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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186307204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-07
- Tag1863-07-20
- Monat1863-07
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1863
- Autor
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Anzeiger. - » c ' - ^ , .4 - , - — '"— Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 201. ----- ------ Montag dm 20. Juli. 1863. Bekanntmachung. In die Aste der Stimmberechtigten und Wählbaren für die Landtag-Wahl aus dem Handels - oder Fabrikstande ist nach §41 des Gesetze- vom 19. October 1861, wenn mehrere öffentlich angezeigte Tbeilhaber bei einem Geschäfte vorhanden stad, und der aus ihren GeschäftSantheil fallende Theil der gemeinsamen Gewerbesteuer den WahlcensuS nicht erreicht, nur Einer aufzunehmen. Rach H. 16 desselben Gesetzes steht, wen» die persönlich dazu Befähigten nicht eine Vereinbarung getroffen und angezeigt, dem ältesten unter ihnen die Stimmderechtigung und Wählbarkeit zu, und soll bei Gleichheit des Alters das LooS entscheiden. Da nun die Revision der Wahlliste in Kurzem beendigt sein wird, so weisen wir auf die erwähnte Gesetzesbestimmung hiermit besonders hin und fordern die Betheiligten hiermit auf, die dieSfällsigen Anzeigen über etwa getroffene Vereinbarungen baldigst au uns gelangen zu lassen. — Leipzig, den 18. Juli 1863. . Der Math der Stadt Leipzig. Koch. Schleißner. — ' . Bekanntmachung Das Museum, welches in den letzten Wochen geschloffen war, ist von Montag den 2V. d. M. an für das Publicum nach Maßgabe der deshalb getroffenen und bereits bekannten Anordnungen wiederum geöffnet. Lkipzig den 18. Juli 1863. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Die Maurerarbeiten für Beschleußung der Mittel- und Gisenbahnfirabe sollen auf dem Wege der Submission —- - ... " schl" - -- vergebe» werden. Diejenige», welche zur Ausführung dieser Arbeiten geneigt sind, werden aufgefordert, die Anschläge und Bedin gunge» auf dem Bauamte einzusehe» und ihre Forderungen bi- zu« AA. Juli d. I. versiegelt abgegeben. Leipzig, de» 14. Smi 18SL. De» Math» «au - Deputatio». Die Leier -es Johannistages, durch welche sich Leipzig seit alter Zeit eine« gewissen wohlverdienten Ruf erworben und deren erhebender Charakter zu immer allge- gemeiuerer Einführung derselben in anderen Städten Veranlassung gegeben, erfährt in der neuesten Nummer de- „Sächsischen Kirchen- und SchulblatteS" eine Beurtheilung, die für Leipzigs Bewohner in nicht geringem Grade überraschend sein wird. CS wird zur richtige» Würdigung derselben nur des wörtlichen Anführer»- einiger Stellen de- Aufsatze- bedürfen. „Die Frage", heißt es u. A., „die hier gestellt werden sollte, ist nur diese: Wen» wir uns au der Sitte, die Gräber unserer Heimgegangenen zu schmücken, nur erfreuen können; wenn es auch zweckmäßig erscheint, ja als Bethätigung der christlichen Gemein schaft angesehen werden kann, daß dafür ein bestimmter Tag im Jahre festgesetzt ist: warum gerade der Johannistag?" E» wird nun verschiedener geschichtlicher Erklärungen diese- Um stande- Erwähnung gethau, allen aber die Berechtigung abae- sprochen; dann heißt es weiter: „Müssen wir demnach von diese» bsstorische» Grundlagen gänzlich absehen und uns an das vor Augen Liegende halten, so sagten uns ja die gekreuzten Triangel (ein maurerischeS Symbol) an deu Pforten der Kirchhöfe deutlich genug, wo die Sitte ihre»Ursprung Hai. E- sind die Freimaurerloge», denen der Tag Johanni- Baptist« der keiliaste » ganzen Jahre ist. Wen» »r» aber such darüber krm Zweifel obwalten kann, so bleiben deunoch zwei Fragezeichen stehen ... Einmal fragt e» sich: in welchen Zusaouneuhamg mögen die Maurer den Tod Johannis, ihre-Schutz patron-, mit dem Schmuck christlicher Gräber bringen? (und darauf könnte uns freilieh nur ein Eingeweihter antworte») und dann: wie hat sich dieKirche z« ekrer» EnltuS zu verhalten, der in ihre» Anschauungen und Traditionen »ichtdiege- riuaste Basis hat?" So weit der Einsender de- Aufsatzes übn die Feier des Johannistages im Allgemeinen. ' Nun giebt aber der Redacteur de- „Kirchen- und SchulblatteS", Herr Pastor Maurer in Callnberg, noch eine Anmerkung zu» Besten, die sich ganz besonder- auf Leipzig bezieht. Sie lautet: „Hier nun rund und ehrlich da- Bekenutniß de-RedacteurS, daß, nachdem er vor bereit- 19 Äahre» da» Treibe» vor und auf dem Leipziger Johannis kirchhofe einmal mit ^angesehen "als den h«t, er damals und jetzt keinen anderen Namen dafür hat eines „Gräuel a« heiliger Stätte", denn eine solche, ein Vawpo saulo, ist denn doch gewiß in Aller Augen die Ruhestätte der Tobten. Wer seiner Tobten von Herzen gedenkt und wer zwischen den Gräbern wandelnd Sammlung des GemüthS sucht, wird sich durch die nun auch nach Dresden übergebürgerte Schau stellung tief verletzt fühlen. Die Antwort auf obige Frage (wegen der Freimaurer), bei welcher auch in Betracht zu ziehen sein wird, daß wir so viele „ÄohanniSkirchhöfe" haben, überlassen wir Kundigeren." — Was sagt mein Leipzig zu dieser Beurtheilung seines JohanniSfesteS, was denkt e- von dem alljährlich verübten Gräuel an heiliger,Stätte?" L. K. Verschiedenes. —Zs. Unsere Leser erinnern sich de» LessiNßfesteS, da» am 1. Juni unter Betheiligung auch einiger Leipziger in Kamenz stattgesunden hat. Wir gaben selbst einige Notizen darüber. Go eben ist nun, wie wir hören, von dem Stadtrath zu Kamenz ein von dem Bürgermeister der „Bierstadt" und sämmtliche» Stadt- räthen Unterzeichnete- Schreiben hierher gelangt, da- an den da maligen Festredner Prof. Wuttke, der sich um da- Lesstngdenkmal sehr verdient gemacht hat, gerichtet und von einem glänzenden Ehrengeschenke, einem da» RathhanS zu Kamenz darstellende» Ge mälde, «gleitet ist. »Möge der Blick daranf — heißt e» in dem Briefe — in den Momente» der Verkennung, die dem Leben keines hervorragenden Manne- fehle«, Ihnen mit wohlthueuder Erinne rung da- Bild einer Stadt vor die Seele rufen, die Ihnen stet- innigen Dank und aufrichtige Verehrung bewahren wird." * Die BolkSwirthschaftliche Gesellschaft für Mittel- Deutschland hält ihre die-jLhrige (fünfte) Versammlung am Donnerstag den 30. Juli in Zwickau ab. Auf die Tagesordnung sind folgende BerathurraSgegenstäude gesetzt: 1) Geschäfts- und Caffenberichte. 2) Die Erwerb-verhältnisse de- säc ^ gemrgeS. Ref. vr. wirthfchaft auf das deutiae Besitzer Adolph Lrppelt. 4) Die Beseitigung de» InnungS- wesenS. Ref. F. T. Rewitzer. b) Der Entwurf de- neuen sächsischen Berggesetze». Ref. L. Besch oren. 6) Ne Ausschusses. de» sächsischen Öbererz- e. Rentzsch. 9) Ueber dm Einfluß der BolkS- s heutige Völkerleben. Ref. Baumwollspinnerei- lmwahladeS
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