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Arbeiterstimme : 21.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193003215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19300321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19300321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-03
- Tag1930-03-21
- Monat1930-03
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 21.03.1930
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Oezugvmws km hou- taoaaulcd Ue Reich-matt durch dse post bezogen unt-much wo Reichean toyne Zustellungogedllth - Vers-a : Dreck-Im Balagsgesellfchafl m b..d. Dresden-TU- - Geschäftsstelle und Idee-amon- Gmtrdahnhofansk 2 - Forum-erben 17259 - pofthontox Dresden Ne. Isomx (--m·emitunden: Most-ag- von 10 dls is uhk qllgkmeine Opeetkstundr. Mittwoch- von » die IS Uhr im Minos- uao »den-rechtliche Fragen stenog- von 1 ds- 19 udk iuklstuche Sprechstundk Llazkigmpmsx die muan gespaltem Ihnpunsllezsue oder W Kaum u. v Joh« km Minuten mwfen MOIML m- dle Ringmqu mich-tosend an dm diesmamgen Te« sum Texnem i so Jun. Unze gen-Annahme wuchmtaqs die 9 Uhr vormittags m da Medium Dresden- 21. Oumdohosots Maße 2 - Die .«-Ukbejiekftimmc· erscheint täglich ausa- an Sonn- und Nimmst-u « In Nimm Ist-dem Den-on besteht kein Anspruch auf Bei-mag da Zaum oder aus Wzaymmx cw same-Me- H. Jahrgang JEAN-JEAN HEFEL März 1930 Nummer 68 STIMME Indgafjräellka Gewerkschastsbiiimkmtie und- »Ein-tie« SPD in gemeinsamer Franc gegen Lohnerhiihung Rechnet ab beiden morgigen Betriebstäxsewahlenl Dir-dem den 21. März .1.930. In einer Ging-the an das Gefamtmiuistcrium verlangt der Landes-ansichtig Sächfifcher Arbeit geberve r b ä n d e, das- ic Staatsgewalt mit Hilfe des- Schllchmn gwescng aus eine a Use m ein e IS cn t u n g derL s Fu esknwir en möge. ke Zahn Löhne seien fchitkd an der ittfchoftsskrife und der !rbcit-:s-losiz-J!cit. Die »Unte« sächsische SPD-P tesse kommen tiekt diesen tlntcrnehmctvorstosz mit den Worten: »An fwien Gemertschnsten werden den Herren Arbeitgeber-r auch diesmal die Antwort nicht schuldig bleiben nnd n Z t i g e n s s a l l S den Widerstand der Arbeiter nnd Angestellten gegen die unverschämtcn Pläne der Unternehmer mobiltstrren.« Ein aiatmieeendee, nicht-würdiges Spiel wir-o hier gespielt-. Unternehmen Gewerkschastsbiiroimtie und sozialdemokratische Presse mischen einander die Karten gegen die Arbeite r. Denn wag bedeutet der Ilntemehmervorstoßl Wir lassen die Scharsmncherssslbst sprechen. In der Fachzeits scizrift »Ostdeutscher Maschine-um« li, Allgemeine-: Asnzeiger fiir Deutschlands Industrie, Pögneck·«, vom 11. März dieses Jahres heißt eg: ». . . Im März d. J. laufen 84 Lohntneise mit 20 Prozent der Gesanittatiszahi nnd einer Arbeitnan von link-Wir Personen ab. Jtn ins-il kommen weitere Ei Tartie mit 416000 Arbeitern zum Ablons. Uebe e 1.3 Mii l i o n e n A r b e i t n e h m e e stehen demnach in den nächsten beiden Monaten vor dee Frage, ob sie die abgelaufe nen Tatiie In den alten Bedingungen et neuern. oder ob sie neue Lohnioedeenngen erheben wollen. Nun hat zwar insofern schon eine ge wisse Dämmerung der Anichennnixen stattäesnndem indem man selbst in ewertsehoiti then reisen non dee Theorie der ersöhten Kanstrnst durch erhiihte Löhne abgeleiteko beninnt. Selbst in den .Sozinlistisckien Monats heit c n« dem wissenschaftlichen Organ der S o inld e m o s trotiirlsen Poeten wne nnliingit zn lesen, das eine Forde tnnq de- ollnemeinen Verbrauch-o nicht Zu einer Beliebnng der wirtschaftlichen Reise iiihren kann, son ern höchstens eine Scheinbciicke In erzeugen imstande iit. . . . Da in die neweeischnitltche Lohntheoeie auch nns dem Grundsatz der Konjunkturliihne heitern aber nne dann wenn eine ihnen günstige Koniunline vorhanden ist io miisste die deutsche Wirtichait eigentlich zn einem allgemeinen L o li n a b b n n schreiten. ntn die Folgen der Depression schnel ler überwinden zu können. Zn m minde st e n nb e r liegt Atti-ci- vor. einig erniiesie vor der Grhebnnq neuer Lohnwiinilhe zu warnen, deren Folgen im gegen wnstiqen Zeitpunkt nnnbsehbnr wären-« Der Sinn dieser Ausführungen ist also in kurzem: Die Lebensmittelpreiie und fiel-etliche Massenbelastung entwickeln sitii sprunnbast nach oben. Das reale Lohneiniammen sinkt von TM zu Taa Die Arbeiter verlangen mii aller Esntichieidenheit Lohn erhöhung. Kündigung der Hungertarife. Nach be kannter Methode versuchen dsie Scharfmacher diesen Vorstoß der Arbeiter zu verhindern, indem sie ihrerseits die Lohn herabsetzung fordern. Damit wird die Position der Ge werkichniigbiirokrastie var den Arbeitern erleichtert, indem sie bei einer net-etlichen Verlängerung der abgelmisenen Hunger tcrife den Arbeitern sagen kann: »Seht. wir haben den Unter nelnnervorftoß ahnen-ehrt Um nicht einer Lobnberabseining zu Unkeklkcnm mußten wir die bestehenden Tarife verlängetn.« Daß die Praxis der säckrsischen Gewerkschestgbiiwkmtie in dieser Linie verläuft. zeigen die in den letzten Wochen geiötigien Tatsiubschliisfe. Der Lohntarii für die sächsischen Ge meindearbeiier ist bis zum si. März 1931 verlängert work-en Das gleiche bei den Steinarbeitern. ebenfalls bei den Textilarbeitern. Nach dein Willen der Bürd ktaiie soll es also trotz Tenerung usw neuer Massenstenern, trotz verichiirfter Augbeutung in den Betrieben nnd tin-erhärtet Unter nehmergewinne bei den Hungertarisen bleiben Diese unerhörte Lobnpolitik der Bilrokratie wird, wie das oben wirdergegebene Zitat aus der sächsischen SPDsPresse zeigt von den »linien'« Sozialdemokraten verteidigt Sie Wollen nur »nötige nsalls den Widerstand der Arbeiter mrd Angestellten argen die Wort-schämten Pläne der Uniemebmer nwbiliiiksretvll Ihr-e Koalitiongb e r c i is ch a ff mit Der Volkspartei, ihre Zustimmung zum Youngplan verpflichict Auch sie wollen Verlängern na der Hungers arise und ver-Horden ihre Lolmpolitick hinter ein-er radikalem nichts jagenden thsksp Aber die Arbeiter wollen leben ! Sie wollen höhere Löhne unt-s bessere Addeitslwfiinsgnimst! sEic wolle-: Fäiizzs digung der Hungcrtarcfc und den unvcrichijnukn Unternehmer fordcsuwgw die Affi on um Fohnvrbökmtm ums Arbeitszeit verfiirzunsg entgmmsefscm Unsrer dickem Gesichtswinkel gsewiuncn die mor g e n und in den nächsten Tagen in M Deutschland sMifktmnden Be ttiebgtätewahlen erhöhte Mai-sung Wer die Vertrauen-leiste ver Gewntlchaftgbstokmtte wählt. wählt sonsten-He auf Jahre hinan-. Wer rote Betriebskäte wählt wählt Kampf orykme zur Dukchbtechung der Hungertarkfc, zum Kampf unt Lohne-Many und Arbeitszestvcklllrzuaz Darum gilt morgen und in den nächsten Tagen die Parole in allen Betriebe-h m tote Listen aufgestellt sind: G- wird nur die tote Listelgewähltt Tarifekböhung bei Dokpmillleks Berlin. 21. März. (Gigene Drahtmeldung.) Nach der Verabschiedung der Younsgcfcgc, Ia meidet TU. ist die Frage einer Erhöhung der Reichabqhniatife wieder eint geworden- Die Verträge der Neichsbnhnnetwalinng. die schon seit Monaten bei der Rekchitcgfctung liegen. werden fest vutchgeletzt werde-L Mc Neichobahnbchötdcn machen schen die entsprechenden Gemäß-. Das Zumtyansgefetz vor der Verkündung Der Reichs-tat nahm gestern von der such-te ds chublicschutzgkspkkecs durch den Ntkchsius KM lIUI Einspruch zu erheben. Der Gesetzes-wars wird jetzt we Unterschrift an Hinvenbum gebeu. Durch ihn wird dann dnsz Gesetz verkündet made-, von-U du schlimmste Zuchthausgesey gegen die unt-Umst- Arbeitn bewegnnz das mit den Stint-tu du« Just-« Sozialdemokraten Im Nach-das immer-m wurde, in Kran tritt. Ecnnzrnng gegen verlängerten Hungertarif Maunhriny 21. Märs- (Eigme Muhmen-qu Der vo- den Veso-missen am s. Mit Ist sen badische Textilgcwetbe angenommene Erbschaft-euch der den altes schlech ten Taktik-ertrag n u v e r Z u d e et wieder in ice-it fest. hat bei den Arbeitern große Empseuug ausgelöst Bei der beseitigte- Juteipknucrci und Webetei AS in Mausheimswaldhos neiget tcn sich die Arbeiter ein-e Abteilung. z- deu alte- Beding-ske zu arbeiten und traten. nachdem die Verhandlungen aged-Mo blicbcn, in den Streit. Die Verwaltung hat nunmehr such weiteren Verhandlungen die gesamte Beleghsa It vor 1100 Arbeitern nnd Arbeitern-ten ansehend Die Geldiiikle stützen Frikt Ohrfeigen für Sevekinu - Thüringer Botscpaktei W das faschmiche Regime Berlin, 21. März. fGig Dra.htmeldung.) Auf die Sperrung der Geldzuststsie durch die Reich-regie rung hat das thüringische Kabinet mit einer Erklärung ge antwortet die der Staatsminister Baum im Thüringer ausd mg gestern zur Votlesung ksmchtc In dieser auch von der Deutschen Volkspartei gebillkcgen Erklärunq weist die ThürinM Regierung die Maßnahmen er Rctchgre serung »wir Enktxchi nheit zutllck«. Das Staatsministerium sahe bei der La espolizei gar keine personellen Veränderungen vornen-nn men und wenn aych der Brief Severings· der sich nach der Le galtfietung des fapchiftischen Fugbcendbundes ~Adler und Plien« erkundigt-. ohne Antwort geb ie- n lei. so gebe yag dem eichgs mtnsster kein »Recht«. die Geldiiberweifnngen einzustellen· lDer Unsbrueh de- Konfflittee mit-Nu der Koalmonsi regterung inx Rettig und »der aschiftiftzen Weisung in Thürin gen. die übrigens eide bezeichnenderweise durch Teilnahme er Deutschen Volkspartei sowohl in dem faiekistiiik als auch in dem sozialdemokratisch geschrien Reichsten-net rnt - einander verbunden-Juw, erade in diesen Tagen ist kein·3nfall. Eben erst hat Fri tm fEhüringer Landtag ein Grmaaktis Ell nfze gesetz vorgelegt. das den Abhau des parlamentari Sen efchu rechtes und der Gemeindelelbstvermaltung sowie ne verfchäk C kapitalistische Rationalisierung dee Staaten-printe vorsieht. Dagegen hat Herr Severing natürltch enthi- einzu wenden. damit ist er sogar einverstanden Ihn amert nur. wärst-as sozialdemo ratifgf Polizeirnonopot an ge tet und von Frick in ein fns Miche- umgewandelt wird. Herr Severing hat die stärkste cämpfende Kraft Segen die Rattonalssozialtsdem den Roten Fronttämpferbund »und te Anti xafchistifchen Irran Garben« verbote aber die Sturmes-tei ungen Hitlerg t er umngetafm gelassen Wer to die Fa schkyen beYnitiFL kann lange warten. bis die Arbeiter Ihm ie Ernst fügtei feines Papiertrieges glauben. Um so drinxnder t die Kommuniftiif Partei vor allem in EIN-ringen te Pfkcht den arger-Ziegen revolutionärcn Wtderftand gegen sa- Putf regime zu ent fesseln Der Schein-Dampf der SPD muß von den revolutio nären Arbeitern in eiswen realen Krieg gegen das Iris- Kabinett verwandelt weidet-. Nur die revolutionäre Klassewaktton sann tm to Hallpr Regt-umt, mag es tm köpzmtdmrwttschen over Haken keus getvqnide austreten. zett ums-m Zutegtt Während Ue Voll-samt In cis-trinqu Fcks Ism stllgt mit- Hmu Stretiug Ost-VIII- vetaäyelgt des-m- IF «- Ss thie- Ue artellkkuude i Herrn costs-W NO »Hu- Ie n« SPD i F U ur , zut- lekhauvlsugimch. zwecks lll kichtuns der stoßen Kulisse-I mit der Volkspartei- Alles-höchstes- Befehl sum-, si. März. Eis-ne Draht-umwng Die heutige Morgenauggabc des »So-klingt Tages-Ism-« bringteine Madaan bei det« eg M mn ein Druck-nistet auf die Verhandlungen Übe- die Finmisrefocm handelt. Darin wird dfe Notwendigkeit der Mitvctnntwoteung der Sozialdemokratie an der Finanzreform damit begründet« daß sich dann die Lage in Deutschland schneller nnd besser dctuhlgen würde-. Auch Hin denlsurg fes dieser Auffassung denn et habe unter An drohung der Neichstagsauflösung die Este-Imm dek Finanztefotm in den nächsten 14 Tagen gekokdkkk, Also Hindenburg befiehlt die Durchführuan dca Masse-v hkqutunggptogramma unter ~Fiihtung« der Sozialdemokratie im Interesse der iapitaliftiichen Ruhe und Ordnung-. Deutlichk kqu wohl kaum noch die Rolle der Sozialdemokratie ais Jutereiienvckttetetin der Kapitalisten gezeigt werden . « EEESUIS 19.30 Uhr Kegletheim Friedsichstn pfotesekundgebung ggxchen das z.ucmn-usgesekz ums Ausbau-ag- dek kommunistiscden Proz-H I-.,. «-. s ’ . « «’ " J s, . xsk '.!I di .’«’ « . It . t« « -’· -h· .’ « « (
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