zusammen, der ebenfalls eine, wenn auch zurückhaltendere Sympathie für die Insel gefaßt hatte, mit Thomas Mann; dort fand er sich in vertrautem Gespräch mit Max Reinhardt, dem Zauberer des impressionistischen Theaters. Unter den ungezählten Künstlern, Dichtern und Theaterleuten, die oft auf Hiddensee weilten, finden sidi Carl Hauptmann, Gerharts bescheidener Bruder, Heinrich Seidel, der Verfasser des unsterblichen „Leberedit Hühnchen", der Uberbrettl-Wolzogen, der Theaterkritiker Alfred Kerr, der Dichter Adolf Wilbrandt, der einen Roman „Hiddensee" schrieb, die Maler Willy Jaeckel und Oskar Kruse, ein Sdiwager von Käte Kruse, der sidi die Lietzenburg in Kloster erbaute. Der bekannte Regisseur Nationalpreisträger Felsenstein arbeitete auf Hiddensee seine Inszenierungen aus. Dieser Reihe glänzender, ver ehrungswürdiger Namen wollen wir nodi die Note des Komischen zufügen: der unter nehmungslustige, quicklebendige und etwas laute Sdiauspieler Alexander Ettenburg erklärte sidi zum „Einsiedler Hiddensees" und madite mit seinen zahlreidien, meist schief gehenden Unternehmungen und durch seine naive Reklamesudit viel von sich reden. Eine wortkarge, aber desto innigere Liebe bindet die alteingesessenen, wetterharten Bauern und Fisdier Hiddensees, die jetzt als freie Menschen auf ihrem Heimatboden wohnen, an das „söte Länneken", auf dem ihre Vorväter schwere Sorgen, Not und Unterdrückung erlitten haben. Audi die Umsiedler, die nach der Aufteilung des Kammer guts durch die Demokratische Bodenreform hier ihre Heimat gefunden haben, sind