Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186506010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-06
- Tag1865-06-01
- Monat1865-06
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.06.1865
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Amtsblatt des Äilingl. Bezirlsgenchts «ad dr- UMS der Stadt Lei-M W isr. DomrerStgg den 1. Juni. MS. BekMntmachMg, die Ergänzungswahl der Handelskammer betreffend. Di« persöiüich« Abgabe der Stimmzettel kann außer am 7^3>mi d.^. i» der m «nsn« Bekanntmachung mm ll. Mai d. I. OgS « V-r erstreikt. reu. Weiteres, bei einem mittleren Marktpreise von 3 Thlr. 6 Ngr. 3 M. für den Scheffel „ I. Da- Pfund Brod erster Qualität: höchster Preis KL Pfennige bei den Landbrodbäckern Die Frist zum Emsenden der Wahlzettel wird hiermit bi- Die persönliche Abgabe der Stimmzettel kann außer am , ^ ... . ^ - ,, bestimmten Zeit auch am 1«. Juni d. I. Nachmittag- zwischen S und S Mr auf dem Nachhause erfolg Leipzig, den 31. Mai 1865. ' Der Rath der Stadt Leipzig.^ Bekanntmachung. Der höchste und niedrigste bei uns^angezeibte Verkaufspreis de- RogaenbrodeS vom 1. Juni 1865 an bi- aus - sL.vethed^'^' epzia, IRr. 55. Sprung epEet, - 5?. 89s ane?, 34. Leichman«, 35. Schlippe, 36. Kleeberg, 37. ReinhaÄt, 88. Puchmann, 46. Tippner, niedrigster Preis 8 Pfennige bei den Bäckermeistern Luther, Windmühlmstraße Rr. IS, Schnurbusch, Thalflraße Rr. 12, bei dem Productenhändler Leichfenring, Emilienstraße Nr. 13. n Da- Pfund Brod zweiter Qualität: höchster Preis LO Pfennige bei den Landbrodbäckern Nr. 3. Menuitke, 5 Leichfenring, 6. Schnieder, 7. Schichtholz, 8. Deparade, »acht«, '«-er, Nr. 15. Hüfner, 16. Pätz. 17 Seidel, 18. ivettler, 19 Köhring, 21. Dresdner, 24. JnughannS, 25 Riedel, Nr. 26. 27. 59. Müller, 64. Vnger, 80. Sxner, 82 Schöueman«, - 83. S 84. S eyfferth, chnmaun, Rr. 85. Berthold, , 95. BartmnO, - 96. Lichtenberg, - 97. Günther, - 102. Freiberger, ° 107. Sraneip, - 118 Schram«; «ttz. Friedrichsstraße Nr. 1, Lohrengel, Windmühlenstraße Nr. 50, Nr 9. MenniSe, 5. Leichfenring 6. Schnieder, 7. Schichtholz, 8 Deparade, 9. Joachim, 11. Hunger, 14 Sander, Nr. 15. Hüfner, 16. Pätz, 17. Seidel, 18. Oettler, 19 Föhring, 21. Dresdner, 24. JungbannS, 25. Riedel, Nr. 26. 27. renl 34. Teichmäuu, 35. Schlippe, 36. Kleeberg. 37. Reinhardt, 98. Puchman«, Nr. 46. Lippuer, 55 Sprung, 57. Wanck, 59 Müller, 64 Vnger, 80. Gxuer, 82 Schönemau«, niedrigster PrEis 7 Pfennige bei den Bäckermeistern Kühne, Nr. 83. Seyfferth, - 84 Schumann, - 85 Berthold, - 95 Dartmust, - 96 Ltchtenberg, - 97. Günther, - 102. Freiberger; Leipzig, den 31. Mai 1865. , PeterSsten bei dem Productenhändler Leichfenring, Emilienftraße Nr. 13. einweg Nr. 1, Scherpe, große Fleischergaffe Nr. 1, Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ritscher, Act. Paul Theodor Cichorius mte au- einer alten Leipziger Bürgerfamilie, die schon mehrere isenerationen hindurch hier ansässig gewesen ist. Er wurde ge boren am letzten December 1816; semen Vater, damals Inhaber de- jetzt unter der Firma Chr. Morgenstern L Co. noch in dem selben Local de- CichoriuS'schen Hause- bestehenden Geschäfte-, ver lor er schon in frühester Kindheit. Für den Verlust, den er hier durch erlitt, gewährte ihm ein günstig^ Geschick reichen Ersatz in de» vortrefflichen Eigenschaften seiner Mutter, einer Frau von edler und seiner Bildung, die die Erziehung dieses ihre- ältesten und eine- um drei Jahre jüngeren Sohne- zu ihrer ausschließlichen Lebensaufgabe machte. Mtt Hellem, klarem Verstand, mit freiem, »»abhängigem Blick, mit sanfter, aber sicherer Hand leitete diese treffliche Frau die Erziehung ihrer Söhne, so daß alle geistigen Kräfte derselben frei und ungehemmt sich entwickelten und ein freier, unabhängiger Sinn frühzeitig in denselben geweckt wurde, ebenso Wie die Richtung auf da- Höhere und Edle. Oefterer Aufenthalt aus dem Lande und weitere Reisen, wobei die Rücksicht ans die ErzirhungSzwecke immer mit voranstand, weckten frühzeitig in Cichd- riu- den Sinn und da- Verständniß der Naim. Der ungemein tief gehende Einfluß einer edlen Mutter auf die geistige und sitt liche Entwickelung eine- Sohne- zeigte sich auch bei ihm in hervor ragender Weise; ein feiner lebhafter esprit, ein Sinn für strenge Zuckt und Sitte und für ein festgeschloffenes Familienleben, tm fast peinlicher Sinn für Ordnung und Sauberkeit in allen kleinsten, wie in den großen Beziehungen de- Lebens und eine Abkehr von allem Unedlen und Unreinen, eine stete Richtung auf da- Große und Edle waren und blieben charakteristische Eigenthümlichkeiten an CichoriuS. Wie viel davon er seiner Mutter verdankte, wußte er und hat e- ihr, deren Stolz und Lebensfreude er war, mit treuer Pietät vergolten. Bis an ihren Tod (Anfang 1854) lebte er uni ihr verbunden in häuslicher und geistiger Gemeinschaft in einer Werse, die mau als da- Muster eine- glücklicken Verhältnisse- zwischen Mutter und Sohn bezeichnen kann. Mrt nicht geringerer Pietät wie an der Mutter hing CichoriuS an seinem vieljahrigen Haus lehrer und Erzieher Riebold (später als Seminardirector in Frei berg gestorben). Derselbe begleitete ihn auch auf die Fürftenschule in Grimma, wo CrchoriuS am 30. Mai 1832 (später sein Hoch zeitstag) ausgenommen ward und als Extern»- der speciellen Fürsorge de- Prof. Fritsche (später Generalsuperintenbent in Altenburg) unterstellt ward. Auch die Mutter in ihrer treuen Fürsorge für den Sohn nahm damals für einige Zeit ihren Aufenthalt in Grimma. Den eigentlich sechsjährigen Cursus der Grimma'schen Fürftenschule absolvirte Cichorius in vier Jahren; in allen Prüfungen, sowohl auf der Schule als später, trug Cichorius die ausgezeichnetsten Zeugnisse davon, er galt bei Lehrern wie bei Mitschülern als eine zu außerordentlichen Erwartungen berechtigende seltene Erscheinung. Seine eminente Befähigung, sein vorzügliche- Gedächtniß, seiner Heller klarer Verstand und ferne rasche lebendige wmden unterstützt durch einen gleichmäßigen Fleiß c geordnete-, nie unstLt herumflatterndes Studium; im de- Wissen- war er für schwierige Fälle da-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite