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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186412240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18641224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18641224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-12
- Tag1864-12-24
- Monat1864-12
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1864
- Autor
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rrteu Ellen er. r, und rrltair Anzeiger. ^ 5' '» > Amtsblatt des König!. BezickSgtkichtS Md de- Rüths da Stadt Lchzig. M 35S. Sonnabend de« 24. December. 18K4. nsste. tere. »bürg. nherg. Prüfe. "Hotel li. kestaur. türnb. auchaer «bäum. an. mbaum. mr. det r- goldner H«hn. .Rürnb. >ffe. 163.—; -amburg Jtal. kredtt- Spa«. «bahn- r SOS. fetzung Ve» G.; »V» G. M. loco chr 341/8 ^Qualität b«z., pr. ' Pr. matt. — k. IS'/., und von Hme.) — »olle». Liste der bei vrr 2. Ziehung am 20. December 1864 auSgeloosten Landescuttui - Kentenscheme, welche in Folge dessen im Termine 1. Juli 1865 fällig werden. I. 500 Thlr. Capital. Nummer. LI 100 Thal« Capital. Nummer. 59 15 78 105 153 131 279 304 Exemplare gegenwärtiger Ziehungsliste liegen sowohl bei allen Bezirks-Steuer-Einnahmen, als auch den OrtS-Einnahmen des Landes zu Jedermann- Einsicht aus. Dresden, am 20. December 1864. Königliche Lai»deSeiiltur-Re«t«»bamr - Verwaltung. Bekanntmachung, den Preis des Leuchtgases betreffend. Für diejenigen GaSconsumenten, welche mit Gasuhren brennen, haben wir den Preis de- an- der städtischen Gasanstalt zu entnehmenden Leuchtgases vom 1. Januar 1865 an bis auf Weiteres auf 1 Thlr. 25 Ngr. für 1000 Cubikfuß Sächsische- Maß herabzusetzen beschlossen. Bei Abnehmern, welche keine Gaszähler benutzen, bewendet es bei dem zeitherigen Preise vott 3 Thlr. für 1000 Cubikfuß. Ein Rabatt wird nicht gewährt. — Leipzig, den 20. December 1864. Der Rath devGtabt Leit vr. Koch. lerßuer. Weih«achtsbit-er. Bon N. «chrader. (Fortsetzung.) M Wilhelmine. (Nach den Aufzeichnungen eine- Arzte-.) In der Abenddämmerung hielt ein Fiacre auf dem Markte, der von unzähligen Lichtern erhellt ward. Tausende von Menschen drängten sich zu den Budenreihen, in deueit zu Christgeschenken geeignete Gegenstände Käufer anloSten. Der Kutscher sprang vom Bocke und öffnete den Schlag. — Hier. Herr, ist da- erste Putzgeschäft dtr Stadt! rief der Bursche mit dem kerngesunden Gesichte. Ein junger Mann stieg aus. Indem kr fester den Pelz um die Schultern zog, fragte er: — Die Firma, Freund? -- Samuel Pflugrad t, Herr. — Fein, nobel? — O, ich habe scholl viel Damen hierher gefahren, vornehme Damen! — Gut! — Gehen Sie durch dm Thorveg in dm Hof und gleich links die Treppe hinan. — Warten Sie! — Ja, Herr! Der juM Mann folgte der Weisullg seines KutscherS durch dm Thorweg und stieg die geräumige Wendeltreppe die ihn zu dem berühmtesten Modewaarm-Magazine der führte. Damm, die gekauft hatten, kamen ihm entgegen. Andere, die kaufen wollten, folgten ihm nach. LS war ja um die schöne Weihnachtszeit, in der Jeder bemüht ist, durch Geschenke Anderen Fr-ude zu bereiten. PutzgegenstLnde spielen in der Regel bedeu tende und bedeutungsvolle Rollen. Der Bräutigam schmückt gern die Braut, der Liebhaber die Geliebte, der Gatte die Gattin, die Mutter ihre Tochter. Alle wollen dm Inbegriff ihrer zärtlichen Neigungen in dem schönsten Lichte erblicken. Ls ist die-, wie ein moderner Milosoph sagt, ein LgoiSMuS; aber rin verzeihlicher, ein zarter Egoi-uw-, da er von der Liebe geboren wird. Die Zimmer de- GeschäftSloealS waren hell beleuchtet. Der Eintretende, von dem Chef de- Hauses empfangen, war wie ge blendet. Auf dem glänzenden Ladentische standen Schmucksachen, die an Feinheit, Eleganz und Geschmack Alle- übertrafen, was er bisher gesehen. Pari-, die Metropole der Moden, hatte für die WeihnachtSauSstellung ein stattliches Contingent geliefert. Der Verfasser müßte mit der Feder eint- Pariser Feuilletonisten schreiben, wollte er die Herrlichkeiten alle auszählen, die in diesem Magazine das Auge entzücken. — Womit, mein Herr, kallll ich Ihnen dienen? Der Chef, eitt zwar nicht mehr junger, aber gewandter Mann, deutele mit der Hand im Kreise aus ferne Artikel. Der Herr brachte ein goldene- Lorgnon auf seine Nase. Wie ein blasirter Mensch sah er sich UM. Man merkte es wohl, daß er seine Ueberraschung verbergen, daß er gleichgiltig scheinen wollte. — Putz, antwortete er nachlässig, seinen Putz für eine vor nehme Dame. Ich verlasse mich auf Ihren Rath, auf Ihre Reelli- tät, dä ich in meinem Leven zum ersten Male Einkäufe dieser Art selbst besorge. Sie begreifen wohl ... Weihnachtsgeschenke, die überraschen sollen ... — Acquirirt Man im Geheim-», ich kenne da-! Eine leise Andeutung, Mein Herr, genügt, um Ihnen die passendsten Vor lagen zu machen. Befehlen Sir Ballkleid, eine Kabyle, Kopfputz, ^ut ... Ich eostÜMire sofort eine Dame vom Kopfe bi- zu den en nach dem neuchen Pariser Geschmacke. Wünschen Sie l-, Straßen - oder Visiten-Toilttte? Zwei schon bejahrte Damen traten ein. Sie grüßten den Chef mit der Miene alter Bekanntschaft. — Wir kommen spät, mein Bester, aber wir kommen! rief die erste, eine in Pelz gehüllte corpultttte Dame mit stark geröthetem Gesichte mtd.in'S Graue schillernde» Löckchen unter dem schwarzen Sammthute. — Ah, Frau GehetmrLthin! antwortete der Chef. Ich werde sogleich Me Ehre habe», Sit zu bedienen. — Ich bitte därum, Mein Bister ; gerade hellte wäre eS mir lieb, wenn Sie selbst ... — Bedienen Sie Machst dir Damen, sagte artig der junge Mann; ich habe Zeit.
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