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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186505055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-05
- Tag1865-05-05
- Monat1865-05
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1865
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lt. nbauui. b- Hof garoi. Siet. vrrsdr,. Ue^ltk. Arm. Et,dt sndoa. onne. r. 34. rmrrkt 1Z.I 1 14. che^Pl. Z.I !t 20. , Grianr.1 43. !itterstr. 181 mstr. 17. ^atz 7. . Poststr.il k 5. . 1. chrS Ha,,,, adt Cö n ,io 106.50j tirungtt ltt. 802.-1 ; National der Eck/ rriS 43.ro j c>. d. L- öoose 94.Z Ätalü Lre-t Spante iseubahis - S40. irgebott r. 2100 " )0 Pfd. Zfd. loco co 13>/, 15 bch 37-/., pr. 100! ptbr.-^ TagMM Anzeiger. Amtsblatt des Äönigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 125. Freitag den 5. Mai Bekanntmachung. 1865. Die Verstellung der in der LessingftraHe über den Elstermühlgraben zu erbauenden, au-steinernen Pfeilern und hölzernem l Oberbau bestehenden Brücke incl. aller hierzu gehörigen Nebenarbeiten soll auf dem Wege der Submission an einen Unternehmer vergeben werden, und werden Diejenigen, welche sich hierbei betheiligen wollen, hierdurch aufgeforderl die Zeichnungen und Bedingungen hinüber auf dem Rath«-Bauamte einzusehen und ihre PrerSforderungen bis zum 8. Mat d. I. Abends tt Uhr daselbst versiegelt einzureichen. — Leipzig, dm 1. Mai 1865. DeS BathS Ban-Deputation. Lrankenbewegimg im Zacobshospitale Während der Monate März und April. Hu einem Bestände von 300 Kranken am letzten Februar (s. Tageblatt Nr. 62) kamen Neuaufgevommme während der Mo nate März und April hinzu: 394. d. i. 37 mehr als im Borjahr (auf der medicinischen Abteilung 264. auf der chirurgischen 130)'; darunter Männer 273, Frauen 99, Kinder 22. Bon diesen 694 -ranken wurden im Laufe beider Monate entlasten: 403; es starben L4 und verblieben in Behandlung am letzten April 237 (128 me- dicinische, 109 chirurgische). Der durchschnittliche TageSbestanv war im März 284. der höchste (am 3. und 5. März) 307. der niedrigste (am 3V. März) 260. Der durchschnittliche TageSbefiand im April ivar 238, der höchste (am L. April) 263, der niedrigste (am 17. Lpr l) 226. Von wichtigeren acuten Krankheiten kamen vor: Abdominal- ihphus: vom Februar übernommen 11, neu hinzugetreten 8- hie von geheilt 12. gestorben 2. in Behandlung geblieben 5. Exan- thematischer Typhus (sog. Fleikfieber) von au-wärtS eingeschleppt L (genesen). Epidemische Gehirn- und Rückenmarksbautentzündung (sog. Kopfgenicktrankheit) 5; davon gestorben 3, in Behandlung ge blieben 2. Lungenentzündung: übernommen 8, neu hinzugekom- »eu 23; davon geheilt 20, gestorben 5, in Behandlung geblieben 6. Scaler Gelenkrheumatismus: übernommen 10, neu hinzugekommen 8 ; davon geheilt 14. gestorben 1, in Behandlung geblieben 3. Außer dem 3 Fälle von Maseru (geheilt), 1 Wechselfieber (gebeilt), 1 Fall d-u Pocken (noch in Behandlung). An Lungentuberculose starben 20. Leipzig, am 3. Mai 1865. Vr. Wunderlich. Die hierdurch für Leipzig entstehenden Opfer stellen sich durchaus nicht als bedeutend heraus. Die Stadt gewinnt eine bedeutende Anzahl Bauplätze, deren Werth durch das in nicht ferner Zeit be vorstehende Eingehen der Ziegeleien nur gewinnen wird, für deren Werth aber schon jetzt sich ein Maßstab findet, wenn man bedenkt, daß die Bauplätze m Lindenau bi« zu 1 Thlr. ver mElle bezahlt werden und um so theurer sind, je näher sie Leipzig liegen. Na mentlich würden die schönen Wiesen, der nahe Wald und der Fluß, da« Kuhburger Wasser zum Anbau von Landsitzen einladen, abge sehen davon, daß durch einmalige Anlegung einer Straße über diese Wiesen der Anfang zu einem ganzen Straßennetz in nördlicher Richtung gemacht würde. Außerdem würde zu dem Brückenbau der jenseit ver Luppe liegende Adjazent, wie er zugesagt, beitragen. Möge das Projett, das ungeheuer wichtig für Lindenau ist, die warme Theilnahme von Leipzig und seinen städtischen Behörden finden! Sollten aber der Ausführung sich unabweisbare Schwierig keiten eutgezeustellen, so mögen Leipzigs Rath und Stadtverord nete wenigsten- da- betreffende Wieseuareal der Gemeinde Lindenau unter billigen Bedingungen käuflich überlaffen. Lindenau. vr. Gz. Verschiedenes. aag- vo» . 4 u. 5. Eine Sitte ans Lindenau an Leipzig. I« dem Kranze aufblühender Gemeinden, der Leipzig umgürttt, gehört unser Lindenau gewiß mit zu denen, die am ernstesten an einer gesunden gedeihlichen Entwickelung ihre- Gemeindewesens «beiten, getreu dem von Leipzig gegebenen Borbilde, daß Leben Streben, und daß Stillstand Rückgang ist. Zu der gesunden Ent- »ickelung eine- Ortes gehört aber vor Allem die Eröffnung neuer Verkehrswege und wenn, wie in Lindenau, der Verkehr und die Verbindung mit Leipzig nur auf eine« über die Angerbrücke füh renden Fußweg und einen einen großen Bogen machenden Fahr- Aez über die GasthofSbrücke nach dem südlichen Theile de- OttS beruht, so ist die Erschließung de- Orte- an einer anderen Seite, die eine nähere und bessere Verbindung mit Leipzig bewirkt, doppelt PünschenSwerth. Nachdem nun in dem früher Harkortschen Grund stücke neue Straßeuanlagen, die direct in den nördlichen Theil des Dmfe- einmünden, theil- bereit- gemacht, theil- projectirt find, ttgiebt sich ganz von selbst als einzig möglicher und höchst wün- scheu-werther neuer Verkehrsweg eine recht - von der Chaussee und der nächst dem Kuhthurm befindlichen ASmuß- brücke über die der Stadt Leipzig gehörigen Wiesen i» einem stumpfen Winkel nach der Luppe zu führende »eue Straße, welche aus die durch da- Harkortsche Grundstück «legte neue Straße zuschneidet. Da den Verhältnissen nach die Ausführung dieses Plans i« den Händen der Leipziger städtischen Behörden beruht, sk hat der Gemeiuderath beschlossen, sich unter Vorgang eine- Plans mit der Bitte an Leipzig zu weudea, eine irutsprrcheude Fahrstraße über die städtischen Wiesen »uzulegeu und über die Luppe eine Brücke zu bauen. ) Leipzig, 4. Mai. Der gestern Abend, wie wir bereit« mittheilten, im Roseuthale erhängt aufgefundene Mann ist heute früh seiner Person nach ermittelt und als der zuletzt hier wohnhaft gewesene Crgarreumacher Wilhelm Eckardt aus Schönefeld an erkannt worden. Er war 35 Jahr alt und verheirathet. — Leider haben wir dem ein zweite- gleich traurige- Ereigniß beizufüaen, da- sich ebenfalls gestern Abend hier zugetragen hat. Um 8 Uhr wurde der hiesige 47 Jahre alte Trödler und Haus mann Christian Gabriel in einem Verschlage im Goldhahngäßchen Nr. 1 von seinem eignen Schwager erhängt aufgefunden. Gabriel, welcher Frau und 3 Kinder hinterläßt, war seit längerer Zeit von einem Kopfleiden heimgesucht. Er scheint in Folge dessen momentan leisteSgestört gewesm zu sein und mag sich wohl in einem Anfalle seiner Krankheit da- Leben genommen haben. — In vergangener Nacht verunglückte der HauSmann Haubold im Rosenkranz in der Nicolaistraße dadurch, daß er etwa 6 Ellen hoch aus seiner Wohnung in den Hof hinabstürzte. Wegen der Messe bewohnte er interimistisch ein Local, zu dem man mittelst einer Leiter aufsteigeu muß. In der Nacht träumt er nun, e« sei Feuer; er springt deshalb auf und eilt fort, um Anzeige zu macken, versteht aber dabei die Leiter und stürzt hinab. Wegen bedenklicher Kopfwunden, die er hierbei erlitten, mußte er heute früh in- Jacobs- ho-pital gerächt werden. — Ein anderer Unglücksfall ereignete sich heute Vormittag um 11 Uhr am Neubau von RivinuS L Heimchen auf dem Grimmischen Steinwege. Dort gerieth ein hiesiger Hand arbeiter Namens Pohle zwischen zwei beladene Wagen, die an rückten. Er wurde in Folge besten gequetscht, und erlitt wie zu befürchten so schwere innerliche Verletzungen, daß an seinem Auf kommen gezweifelt wird. Man brachte den Verunglückten mittelst Siechkorbe- in- Jaeob-hoSpital, wo er bald darauf an den erlittenen inuern Verletzungen starb. — In dem Grundstück der Zeitzer Straße Nr. 19 kam heute Nachmittag kurz nach 2 Uhr in einer bewohnten Dachkammer auf noch uuermittelte Weise Feuer au-, in Folge besten die Kammer vollständig sowie ein Theil de- Dachstuhls im Innern zerstört
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