Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.08.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186308056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-08
- Tag1863-08-05
- Monat1863-08
- Jahr1863
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.08.1863
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Anzeiger. LEIM dli Mljl. BeMgerichls md dti Nachk da Stadt?ch>iz. M L17. Mittwoch dm 5. August. 1863. Bekanntmachung. Wegen des Turnfestes wird die Erpedition des Tageblattes heute Mittwoch -e« U August Mittag 12 Uhr geschlossen und bitten wir, Anzeigen bis zu der angegebenen Stunde gefälligst bei UN- abgeben zu wollen. Die Erpedition des Leipziger Tageblattes. Bekanntmachung. Der Perkehr »ach dem Turnfestplatz wird ein so bedeutender werden, daß vir bemüht sei» müsse«, jede- Hemmniß so viel als möglich zu beseitigen. Daher ist »amenüich da- Fahren der umfängliche« Omnibu-wagen möglichst zu beschränken. Es wird des halb für die Tage de- 2. 3, 4. 5. August nur den OmnibuSwaaen de- Fiacre-Verein- und der Leipziger Omnibus - Gesellschaft gestattet sein, von und nach dem Festplatze zu fahren und den Station-Platz zu benutzen, indem nur diese Gesellschaften zur Ver mittelung de- Verkehr- in der Stadt schon zeither Erlaubuiß haben. Leipzig, den 30. Juli 1863. Der STath uud das Polizei-Mmt der Gtadt Leipzig. 7^ vr. Loch. Metzler. Schleiß»«. Bekanntmachung. Für Fuhre« der Fiaere- und eoueefslonirte« Einspänner au- der Stadt »ach dem Lurnfeslplatze haben wir von jetzt av und bis auf Wettere- die Taxe für 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen auf ö Ngr. 7»/, Rgr. 10 Ngr. 12 Ngr. festgesetzt. Für Fuhre» vom Turnfestplatze »ach der Stadt gilt die gleiche Taxe. Bor 6 Uhr Morgen- und nach 10 Uhr Abend- ist der doppelte Bettag zu erhebe». — Leipzig, den 27. Juni 1863. Der Math der Gtudt Leipzig. EichoriuS. vr. Hempel. Vas -ritte deutsche Turnfest. IX. * Leipzig, 3. August. Wir mußten de» gewaltigen schönen Festzua zu der Zeit verlassen, wo die letzte Notheiluvg desselben vom Augusts-Platz in die Grimma'sche Straße einmarschirte. Für die verschwundene Herrlichkeit und Pracht, die wie ein kolossale- Traumgebilde an «»- vorübergerauscht w«, entschädigte un- noch ein nicht gerade großartiger, aber um so lieblicherer Anblick. Die bedeutende Menschenmenge, welche in unterschiedlosen Masten die im Festzuge dahinziehenden Turner auf beide» Seiten eiufaßte, hatte bi- dahin da- Aussehen eine- tiefschwarze» unentwirrbaren Knäuels; al- ich« der Zu- sei» Ende genommen und die Masten nach alle» Sette» hin zerstoben, gewährte der Blick auf diese den aqnze» MpgnstnSpzatz »berstuthend«, jetzt aus einmal in buntem yardenjchimmer «glänzenden Taufe»de ein» seltsam schöne» An blick. A»- de« Iv»er« der Stadt drang ab und zu, dumpf brau- smd wie de- Meere- Woge», Iubelaefchrei heran-, und wie alle Wett weiß, war ja auch der Zug m sei»« ganze» Ausdehnung ein rein« Driumphzim. Der Zug, der Festausschuß vora«, wurde überall, wo er durch- kam, au- Taufenden von Fenster» mit einem wahren Regen von Blumen, Gttäuher» und Kränzen überschüttet. Die Häuserreihen der Straße« bote» einen reizend schöne» Anblick, denn überall prangte et» Flor von Kraue» und Jungfrauen, wie er i» solch« Schöne mid Fülle «wc wenige» glückliche» Sterblichen jemals zur Anschauung kommt. Die holde Damenwelt, die schon feit Beginn de- Feste- ei» überaus lebhafte- Interesse für die Gäste an den r gelegt hatte, hatte zum größte» Theil einen anmuthigen tschmuck, meist Weiß, angelegt und war so ein lebendig« »ck der Häuf« und Straßen geworden, d« alle Bracht dn «h «ränze wett überstrahlte. Die viel Tausende von zarten Händen mögen durch graziöse- Tücherschwenkeu zur Be grüßung der Turangäste sich bis zur Erschöpfung angestrengt baden! Selbst weiße Tauben mit großen schwarz-roth-goldnen Bänder» ließ man hier und da auf den Zug herabfallen. Die Stimmung war allgemein eine so herzliche, daß da- Blumevwerfen bald ei» gegenseitige- wurde, indem die au- den Fenstern herab- geworfeueu Sträuße von den Turnern aufgehoben und au- dem Zuge zurück nach den Fenstern geworfen wurden. Mit vollem Rechte verdient «wähnt zu werde», daß man den Mitglieder» de- StadttathS, dir vpm Baleove de- Rathhause- au- dem Zuge zuschauten, au- der Mitte de» letzter» reichliche Blumea- spendeu zuwarf — eine Huldig«»-, die eben so selten al- wohl verdient genannt werden muß. Even so ist hervorzuheben, daß aus dem Festplatze die Mitglied« de» Festausschusses von jeder lenden Turnt der einrücke»» »erschaar uftl dem iubelnden Zurufe begrüßt wurde»: .Hoch Leipzigs E» lebe Leipzig!" Da» lauge Stehen vor dem Beginn de» Zuge», dann da- Marschire» i» letzter» selbst, her ziemuch ei»e deutsche Meile Wege» zurückzulege« hatte, war Natürlich nur allzu sehr geeignet, bei eiuem großen Theile der Tura« eiue Ermüdung hervorzurufen, welche nicht eben zur Beth-iljgung a» den Turnübungen, die bald nach d« Ankunft des Zuge» auf de« Kesdrlatze beginnen sollten, begeistern ko»»te. Die sLmmtlichev Riege» begäbe» sich jede zu ihrem bestimmten Gerüche, da«» zerstreuten sich dre einzelnen Riegen in die verschiedenen Zelte, um »ach so viel« Herz- und Augenweide auch dem Magen und der Kehle Genüge zu leisten. Dem Beginn der Freiübungen ging eine Rede de- Herrn vr.Götz auS Liudeua« voran». Der um die Hebung de» Turnwesens vielfach ««diente Red»« begrüßte zunächst die Lmuerbrüder, welche au» alle» deutsche« Landen herbeigekommen, vom Strande d« Ostsee bi» zum Fuße der Alpen, auf dem Boden, d« vor fünfzig Jahre» vom Blut« unserer Väter getränkt und wo d« Same
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