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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186412291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18641229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18641229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-12
- Tag1864-12-29
- Monat1864-12
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.12.1864
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»b. itb. «re chü- amt. rg- »berg. tel dk >1ha. u. am. erg. logne r. g- . zarni. onne. 37. nstädter ingen. rmburg 8S»/«. Ätal. kredit- »«. —. Letieu SS. - kaufe, loo Pfd. Zfd. loco hr 34 e » Qualität «z., pr. t. Gek. r. Liesen > von u. 5. Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Sechzig. M 364. Donnerstag den 29. December. 1864. Bekanntmachung. Die Herren Professoren und Docenten an hiesiger Universität werden hiermit aufgefordert, die schriftlichen Anzeigen der Vorlesungeu, welche sie im nächsten Sommer-Semester zu halten beabsichtigen, Behufs der Anfertigung des LectionS-Kataloge- binnen 14 Tagen und spätesten- de« 14. Januar 18SS in der Universität--Canzlei einzureichen. Leipzig, den 28. December 1864. Der Skeetor der Universität. ' vr. KahniS. — Bekanntmachung, die Gewerbelegitimationskarten betreffend. Zufolge Verordnung vom 6. Mai 1864, die von den Zoll--'Vereins-Staaten wegen der Gewerbeleaitimation der Handels reisenden getroffene anderweite Vereinbarung betreffend, sind die mit derselben an Stelle der bis dahin vom Rathe der Stadt Leipzig ausgestellten GewerbelegitimationSzeugniffe für die Zollvereinsstaaten eingeführten Gewerbelegitimationskarten von dem Unter zeichneten Amte auszufertigen. Nach § 5 dieser Verordnung nun werden GewerbelegitimationSkarten erlheilt: u) dem Geschäftsinhaber, welcher für sein eigenes Geschäft in Person reisen will, b) dem in einem Geschäftshause angestellten Reisenden, welcher für eben dieses HauS eine Handelsreise unternehmen will, <r) dem Handelsreisenden, welcher für mehrere Geschäftshäuser, sei es für da- HauS, in dessen Dienste er steht, oder zu gleich für andere Häuser, oder sei eS ausschließlich für fremde Häuser Aufträge besorgen will, und ist zur Erlangung einer solchen ein dieSfallstgeS, der Stadt-Steuer-Einnahme — RathhauS 2 Treppen — zuvörderst vorzulegende- schristliche- Gesuch bei unserem Paß-Büreau — Reichsstraße Nr. 53/54 — emzureichen. ES wird die- hierdurch mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß auch fernerhin »eben der GewerbelegitimationSkarte die Führung einer Reiselegitnnation erforderlich ist. Leipzig, am 28. December 1864. Das Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Metzler. Daegner, Reg. Ltadtthrater. Alle- Gefpensterartige im Reiche der Kunst widerstrebt der Geschmacksrichtung de- heutigen Publicum-. Bei der Lectüre lassen wir den Eingriff dämonischer Gestalten in die Geschicke der Men schen allenfalls gelten, und ein Märchen aus kindlichem Gemüthe gewährt der Phantasie freien Spielraum. Wir malen die Situa tionen au-, dichten gleichsam mit und sehen vor unserem geistigen Auge wenn nicht Wahrheit, doch allerliebste Träume. Aber der Nimbus schwindet, wenn man jene mythischen Figuren körperlich und faßbar vor uns hinstellt. Da wirkt die nüchterne Reflerion. und das Schwanken einer Coulisse, die Unbeugsamkeil einer Ma schinerie nimmt das letzte Restchen von Einbildung mit sich weg. So geschah'- denn auch am Abend des 27. December-. Wer unter uns wäre, der die DickenS'schen WeihnachtSgeschichten nicht mit innigstem Behagen, ja mit andächtiger, gläubiger Hingebung gelesen hätte? Jedoch in der Dramatisirung, welche mit einer der selben der vor Kurzem in Berlin verstorbene bekannte Schauspieler Hesse (als Bühnenautor I. CH. Wage-, „Ich wag' eS" genannt) vorgevommen hat, erhielt Alle- darin eine völlig veränderte Phy siognomie. Im englischen Original macht die- Märchen „Weih nachten* den traulichsten Eindruck: da- Herz geht uns auf, wenn wir von dem freundlichen Spuk lesen, durch den ein alter Geiz hals und Menschenhasser wieder zum weichmüthigen, guten, heitern Mann umgewandelt wird. Von der Bühne herab aber sehen wir dem unglaublichen Vorgang theilnahmloS und ohne jede innere Bewegung zu, obgleich man nicht behaupten kann, daß die Bear beitung für- Theater schleckt und unzweckmäßig sei, ja auch ob gleich Hen Capellmeister Gustav Schmidt dazu eine durchaus m der rechten Stimmung gehaltene, ansprechende Musik geschrieben hat. Freilich kam hierbei noch ein besonders störender Umstand zur Geltung: dre Hauptrolle de- durch einen Traum Gebesserten gab Herr Hock in einer, wie uns dünkt, völlig verfehlten Weise. Wir sind wirklich darüber erstaunt, daß ein doch jedenfalls verständiger und oft scharfsinnige Intentionen verrathender Darsteller gerade diese Partie des alten Hypochonder so ganz und gar vergreifen konnte. Alle-, was an die Komik der Posse erinnert, hätte müssen vermieden werden; eS durfte nur ein gewisser sentimentaler, aus Lachen und Weinen gleichsam gemischter, grämlicher Humor zum Ausdruck kommen. Die Wirkung soll eine gemächlich rührende sein, nicht aber die eines schlechten Witzes, in welch letzterer Maniet und Form sich die Auffassung deS Herrn Hock hielt. Eine Einzel heit wollen wir hervorheben: wir können unS nicht denken, daß esse vorgeschrieben hat. der Darsteller solle von dem ihm im raum erscheinenden Tische de- Gastmahles factisch Speise und Trank herunter nehmen. Dadurch wird die etwa vorhandene Illusion doch gar zu empfindlich gestört. Ueber da- Arrangement der Traumbilder kann man sich nur lobend äußern; sie waren sehr hübsch gestellt und nahmen sich recht freundlich auS. Einigermaßen komisch wirkte eS freilich, als die fünf Herren, um ihr Lied zu singen, von der Tafel aufstanden und sich m,t dem Rücken gegen die Gesellschaft, in der sie waren, in einer Reihe vor da- Publicum setzten. Warum da- geschah, wissen wir allerdings; eS war des besseren Hören- wegen, indessen blieb darum doch der Eindruck ein befremdender. UebrrgenS trugen die betreffenden Herren (Hertzsch, Thelen, Konewka, Win ter b erg und Lück) das „Heute scheid' ich, heute wandr' ich* sehr gut und stimmungsvoll vor. Auch declamirte Fräulein Engelsee als „vergangene Weihnacht* in entsprechender Weise, nur sah man ihrer Erscheinung nicht an, warum der Träumende für einen männlichen Geist hielt? Hier hätte die Regie andere erhüllung wählen sollen. vr. Emil Kneschke. Kunst-Roth. Wie wir soeben hören, wurde das bei Del Vecchio jetzt ausge stellte Gemälde von KnauS „der Taschenspieler* bereit- von einem auswärtigen Kunstfreund für den Preis von 20000 Franc- erworben, so daß diese herrliche Kunstschöpfung leider unserer Stadt nicht erhalten bleiben kann. — Verschiedene«. 2. Leipzig, 28. December. Von Herrn Oberstleutnant Freiherrn von Wagner empfing der Bürgermeister vr. Koch nach folgende Zuschrift, deren Veröffentlichung sich um so mehr recht- fertigen wird, als der darin ausgesprochene Dank nicht nur den Vertretern der Stadt und den Mitgliedern des Empf ' sondern der aesammten Einwohnerschaft Leipzigs gewidmet ist, welcher nur aus diesem Wege Kenntniß hiervon gegeben werden kann;
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