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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186501166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-01
- Tag1865-01-16
- Monat1865-01
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1865
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 16. Montag dm 16. Januar. 1885. Bekanntmachung. Der höchste und niedrigste bei uns angezeigte Verkaufspreis des -kogaerrbrodeS vom 15. Januar 1865 an bi- auf Weitere-, bei einem mittleren Marktpreise von 2 Thlr. 28 Ngr. 8 Pf. für den Scheffel Roggen, ist: I. Das Pfund Brod erster Qualität: höchster Preis 11 Pfennige bei den Landbrodbäcker» Sir. 3. MenuiSe, Nr. 15. Hüfner, Nr. 25. Sktedel, - 5 Leichfenrtug, - 16. Pätz, - 26. Klepzig, - 6 Schnieder, - 17. Geisel, - 27. Frenke!, - 7. Schichtholz, - 18. ivettler, - 34. Tetchmaun, 8. Deparnde, - IS Föhring, - 35. Schlippe, 21. Dresdner, - 36. Kleeberg, 23. Träger, - A7. Steinhardt, 24 JunghannS, - 38 Puchmann, niedrigster Preis 8 Pfennige bei de» Bäckermeistern Luther, Windmühlenf Schnurbufch oacht«, unger, ander- Nr. 46. Lippner, 55. Sprung, 57. WanS, 59. Müller, 64. Vnger, 80. Elx«er, 82 Schöneman«, 83. Seyfferth, Nr 84 Schumann, 85 Berthold, 95 BartmuO, 96 Lichtenberg, 97 Günther, 102. Freiberger, 107. GraneiO, 118 Schram«; Bilz, Friedrichsstraße Nr. 1, Lohrengel, Wmdmühleustraße Nr. 50, »mühleustraße Nr. 19, !, Thalstraße Nr. 12. n Das Pfund Brod zweiter Qualität: höchster Preis 1V Pfennige bei den Landbrodbäckern Sir. 3. MenuiSe, - 5. Leichseuring, - 6 Schnieder, - 7. Schichtholz, - 8. Deparade, - 9 Joachim, - 11. Hunger, - 14 Sander, Nr. 15. Hüfner, - 16. Patz. - 17 Geidel, - 18 Oettler, . 19 Föhrin«, - 21. Dresdner, - 23. Träger, - 24 JunghaunS, Nr. 25. Sktedel, . 26. Klepzig, - 27. Frenkel, - 34 Tetchmann, - 35 Schlippe, - 36. Kleeberg, - 37. Steinhardt, Nr. 46. Tippner, - 55 Sprung, - 57. WanS, - 59 Müller, - 64. Unger, - 80. Gxner, Nr. 83. Seyfferth, - 84 Schumann, - 85. Berthold, - 95. Dartmust, - 96 Lichtenberg, 97. Günther, 82 Schöneman«, - 102 Freiberger; 38 Puchmann, niedrigster Preis 7 Pfennige bei den Bäckermeistern Kühne, Zeitzer Straße Nr. 1, Scherpe, große Fleischergaffe Nr. 1. Leipzig, den 14. Januar 1865. Der Stath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ritscher, Act. Bekanntmachung. Im RathS-BorrathShofe sollen Dienstag den 17. Januar diefeS Jahres früh von S Uhr an folgende Gegenstände, als: eine Anzahl Thüren, Läden, Schulbänke, Kisten, Lampen, ferner ein eiserner Waagebalken mit hölzernen Schaalen, altes Gust- und Schmiedeeifen, Blei so wie Hobelfpähne und hartes und weiches Brennholz in kleineren Partien gegen entsprechende Anzahlung und unter den an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. — Leipzig, den 10. Januar 1865. Des StathS Bau-Deputation. Stadltheater. Nach längerer Abwesenheit erschien am 14. Jan. Frau Palm- Spatzer wieder einmal auf unserer Bühne, und zwar in einer hier noch nicht von ihr gegebenen Rolle, als „Norma". Daß die Stimme der geschätzten Sängerin nicht mehr in ihrem Wonne mond steht, ist eine dem Leipziger Publicum nun bereits zu bekannte Sache, als daß wir immer, aufs Neue sie geltend machen sollten. Um jedoch bei einem bildlichen Ausdruck zu bleiben, so hat auch der künstlerische Herbst der Frau Palm, ebenso wie der in der Natur, noch sommerliche Tage mit ReminiScenzen an die schönere Blüthe- zeit. Und am Abend eines solchen Tages war es ihr jetzt ver gönnt, die Norma zu singen. Mit anderen Worten: das Organ der Künstlerin klang frischer, freier, größer, als je, und verhalt- nißmäßig nur selten störte der Versuch, Töne Hervorbringen zu wollen, die ihrer physischen Begabung nun einmal nicht mehr zu Gebote stehen, woraus zugleich folgte, daß auch nur selten die von solchem Versuch unzertrennlichen Verstöße gegen die GesangStechnik sich bemerkbar machten. WaS die Auffassung der Rolle nach dramatischer Seite anlangt so liegt es zwar im deutschen Geschmack, anstatt der gewöhnlich von Italienerinnen gebotenen, wegen verschmähter Liebe Medeen- artig dahinrasevden Priesterin die zur Weichheit neigende, durch Leidenschaft und Schwerz verwirrte, schließlich in sich selbst zu sammenbrechende Frauennatur zu zeichnen, doch muß die Darstellerin sich hüten, gar zu viel von der wuchtigen Größe auch jenes Momentes mnneS Berrath sichere, ein schneidende Züge. Ein rasches Umwerfen der Toga genügt nicht, um die gewaltige Aufregung ihres gequälten Inneren zum Aus druck zu bringen. In der betreffenden Schlußscene des 2. Actes war auch da- Spiel der Frau Thelen als Ädalgisa durchaus nicht befriedigend und den dramatischen Inhalt des Moments erschöpfend, ^m Uebrigen jedoch müssen wir anerkennen, daß die junge Dame mit dieser Rolle von Neuem bewiesen hat, wieviel in ihr gelegen ist, was, erst einmal zu voller Blüthe und Entfaltung gekommen, ein eben so schönes, als bedeutendes künstlerisches Schauspiel darbieten wird. Frau Thelen hat eine Stimme, aus der noch viel mehr werden kann, als jetzt schon damit erreicht ist, und zugleich lebt in ihr instinctive Empfindung, sie schafft mit Inspiration. Herrn Lück war der Sever anvertraut, freilich eine sehr schwere Aufgabe für den Anfänger, welcher er in Bezug auf Action und Mimik unbedingt noch nicht gewachsen ist. Wie es sich mit der stimmlichen Begabung verhalten wird, kann erst eine Wiederholung klar Herausstellen, da das Organ des jungen Sängers an dem in Rede stehenden Abend offenbar stark umflort und von Heiserkeit beeinträchtigt war. Herr Hertzsch als Orovist bat seine Sache sehr gut gemacht, ebenso der Chor und das Orchester. Herr Winterberg als FlaviuS genügte. Zum Schluß bringen wir heute noch den hiesigen Opernfreunden die Nachricht, daß vom nächsten Dienstag an der von seinem Auftreten im Mai vor. I. schon vortheilhaft bekannte und damals sehr beliebte Tenorist Herr Hacker von Dessau ein abermaliges Gastspiel auf unsrer Bühne eröffnen wird. dr. Emil Kneschke.
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