Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186503079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650307
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650307
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-03
- Tag1865-03-07
- Monat1865-03
- Jahr1865
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.03.1865
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Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts Md des Raths der Stadt Leipzig. W 66. Dienstag den 7. März^ 1865. VMWWVWIWIWWWWWWWIVIIIIIIIWIWWMWWWIWWWWWWWIIWIWWWWIWWWWIIWIWWWWWWWIWMWMIWIIWWWWWMWMWWMWIWM» Bekanntmachung. Die wegebaupflichtigen Rittergüter und Gemeinden erhalten hierdurch Verordnung, die von ihnen' zu unterhaltenden Communi cations- und Dorfwege sofort und zwar noch vor Beginn der Feldbestellung nach vorheriger und so oft es nöthig wird zu wieder holender Ableitung des Wassers und Abziehung des KotheS wölbig zusammenzutreiben und einzugleisen, sodann aber und zwar spätestenS in der Zeit zwischen der Sommerbestellung und der Heuerndte die verschlämmten Seitengräben zu heben und die Fahrbahnen der Wege, da wo es nothwendig ist, mit 1/3 Schachtruthe Steinknack oder gereinigtem Kiese auf die laufende Ruthe zu überfahren, im Unter lassungsfälle aber sich zu gewärtigen, daß nach Ablauf der gedachten Fristen die Einlegung militairischer Executton ohne Weiteres erfolgt. Auch werden die Rittergüter und Gemeinden in ihrem eigenen Interesse und zu Vermeidung der so lästigen Nothwendigkeit, rm Winter nach jedesmaligem Schneefalle die Bahnen der CommunicationSwege abzustecken, wiederholt hierdurch aufgefordert, so weit es noch nicht geschehen, diejenigen CommunicationSwege, welche wenigstens 10 Ellen breit sind, mit Baumalleen, die übrigen Wege aber mindestens mit Markirbäumen zu bepflanzen. - - Königliche AnrtShauptmannschaft. Leipzig, den 1. März 1865. Vr. Platzmann. Bekanntmachung. Bon dem an der WaldstraHe gelegenen städtischen Grundbesitze sollen die drei aus dem betr. ParzellirungSplaue mit -kr. 23. 24. 33. bezeichnten Bauplätze, nämlich Nr. 33. an der Ecke der Fregestraße vor dem OmnibuSmarstall gelegen, 4593»/« lUL. enthaltend, und die gegenüber auf der anderen Seite der Waldstraße gelegenen beiden Plätze Nr. 24. an der Ecke der Fregestraße, 3400 UlL. enthaltend, Nr. 23. neben diesem in der Waldstraße, 3200 lUL. enthaltend, an die Meistbietenden versteigert werden. Wir fordern Kauflustige auf Dienstag den 14. März d. I. Vormittags 10 Uhr sich an RathSstelle emzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Versteigerung wird pünctlich zur angegebenen Zeit eröffnet und bezüglich jedes einzelnen Bauplatzes geschloffen werden, sobald ein weitere- Gebot darauf nicht mehr erfolgt. Die Auswahl unter de» Bietern so wie jede sonstige Entschließung bleibt Vorbehalten. Die Versteigerung-- und BerkaufSbedingungen so wie der ParzelliruugSplan liegen in unserem Bauamte zur Einsicht aus, auch werden die zu versteigernden Bauplätze, sowett nöthig, einige Tage vor dem Termine abgesteckt sein. Leipzig, dm 23. Februar 1865. Der -Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. Zum Behuf der gegen das Ende jedes akademischen Halbjahres bestehender Vorschrift gemäß zu haltenden Revision der Univer sitäts-Bibliothek werden diejenigen Herren Studirenden, welche Bücher entliehen haben, hierdurch aufgefordert, diese an den ersten drei Tagen der folgenden Woche, am 6., 7., 8. März, alle übrigen Herren Entleiher dagegen an den letzten drei Tagen, am 0., 10., 11. März gegen Zurücknahme der Empfangsbescheinigungen abzuliefern. Leipzig, 4. März 1865. Die Verwaltung der iruiv.-Bibliothek. Vorlesung im Leipziger Lunstvereiu. Herr vr. O. MotheS sprach am vorigen Sonntag über die Frage: „In welchem Styl sollen wir bauen ?" und knüpfte zunächst an dm früher gehaltmen Vortrag über die Renaissance in Deutsch land eine geschichtliche Uebersicht der Architektur-Geschichte Deutsch land- vom 3vjähr. Kriege bis zm Gegenwart an. — Aus den politischen und culturgeschuhtlichen Zuständen Deutschland- erklärt sich der tiefe Verfall, in welchem die Baukunst während de- 17. Jahrhundert- verharrt. Neben einigen noch an gothische Tra dition anknüpfmdm Kirchenbauten bewegt sich die gesammte Bau- thätigkeit in dm schwülstigen Formen de- BarockstylS, und erst gegen da- Ende de- Jahrhundert- schaffen Nehring und Schlüter m Berlin, Fischer von Erlach in Wim Werke von eigmthümlichem Werth; der von Frankreich ««geführte, namentlich unter Friedlich d. Gr. blühende Rococcostyl bringt es zu keiner!« hervorragenden Werke» auf deutschem Boden und steht doch an Kunstwerth noch über dem nüchternen Zopffiyl, der gegm da- Ende de- 18. Jahr hundert- dm Uebergang zur Wiederbelebung der griechisch-römisch antiken Formen bildet. Letztere werden in unser« Jahrhundert durch Schinkel und Klenze in klassischer Weise dargestellt, ohne in lebenskräftiger Weise die moderne Architektur durcbdriugen zu könnm, da inzwischen im Anschluß an die romantische Richtung die Styl formen de- Mittelalters und der Renaissance zu bedeutender Wieder aufnahme gelange». Aus der geschichtlichen Entwickelung der Bau kunst und aus der Berücksichtigung der modemen Zeitströmuvg ergiebt sich als Antwort auf die Frage, in welchem Styl wir bäum sollen, daß vor Allem dahin zu streben ist, die auf geschichtlichem Wege sich vollziehende und durch keinerlei Anstrengung vorzeitig zu erreichende Gestaltung eine- eigenthümlichen neuen StylS nicht zu hindem. Es werden deshalb weder die antiken, noch die mittel alterlichen oder die ausgebildeten späteren Baustyle den Zwecken der Gegenwart völlig angepaßt werden können, sondem man wird sich begnügen müssen, in Erwartung einer weiteren Ausbildung der aus den technisch-eigenthümlichen Constructionen der Gegen wart resultirmden Motive, die Details der Renaissance an das Grundschema de- germanischen Styl- in ähnlicher Weise anzuvaffeu, wie eS das Reformationszeitalter in den deutschen Frührenaiffance- bauten versucht hat. ' Theateruoth. Für nächsten Sonnabend dm 11. März ist auf hiesiger Bühne da- Benefiz des EapellmeisterS augesetzt. Die allgemeine Stimme de-Publicum- lautet dahin, daß wir in Herrn Gustav Schmidt einen Meister seines so schwierigen Berufes, ein auserlesenes Talmt für dm Tactirstock unser eigen nmnm, und schon mit Rücksicht hierauf kann man wohl erwarten, daß ein gefülltes HauS Zeugniß für gebührende Wertschätzung jener bedeutenden künstlerischen Kraft ableaen werde. ES kommt aber noch ein zweiter Umstand hinzu, welch« da- in Rede stehende Benefiz zu einem höchst interessanten und zahlreichsten Besuche- werthen macht: wir meinen die Wahl der Oper, die zur Aufführung kommt, „Prinz Eugen der edle Ritter", also das eigene Werk de- Herrn CapellmeisterS, womit « sich hier m Leipzig allbekannt und beliebt gemacht hatte, lange bevor er dm Dirigmtmstuhl in unserem Orchester bestieg. Zur Zeit, da „Prinz Euam" bei uns nm war, durste man ihn «u rechte- Eaffeu- und Repertoirftück nmnm, und noch heute ist
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