. Mt. . Mon. Spiritus Frühj. t»d von Wt.) — lle». von u. 5. Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leipzig. W 351. Freitag dm 16. December. 1864. Geffentliche Sitzung der Leipziger polytechnischen Gesellschaft am 9. December 1864*). Nach Eröffnung der Sitzung übergiebt Herr vr. Hirzel zu nächst die neu eingegangenen Nummern der Würzburger gemein- »ützigen Wochenschrift, der Fürther Gewerbezeitung und des Dres dener CommuualblatteS zur Circulation im Journalcirkel und wachsen hinsichtlich des Baues und wie viel Entschädigung für das Wasser würde an den Rath zu zahlen sein? — Th. Dudensing. — Herr Ingenieur Götz übernahm die Beantwortung dieser Frage, wenigsten- so weit sich dieselbe beantworten laste. Herr C. Herm. Ldw. Gerhard, Chef der Galanterie-, Kurz- und Spielwaarenhandlung Carl Thieme, ThomaSgäßchen 11 ocner vLouunllNtuvlanes zur iLircruanon im <zollrnaicirrei uno i ^^' h^elt s^a^ einen Vortrag über Spi^waaren -Iu- macht noch besonders auf das Dresdener Contmunalblatt aufmerk-1- welchen die zu Protokoll gegebenen Notizen hler ^ die Sitznngm de» Dresdner Ge- polytechnische Gesellschaft hat in ihren Sitzungen -st schon . I Mittheilungen über die verschiedensten Zweige der Industrie ent- l)^/de? ^brauch -inN G^So^S Nach.heiligeS ftir die ' Gesmidheit der Mensche» und wie kommt e«, daß in einem I ^ ?ini!>^ »ür Locale, worin mit M.S geheizt wird. Petroleum nicht brenn,. v77t« während die Gasflammen, die zur Beleuchtung dienen, auf! ^ ^ ^ der feit l gen Jahren vorz g-weise m unserem I deutschen Vaterlande heimisch gewesen und besten Erzeugniste dazu - ^Ä^ert de- P^oleumS keinen^Emssuß beruftn sind, besonders in der nächsten Zeit, wo nach alter schöner I Sitte wiederum der Weihnachtsmann seine Gabenfülle zu ver- I thellen hat, unserer lieben Jugend köstliche Freuden zu bereiten. ttoleu^ m eAeF Uche^ Aume nicht b^enne^wolle, müste ^ dieses die Spielwaaren- Industrie, deren hunderttausend entwedtr.emf^^Lrthmn oder Lfanderm Ursachen L1Ltl^L d!^s^ ^geW Äm amau"^.antwortet I Deutschland au« über die ganze Welt verbreitet werden, er- ^ ^ u ^6 ^ ^ I scheinen. Diese Industrie reicht in Deutschland bis tief in das n 9-in, Mittelalter hinein, wo schon zur Blüthezeit des Bundes der Hansa, ml ^ etwa im 14. Jahrhundert, von Nürnberg aus Spielwaaren ^ I als HandelSarükel verbreitet wurden und nebst mancherlei anderen, I br S-1 dem Kurzwaarenfache angehörenden Fabrikaten unter der V L7«"§ L'Wn Pry°u^! «-Nennung .NZrnb-rg-r T-Nd . gern Mus. des Leims gehalten zur Leimprüfung v Herr Heinze erbietet . I ^aufe der Zeit eine Äenge von Concürrenzen erwuchsen! ES Dresdner Gewerbeverern berichtet Herr Bäckermeister s^rden in Nürnberg vorzugsweise Blech- und Zinnspielwaaren Bierlina über die von ihm gemachten Erfahrungen über Backöfen mit Steinkohlenfeuerung und bemerkt, daß der Preis eine- 8 Fuß im Lichten messenden Ofens mit in gefertigt und in ungeheurer Maste nach allen Therlen der Welt versendet. Mit wenigen Ausnahmen werden die Nürnberger Spielwaaren wie überhaupt alle Nürnberger Maaren von einzelnen Eiseniheilen rc. sich nur auf 240-250 Thaler stelle und daß ^^",7" ^ ^ n I jedoch giebt es auch einzelne wirkliche FabriketablistementS von ««I I Bedeutung in Nürnberg, namentlich Zinn - Spielwaarenfabriken, I welche eine große Zahl von Arbeitern beschäftigen. Diese Zinn es 1 Spielwaarenfabrikanon geht stets mit der Polin! Hand rn Hand ! und so wie irgend ein Ereigniß von Bedeutung auf dem Welt- -?n- snNb- ! Dealer vorgefallen, so werden die Nürnberger Zeichner und Form- ^ -I stecber ^ Bewegung gesetzt, um eine möglichst getreue Darstellung 2n-i«Ä^6>ri,-s ! lEnes Ereignlstes durch Zinnfiguren zu bewerkstelligen Kaum sind ^en so?ch!n Backen bam und verspracht später Mit-- e°rs1ÜEt^k^ Ea^L7lL^ L^Ppen theilungen über die Erfolge zu machen. Herr Consul Knauth I ^Erkt. daß auch in Paris Backöfen für Kohlenfeuerung all-1 Nürnberg der Knabenwelt eine höchst gelungene Darstellung dieser 4) Ler Unterzeichnete erlaubt sich an die in dieser Angelegenheit L?7n ^Lrm^äL 7«» 7in?Lg- an anL-n Or.^sabn5- Rad^n^ l Maaren, und daher kommt es, daß gewöhnlich viele Artikel A.« «n-isLhr «in« D-mchnos-hin. von z««i P^rd-kräs.-nI^gniN« g-h°l.-n wnd-n. di- keineswegs dort M^lerbedars^s/in §!un^d-n! don Nürnberg auS hat sich die Spielwaaren-Jndustrie zunächst im I Thüringen fortgepflanzt, wo schon vor Jahrhunderten ^ ^,/D^vskrast?I Nürnberger Speculanten die Producte des ThüringerwalveS auS- Niß zur Dampft f ) WaS würden für Kosten daraus er- > Leuten anfingen. Man begann damit, auS dem leicht zu tear- *) De« Inhalt« wegen geben wir die« Protokoll vor dem noch > beitenden Tannenholze allerlei HauSgeräthe zu verfertigen, welche rückständigen frühern. D. Red. I man aus die Messen und Märkte zum Verkaufe brachte. ES dauert«