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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186501197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-01
- Tag1865-01-19
- Monat1865-01
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1865
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M Donnerstag den 19. Januar. Bekanntmachung. Mehrfache, neuerdings bei uns zur Anzeige gekommene Zuwiderhandlungen gegen die nachstehende Bekanntmachung veranlassen uu- dazu, letztere hiermit zu erneuerter öffentlicher Kenntniß zu bringen. Leipzig, den 13. Januar 1865. DaS Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Metzler. Bekanntmachung. DaS Feilbieten von Gegenständen aller Art durch Schulkinder in öffentlichen Wirtschaften wird hierdurch bei Straft verboten. Alle Diejenigen, welche ihre eigenen oder, andere Kinder dazu ausschicken, oder den unter ihrer Obhut stehenden Kindern das Hausiren in Wirtschaften Nachsehen, sowie Wirthe, welche in ihren Wirtschaften das Hausiren der Kinder dulden, werden mit Geldstrafen bis zu 20 Thalern oder mit entsprechender Gefängnißstrafe belegt werden. Leipzig, den 21. April 1864. Der Aath und das Polizei-Amt der Stadt Leipzig. vr. Vollsack. Metzler. Schleißner. Bekanntmachung, die Anstellung von Personal bei der städtischen Feuerwehr betr. Für den städtischen Feuerdienst sollen 25 Feuermänner (5 Ober- und 20 Unter-Feuermänner) angestellt werden. Dieselben müssen mit dem Löschwesen vertraut, gesund, kräftig und gut beleumundet sein, dürfen auch nicht das 35. Lebensjahr überschritten haben. Auf Bauhandwerker und ausgediente MilitairS wird vorzugsweise Rücksicht genommen. Der Gehalt für den Oberfeuermann beträgt, bei monatlicher Kündigung, 260 Thlr., für den Unterfeuermann 200 Thlr. jährlich, wozu noch ein BekleidungSgeld kommt. Anmeldungen (mit Zeugnissen) erfolgen in unserm Bauamte, am besten Vormittags zwischen 10 und 12 und Nachmittags zwischen 3 und 5 Uhr mündlich. Ferner soll noch eine Anzahl Spritzeuleute, für den Dienst theils bei Tag, theil- bei Nacht, augestellt werden und sind Anmeldungen ebenfalls im Bauamte zu bewirken. — Leipzig, dm 14. Januar 1865. Der -Roth der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Die Geburts- und Militairfrei-Scheine rc. der im Jahre 1864 militairpflichtig gewesenen hiesigen Mannschaften liegen aus unserm Quartier-Amte, Rathhaus I. Etage, zum Abholm bereit, was hiermit zur Kenntmßnahme der Betheiligten gebracht wird. Leipzig, am 16. Januar 1865. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Koch. Lamprecht. Bekanntmachung. Die zeither an Herrn Jacob Nordheim vermietheten 3 Gewölbe und darüber befindlichen äl Lokalitäten des GntresolS in der Georgenhalle, Vrühlseite, sollen von Ostern d. I., ab anderweit ans 6 Jahre an den Meistbietenden vernnethet werden und haben wir dm LicitationStermin auf Donnerstag ven 26. d. M. Vormittags LR Uhr anberaumt. Es werden im Termine die 3 Gewölbe einzeln und zwar zuerst mit den dazu gehörigen Lokalitäten im Entresol. sodann aber ohne letztere und die Entresol-Localitäten je zwei und zwei für sich zur Licitation gebracht werden. Die Beschlußfassung darüber, in welcher Weift die Vermiethung erfolgen wird, die Auswahl unter den Bietern, so wie jede sonstige Entschließung bleibt dem Rathe Vorbehalten. Die LicitationS- und VermiethungSbedingungen und die Beschreibung der zu vermiethmdm Localitäten liegen an Rathsstelle zur Einsicht aus. — Leipzig, den 17. Januar 1865. DeS SkathS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Lrtrscwm «srni» (Fleifchertract). Von I. ». Liebig») Seit meinen Untersuchungen über das Fleisch im Jahr 1847 habe ich mich fortwährend bemüht, in Ländern, wo das Rind fleisch einm niedrigeren Preis hat als bei uns, die Fabrikation von Fleischextract nach der von mir beschriebenen Methode zu veranlassen. Seit der Einführung dieses FleischextractS (welches nicht mit dem sog. Consommö oder den Bouillontafeln verwechselt werden darf) in die bayerische Pharmacopöe hat sich in der That dessen große Wirksamkeit in Fällen von gestörter Ernährung, Verdauung und körperlicher Schwäche bewährt, und es genügt vielleicht, um einm Begriff von dem ausgedehnten Gebrauche des FleischextractS als Arzneimittel zu geben, wmn ich hier anführe, daß in der hiesigen Hofapotheke jährlich nahe an 5000 Pfd. Rindfleisch für diese« Zweck verwendet werden. Bemerkenswert- dürste eS sein, *) »u» den Annalen der Chemie von v. Liebig, Januarheft 1865. (Leipzig und Heidelberg, Wtnter'sche Buchhandlung.) daß ein großer Theil des FleischextractS in dm bayerischen Apo theken im Handverkauf, d. h. ohne ärztliche Vorschrift verbraucht wird, ein unzweideutiges Zeichen, daß eS zu einem Hausmittel geworden ist, zu welchem die Personen, welche die wohlthätigen Wirkungen des FleischextractS in der Form von Arznei erfahren haben, bei ähnlichen Gesundheitsstörungen von selbst zurückkehren; eS sind dies oft ganz arme Leute, welche am wenigsten geneigt sind, Geld für Arzneien auSzugebm, und die der hohe Preis desselben (1 fl. 12 k. für die Unze --- 2 Loth) nicht zurückschreckt. In den Hospitälern und Krankenhäusern, in welchen bekannt lich nur allzu oft die darin bereitete gute Fleischbrühe von den Krankenwärtern und Assistenten in Beschlag genommen wird, wird der ordinirende Arzt durch den Fleischextract in den Stand gesetzt, seiuen Patienten eine ganz fettfreie Fleischbrühe von jeder ihm be liebigen Stärke zu geben. Parmentier und Proust haben vor vielen Jahren schon dm Fleischextract zur Anwendung in der französischen Armee an gelegentlichst empfohlen. „Im Gefolge eines TruppencorpS," sagt Parmentier, .bietet der Fleischextract dem schwer verwundeten Soldatm ein Stärkungsmittel, welche- mit etwa- Wein seine
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