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Arbeiterstimme : 12.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192811128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-12
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 12.11.1928
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kTageeZzeiiung der KisD l Sekiion der Kommunistiichen Jniemationaie J Bezirk Qitiachfen Beilagent Der wie Stern , Der iommunifiische Genossenschafter , Wirtschaftliche Rundschau , Kunst und Wissen ,- liii unsere Frauen , Die Energie Bezugopkelo monath frei Haue M M. Galbmonair. 1,25 NU, durch die poft bezogen monuti. 2,20 M. Ohne suften ungegebuhw Verlag: Drecdnekßetlagogesellschqfi m. b. D- W - Geschäftsstelle u.predltion: Gmetbahnhofstr. 2 - Fernfptechen 17250 - Poscicheckkontm Dkesoen Nr. 18690, Drecdnetßetlagsgefellfchaft Schnitt-stumm Dade Gutesbadnhofsm 2 Mermis-. Amt Dresden Nr. 17 259 - Mahtanichkifn Arbeiter ftlmme Dresden - Sprechstundm der Reduktion: MIW 16018 Uhr-, Sonnabends ts—-14 Uhr Anzeigenprem Die neun-nat eFest-altem Ronpakeillezeiie oder deren Raum ass M» fiik Familien· anzeigen 0,20 M. fllt die R ameseiie anschliesend an den dreispaiiiqen Teil einer Texts-Ue Um M- AnzeigensAnnohme wenigs- bis 9 Uhr vomitiago in der tin-edition Dresden-Oh Gut-thaan· firaße 2 - Die Atti-ei nimm-« exfcheim täglich unser un Sonn-« und Feier-in en -In Fällen Wem Geivaii besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf survckzaeiung des Byugsprrifes 4. Jahrgang Dresden, Montag den 12. November 1928 Nummer 264 » Das Ruhrproletariat » an die deutsche Arbeiterschaft-! Die Konserenz der Kanpslettungen der ausgesperrten Me tallarbeiter an Rhein und Ruhe hat einen Ausruf an- die deutsche Arbeiterschaft beschlossen, in dem sie die deutsche Ar beiterschaft auffordert, die Nuhrarbeiter in ihrem schweren Kampfe durch aktive Solidarität zu unterstützen- Jn dem Auf ruf heißt eg: »Die Auesperrung der 215 000 Metallarbeiter ist ein wei terer Schritt in der Lohnabbauofsensive der Trustherren und Kapitalgewaltigen, die in allen kapitalistischen Ländern gegen die Arbeiter verstoßen Die Schwer-industriellen kämpfen im Auftrage ihrer Klasse Alle Feinde der Arbeiterllasse bilden mit ihnen eine geschlossene Front, sie kämpfen um die Sicherung ihrer Macht Genau so wie 1.923,-«24 von den Schwerindustriellen der erste Schlag gegen den Achtstundentag erfolgte, der die Beseitigung desselben im ganzen Reich-e zur Folge hatte, führen dieselben Unternehmer jetzt den ersten Schlag wieder gegen die Metallar-beiter, um den Lohnabbau für alle Arbeiter zu erzwingen. Die Voraussetzung für den Sieg der Metallatbeiter war nnd ist die Herausbildnng einer Kampfesführung. vie, von den Arbeitern ielbit gewählt, den Verrat der Reformiiten unmöglich macht nnd den Kampf gegen die Unternehmer tllcksichtslos nach dem Willen der Arbeiter führt. Die tänberifche Offensive der Metallindnftriellen muß be antwortet werden mit der ritcksichtslofeiten Gegenossensive der gesamten Arbeiterschaft Das erfordert: Mdem ihr Verkehr-s Und Gemeindearbeiter jetzt euee Lohnfor derungen aufstellt und euch in die Front der Kämpfenden ein teiht, führt ihr den Schlag gleichzeitig gegen da- Ichändliche Schlichtungøwelen, das jederzeit nur den Unternehmern Nutzen suchte. gegen die fozialdemotraMich-kapitalistische Koalitionsregievung. die eben so wie die Regierung des Bürgerblocks bei der Hüttenbewei gung 1927 rückfichtslos die Unternehmer untevftiiht und die Massen der Kämpfenden unterdrückt - Gegen Sozialimperialigmus und gegen das M liftiiche Ausbeuteefyitemt Gegen die Dittatue des Teuittapitals - die Diuatne der arbeitenden Massen! Fiie den Gestalt-must Darum Kampf mit allen Mitteln nnd mit allen Kräf ten bis zum Sieg der Arbeiter in dieser eieienhaften Uni einanderietzungi Die Verbreiterung der Kampfesiront und die hiichite Solidarität aller Arbeiter mit den Kämpfenden an Ruhr und Rhein. Klassengenossem erkennt den getan( Ernst der Lage! Indem wir um die Durchsetzung unserer Lohnforderungen und gegen den verbindlich erklärten Schiedsspvuch kämpfen, in dem ihr Bergarbeiter für die Bezahlung der Feierfchichten und für eure Lohnforsderungen die Massen zum Kampfe mobilisiert, Eingedent dieser Erfahrung muß die gesamte Arbeiter llapfe unseren Kampf solidarisch unterstützen. Einheitliche Kampfe-freut tut nott- Darum handelt solidarisch- marschiert mit uns in einer From. stellt Lohnforderungem betqu sofort Belegfchaftsvet sammlungen ein, nehmt zur Lage Stellung, geht auf die Straße, demonstriert, bildet Komiteeg zur Vorbereitung der kommenden Kämpfe, sammelt Geld und Nahrungsmittel für die hungernden Kämpfendem Die reformistischen und christlichen Gewerkschaft-sühnte pre digen Ruhe und Ordnung. Das soll die Antwort der Arbeiter auf den wütenden Angriff der Unternehmer sein! Sie ver suchen, die gebildete einhettliche Front der Kämpfenden zu zer schlagen. sie verhindern Belegschastgversammlungen und De monstrationcn zur Durchsetzung ausreichender Unterstützungen durch die Kommunen Sie vermessen die Arbeiter an die Ar menpflege und verhöhnen die Massen der einheitlich an der Seite der Organisierten kämpfen-den Unorganisierten. Sie be kämpfen die notwendige Verbreiterung der Kampfes-staut Die Gewerkschastssiihree sind zu jedem Komptomisz bereit . . . . Rasse vor dem ssjukm In Nordwkfk Düsseldotf, 12. Nov. (Eig. Drahtmeldung.) Im gesamten Nordwestgebiet herrscht verhältnis mäßig Nuhe. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. In Mel sentirchcn fand eine gut besuchte Feier der russischen Revolution statt. Die Veranstaltung wurde zu einer spon tanen Solidaritätskundgebung der Bergarbeis ter mit den kämpfen-den Hüttenarbeitern. Jn H am bot n zogen 2000 Arbeiter vor das Rathaus, ob wohl in dieser Stadt nur wenige Hüttenbetriebe ftilliegen. Dort hielt der Neichstagsabgeordnete Jasdd asch eine Rede, die mit großem Beifall aufgenommen wurde. Die Polizei versuchte wieder-, zu provozierem wag ihr an einigen Stellen, wo sie zu handgreiflich wurde, auch gelang. Jn Essen ließ die Firma Krup Flugblätter verteilen, eines von den Unternehmerflugblättern in den letzten Tagen, die die ideelle Grundlage für vie neuen Verhand lungen sein sollen· Heute 9 Uhr begannen in Dass-barg Verhandlun gen vor dem Arbeitsgericht. Man erwartet, daß die Klassen justiz wie üblich. zugunsten der Unternehmer entscheiden wird. Folgen des Ruhrkamvfes . Frankfurt. 12. November. (Gigene Dmhtmeldung.) Die D p e l w e r l c schließen am Zo. November ihre Betriebe falls bis dahin ver Eifentonllitt noch nicht beigelegt ist. « Die Nationalisierung der Werftiuduftrie z Schichauwetft vor der Stilleguns? " Berlin. 12. Novemberf lEigene Drahtmibdunqd « Wie das Berliner Tafebliatt aus SchlMUUwMen »be gäset soll heute im Haus-hu tausschuß des Nek HWHH Wer kcksal Der Schichau w c rft beraten werden. apreiw . Per die dieser Werft vom Reich gewährten Kredite unt 12 Mr —- ionen Mart benannt wurden, wird jetzt bekannt, daß die Sch denlaft der Werft in einer Höhe von 28 Millionen Mark vor s.»» wiegend aus Reichsktediten bågehen foll. Die Schichauwerft war ’ bedamttlich die frühere UB- erst· ’ Die ~intiftifche Aktion« der Gewerkschaft-führt« Das Arbeitsgericht Duisburg· vor dein heute die Feststellungsklage der Unternehmer zur Verhandlung lgmmt. hat die Leitungen der drei Metallarbeiterbande zur Gegenäußerung aufgefordert Diefe Aeußerung liegt nun vor· Die Leitungen der drei Verbäiide beidneiLdnbeijeht stark, daß, Fleichviel wie ein verbindlich erklarter Vchiedsipruch zustande ommt, ein solcher von ihnen als ..Hoheitgatt« betrachtex werde, der unverlefhllich sei. Ferner erklären die drei Betbandsleitungen, daß sie die ugfijhrnngsbekimmungen zur SchlichlunggordnunP deren Nechtggültigleit von en Unternehmern bestritten wird, a s rechte-gültig betrachten. Bestriiten wird non den Unternehmern die Bestimmung daß der S·chlichter dirs Recht haben foll. allein. ohne eine Mehrheit der,Schlichterlammer, einen Schieds’prukl) zu fällen Jin selben Sinne wie ihre Geätzenäußee rang. ikt auch die Gegentlage der drei Ver and-- leirun en, die sie ebenfalls vor dem Duisburger Arbeit-- gewiss ersehen gehalten. ir wissen, daß es den Uniernelnnern nur nack- einen for mellen Vor-wand antam, weiljie ja nicht gegen das -’k lichiungzs wesen felbft sind Wenn ezz ihren Interessen entipri i» werden gech die Unternehmer von keinerlei gesetzlichen Bestimmungen von r»Durch;llhruäg von Kampfmasßnahmen abhalten lassen. Im kapitalisti then-« tagt sind die Ge etzes eben gegendie Proletarier gerichgx und werden von der Klassenfiiftiz dementsprechend an- SCWLLs «.. «»1«.. . .. .«-»·-« « « « ,Wennc;ich die Leitchn der drei Metallatbeitkrvetbände bat-aus« bei :änken. den« »echtgweg Au verfolgen. anstatt durch Verbreitetunzl und Verzchariunades Kampfes yas Ringen zu unften der rbejter zu entscheiden. so«unte,kstütden- sie damit Sinkt das Unternehmertum Ferner was daran hingewiesen werden, daß dieGewerkschastgleitungen 1 · brgx Antwort deman fttattv zu erkennen eben. daß-sie die Zegcl der Gewicht-tuge mmmg msfiichfttvekgftärten wollen« was fi natürlich e en, ie Arbeit-ersehn t aus-wirkt. Denn kein-Unternehmer wird Fig durch die Bestimmungen dex Schlkchtunggpkdyaqu von Kampkmaßnahi men abhalten lassen. und der tapttaluttnche Staat w td keine-- Zwangsmaßnsahmeagleaen Unternekmer anwenden." . , s« Die kamt-Bude rbeiteälchaft »etzt keinerlei Hoffnung auf den famogm » echtgweiek s gilt die Kampfs-putzte verbrei tem die allda-name iou zu verlässt-is dem- mts ein tout-time Einqu proletatiichet Kraft taan u SZOI IMM- « Heute Nuhkkampfdcbunc Im NciOskag Wissens Sehr-eher - Ltnternehmerangriff auch auf die Arbeitszeit In der ersten Sitzung de- Reithetages ans Montag, dem Is. November, stehen die von der kommunisiischen Fratiion zum Ruhrlampf eingebrachien Jnteepellntioneu nnd Anträge zur De batte. Für die iomntunisttsche Frattion wird Genosse Florin, Essen, sprechen. Das Reichesabineit hat in seiner geistigen Sitzung zur Lage im Kampfgebiet Stellung genommen. mn dem Arbeitg minister Wissell Richtlinien für die Bearbeitung der ver schiedenen Anträge der Frattionen zu geben. Wie verlautet. wird die Regierung durch Arbeitsminister Wissell eine Gestä ru n g abgeben. Die meisten Frattionen haben ebenfalls bereits ihre Redner bestimmt Für die sozialdemokratische Intuition wird Abgeordnete-: Irandeg,"siir die denisckmntionale Itaktion Ab geordneier u. Lindeinet-Wildau, sitt die Fratiion der Deutschen Volkspartei Abg. Dr. Moldenhauee sprechen-. Das Zenirmn hat den Abg. Dr. Sieger-paid als Redner bestimmt Für die De mokraten spricht Abg· Schneider, Berlin. Wie wir dazu weiter cru- Peklin ersah-du« wish Wis 911 den Standpunkt der Rågtetung so formulieren, da die Entscheidung des Arbetzgge tee wbgervattet werden fou, bevor weiteres veranlaßt wird. Wissell wird weiter die Bereit willigkeit der Rerieumg eint Zahl-taxt von Wogläshrtiuutm giützung (!) an de augge perrten Nu arbeitet ären. Die egierung denkt nichck dumm an demjetzigen Schlichtmngswefen oder gar an dem Nechj des Arbatqrnrmsters»·die Schiedzfprüche für verbindlich zu erklarem das get-engste zu andern. Ueber die Fortführunckgx des Schxnhers berichtet die Berliner Presse, daåz der Nei ggertchisptcisident Dr. Simon noch Anfang dieser oche zu Verhandxungen im Ruhr kampf einluden wer-de«wosu det« Vorwärig mitteilt. die Ver hawdtluwgshastsügrknge eäge Abwetchmxg jkthr die Ursein zei ra e. .et ie srigeng bewi g e veW werd« «e, Der onrwgwkz hat dagegen nichts einzuwetzm - Diese Mitteilung besagt. daß die Unternehmer ihre Ungrksse nicht nur gegen den gefällten Schlevefmelh sondern zugleich gegen die vorläufig noch iåkäfsich geregelte Arbeitszeit richten. Die heutige Beratung der «tsommunistsifchen Inter p enotkonen und Rates e zut·xlnstetftiitzung ver-kämpfen dcu Nase-streitet gibt die Väeswekh die Mrecherische Hal tung vÅder Unternehmer und den Betrat der wfotmästifcheu Ge werkichaftsführer im Ruhriampf, wie et heute schon offen zum Aer kommt, in breitester chfentlichkeit zu dehnt-dein Die Gefamiarbeitetichaft muß den Kampf für die Forde rungen der Nuhvarbeiier in breitester Front aufnehmen Der Appell der Kampfleitungen des Ruhrgebiets muß ein tausendfacheg Echo in allen Teilen des Reiches bringen Der Kampf an der Ruhr. der Kampf für die For derungen der kommunsiftifchen Reichstaggfraktiom die die For derungen der Ruhrarbeitersclyait sind, kann nur dann zum Siege führen, wenn die Arbeiterschaft im ganzen Reich sich einmiifig mit den Arbeitern von Rhein und Ruhr folidatisiert · « - s-» «: ««. ) », ;«.«--»--«.5.«5,«-.»Hs·--( » WITH - «.--s" «-. ~« · . « «. ,- »s« «. .!s. .s; j.·.·.-.. ;. « ,-. Muhme Haltung der Gewerkschaft-kn« Das ist die triumphiereude Ueberfthrift in einem Un ternehmen-law der Köln i fche n Zeitu ng, vom 10. November. . Die Unternehmer freuen sich über die veträtrrifkhc Taktik der Refotwistem " " Arbeitet, versagt ihnen die Freude! Verhtcitckt die Kamvffronti »Der Schacher- geht weiter-:- « " - « Berlin, 12. Novewibesr. (Gigene DmhbneldungJ Der Diineldortee Regierungspräiident. der Sozialdemokrat B e r g e m a n n , hat die am Taktik-ertrag file die notdwestllche Eileuindnstrke beteiligten Unternehmers nnd Ile beiterverbände sitt Dienstag zu einer lesptechuuq Tiber die durch die Angst-errang geichaffene Lage eingeladen. Der Regierungs ptäsident will prüfen, ob Lin-ficht Nie eine Vermitt lu n s besteht « «
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