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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186502136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-02
- Tag1865-02-13
- Monat1865-02
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1865
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lnd len nd ior reS uck cen 4or )a- irg. i u«. gen tOI; nal- ced.- MMgerIaMM Anzeiger. Amtsblatt des KWl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 44. Montag den 13 Februar. 1865. Bekanntmachung. Die in Gemäßheit der Verordnung des Königl. Hohen Ministern des CultuS und öffentlichen Unterricht- vom 26. August 1848 von den Percipienten nachstehender Beneficien: 1) des Amthor'schen, 2) des Triller'schen, 3) des Dörer-Helfreichffchen, 4) de- -teef'schen und 5) de- Hammer'schen stiftungsmäßig zu bestehenden Prüfungen sollen Sonnabend den LS. Febr. L86S abgehalten werden und werden die Stipendiaten, welche sich gegenwärtig im Genüsse eine- der aufgeführten fünf Beneficien befinden, hierdurch aufgefordert, sich am gedachten Tage Nachmittags 3 Uhr im Convictorio zu gedachten Prüfungen einzufinden. Leipzig, den 10. Februar 1865. Die Gphoren der Königlichen Stipendiaten. «--ich' «b-r da. Z»c°b>ch««Ma> ,» t-W,. > In der Leipz. Ztg. veröffentlicht der Herr Geh. Med. - Rath I vember nur 22 Kranke zu, von welchen ein einziger nachträglich an vr Wunderlich folgenden Bericht über die Ereignisse im Jacobs-1 einer Lungenentzündung starb. Scharlachfälle kamen 6 vor, unter Hospital während des verflossenen Jahres. Die Zahl der verpfleg-1 denen eine schon zuvor an einer sehr schweren Herzkrankheit ten Kranken betrug 2201, darunter 1258 auf der innern Station: I Leidende starb. zu einem Bestand von 248 Kranken am 1. Januar kamen 19531 Von Ende April bis zum September kam eine Anzahl von Neuaufgenommenei Hiervon sind gestorben 240, darunter 55,1 Fällen einer sonst in Deutschland nicht sich findenden, dagegen welche bewußtlos und dem Tode nahe ins Hospital gebracht worden I vorzugSweffe in Frankreich vor etwa 20 Jahren in größeren und sind. Am letzten December befanden sich im Hospitale 244 Kranke. I kleineren Epidemien, namentlich in den Garnisonen beobachteten Vergleicht man die Zahlen mit denen der früheren Jahre, so wird 1 schweren Krankheit, der sogenannten epidemischen Hirn- und Rücken eine sehr beträchtliche Zunahme, zumal seit dem Jahre 1861 be- s Markshautentzündung vor. Gleichzeitig wurde dieselbe Krankheit in > im Jahr 1859: 1656 Kranke, darunter 974 med. 682 chir u». S s 1860: 1655 - - 961 - 694 - r. L - 1861: 2093 - - 1185 - 908 - w. - - 1862: 2118 - - 1120 - 998 - > S L 1863: 2186 - - 1216 - 970 - erg. L S 1864: 2201 - - 1258 - 943 - merklich. ES wurden verpflegt: 1 Schlesien, Berlin und Halle mehr oder weniger häufig bemerkt. Von dieser sehr schweren und meist höchst schmerzhaften Krankheit kamen 9 Fälle m die Hospitalbehandlung, von denen 3 tödtlich endeten. Die kleine Trichinenepidemie de- verflossenen Jahre- führte uns zwei Kranke zu, welche beide genasen, und von welchen dem einen auf sein ausdrückliche- und wiederholtes Verlangen ein Stückchen Diese Steigerung um nahezu die Hälfte der früheren Kranken-1 Muskelfleisch ausgeschnitten wurde, in welchem nach längerem zahl hatte zur Folge, daß seit 4 Jahren, unerachtet keine größere I Suchen spärliche Trichinen sich auffinden ließen. Epidemie unter den Erwachsenen herrschte, da- Hospital fast fort-1 Die Lungenentzündungen, die in anderen Jahren mit dem während auf eine keineswegs vortheilhafte Weife überfüllt war! Monat Mai aufzuhören pflegen, dauerten im Jahre 1864, wahr- und die Noth zu ungewöhnlichen Maßregeln, wie die Belegung I scheinlich der eigentümlichen WitterungSverhältniffe wegen, den der heizbar gemachten CorridorS mit leichteren Kranken, zwang, I ganzen Juni hindurch fort ; eS kamen 71 Fälle vor (im Juni allein eine unvermeidliche Einrichtung, deren längere Fortdauer aber l io), von denen 4 starben, 63 genasen und 4 am Schluß des nicht verantwortet werden könnte. Zwar wurde im Verlauf des I Jahres in Behandlung blieben. verflossenen Jahres durch Zuziehung des ehemaligen MilitairhoSpi-1 Von den übrigen Krankheiten find diejenigen von allgemeinerem tals, m welchem 55 Betten neu aufgestellt und eine medicinische I Interesse, welche einen Maßstab für die SanitätSverhältnisse der und zwei chirurgische Stationen eingerichtet wurden, für den Augen-1 Stadt geben. Es kommen hier namentlich in Betracht das Wechsel blick dem dringendsten Bedürfniß abgeholfen. Allein eS ist vor-1 fieber, die typhösen oder Nervenfieber und die Lungenschwindsucht, auszusehen, daß diese Hilfe nicht lange ausreichend sein wird; denn I Am Wechselfieber waren erkrankt 9. Am typhösen Fieber wurden auch nach eingetretener Benutzung des erwähnten HilfShoSpitalS I behandelt 14 aus dem Jahre 1863 Uebernommene und 60 im war zeitweise die Verwendung der Corridorgänge nicht zu entbehren. I Lauf de- Jahres 1864 Aufgenommene, im Ganzen 74, davon Vornehmlich aber wurde die Noth groß, als eine im December I starben 8, geheilt wurden 56, und am Schluß des Jahres blieben 3 schon begonnene Pockenepidemie im Februar erhebliche Dimen-I m Behandlung ao Nonen anzunehmen drohte. Die Zahl der ErkrankungSfälle an 1 nommen: eS st Pocken betrug m diesem Monat 21. Für einen solchen Andrang > menen Todesfälle), reichten die derartigen Kranken reservirten Zimmer de- Hospitals nicht aus. Auch zeigten mehrfache in der Anstalt selbst vorge kommene Pockenerkrankungen, daß eine strengere Absonderung un erläßlich war. Diese wurde sofort dadurch bewerkstelligt, daß das ganze südöstliche Gebäude den Pockenkranken eiugeräumt wurde, während die bis dabin dort befindlichen kranken Frauen in die Kirche, die chirurgischkranken Kinder in das Häuschen am Rosen thaleingang geflüchtet werden mußten. Ein eigener Hilfsarzt, der Militairasststenz-Ärzt Vr. Leo, wurde für das PockenhauS während der Zeit der Epidemie angestellt und der Verkehr mit der übrigen Anstalt nach Möglichkeit abgeschnitten. Hierdurch gelang eS, der Ausbreitung der Krankheit im Hospital selbst Einhalt zu thun. Im Ganzen wurden in den 10 ersten Monaten de- Jahres ; 10. Lungenschwindsüchtige wurden 139 aufge- arben 78 (ein Drittel aller im Hospital vorgekom- Bergleicht man die Häufigkeit dieser Krankheiten mit der der vorhergehenden Jahre, so zeigt sich folgendes Verhältnis ES wurden ausgenommen: 1859Wechself.37;1yphöse57m.1lTodeSf.;Schwinds.129m.57TodeSf. 1860 1861 1862 1863 1864 Diese Vergleichung läßt befriedigende Schlüsse über den Ge sundheitszustand der Stadt zu. Zunächst ist die Zahl der Wechsel fieberkranken verschwindend klein geworden, und eS liegt nahe, den Grund in der fortschreitenden Entsumpfung der bewohnten S 50 -47-4 - - 111-56 S L 17 -77-8 - - 162 - 58 S 2 26 -66-9 - - 170 - 68 S 12 -78-6 - - 149 - 90 s S 9 -60-8 - - 139 - 78 - wurden m den 10 61 Pockenkranke behandelt, wovon nur 3 starben, 2 ungeimpste I Stadttheile Kinder und eine Kranke, die nach Ueberstehen der Pocken heftigen! keine wesei ^ Blutungen erlag. So hat auch diese Epidemie den Segen der I Sterblichkeit-Verhältnisse Impfung und deren, wenn auch nicht völlig schützenden, aber die I Berhältniß zur allgemeinen Vermehrung der Kcankenzahl nicht zu- usammenhang
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