Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186308256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-08
- Tag1863-08-25
- Monat1863-08
- Jahr1863
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1863
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Md Ta MM Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 237. Dienstag den 25. August. 1883. Bekanntmachung. In den Fleifchhallen der Georgenhalle sollen die Abtheilungen Nr. 5. Lv. 18 IS. 22. 23. nebst zugehörigen Kellerabtheilungen anderweit an die Meistbietenden vermiethet werden und zwar Nr. 10. sofort, - 5. vom LS. September d. I. an, - 18. - 6. Oktober Nr. 22. vom 1L. Oktober d. I. an, - 25. - 21. Oktober - 19. - 15. November d. I. an. Miethlustige haben sich Dienstag den 1. September d. I. Vormittags 11 Uhr an Rathsstelle einzufinden, ihre Gebote zu thun und darauf weiterer Beschlußfassung des Rathes, welchem die Auswahl unter den Licuanten so wie jede sonstige Entschließung Vorbehalten bleibt, sich zu gewärtigen. Die LicitationS- und Miethbedingungen liegen an Rathsstelle zur Emsicht aus. Leipzig, den 22. August 1863. DeS NathS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Die auf Mittwoch den 26. August anberaumte Sitzung der Stadtverordneten findet an diesem Tage nicht statt und wird in Hinblick auf die Körnerfeier auf ! vnlegt. Donnerstag den 27. August 6'!, Uhr Abends Joseph. sche >Dw Au» Fegstatistik. Telegraphenverkehr: preuß. Station. —Durch besondere Güte der hiesigen königl. preußi- e» Telegraphenstation und der kömgl. preuß. Telegraphen- rection in Berlin sehen wir uns in der Lage, die neulich (in Nr. 228) gegebene Statistik de- telegraphischen Verkehrs während de- Turnfeste- durch die Zusammenstellung der bei der preußischen Behörde aufgegebenen und angekommenen Depeschen zu ergänzen. Betrug die Zahl der auf dem hiesigen königlich sächsischen Hauptbureau abgeschickten Depeschen vom 1. bis mit 5. August 815, so hat seinerseits das königl. preußische Bureau nebenan außerdem noch 148 turnerische Telegramme in da- preußische Nachbarland abgefertigt. Andererseits waren während derselben Zeit auf hiesigem königl. sächsischen Hauptbureau 964 Depeschen angekommen. Das königl. preußische Telegraphevbureau hat deren noch 154 aufzuweisen. Im Ganzen stellt sich also die Ziffer der in dem k. sächsischen Hauptbureau und deren Filialstation auf dem Festplatze, so wie dri der k. preußischen Telegraphenftation Hierselbst aufgegebenen Depeschen auf 2033 Depeschen, die Zahl der au den drei genannten Stellen angekommenen Telegramme auf 1305 - Total: 3318 Depeschen. Vereinnahmt wurde mit Hinzunahme der Gebühren auf der I k. preußischen Station in Summa 1232 Lhlr. » Ngr. 5 Pf. Ein Vergleich mit dem durchschnittlichen TageSverkehr des Be- ^tneb-jahreS 1862 aller sächs. Stationen (237,087, beziehentlich 1156,334 Depeschen in 365 Tagen, je nachdem mau die aus dem Zulande angekommenen 80,753 Depeschen einfach oder doppelt als «ufizegebe« und als angekommen in Rechnung gestellt) ergiebt Folgendes. Auf allen Telegraphenlinien Sachsens wurden im Jahre 1862 I durchschnittlich per Tag, je nachdem man die Gesammtsumme an- »immt. 650 oder 428 Depeschen abgefertigt. Während des Turn feste- betrug der Durchschnitt für die Station Leipzig allein, je nachdem man die 128 Localdepeschen doppelt oder einfach in Rechnung stellt, den Gesammtverkehr also auf 3016 oder nur 7858 Depeschen fixirt, 603 oder 577 Depeschen per Tag abgefer- tigt, also im erster« Falle 47 weniger, im andern Falle sogar ^14S Depesche» mehr als im Durchschnitt für das ganze Land. In Leipzig wurden im Jahre 1862 46,091 Depeschen expedirt, lalso 126 in einem Tage, währen de« Turnfestes 603 beziehentlich 577, mithin während des Festes fünf- oder viermal mehr. Die IahreSeinuahme pro 1862 bei der k. sächs. Telegraphen station Leipzig betrug nach der „Zeitschrift de« Deutsch-Oester- reichischen Telegraphenvereins" 1863 I—II Pag. 38/44 14508 Thlr. 15 Ngr. 1 Pf.; die Einnahme während des heurigen Turnfestes, wie wir gesehen haben, 1049 Thlr. 3 Ngr. 5 Pf., also fast den vierzehnten Theil der ganzen vorigen IahreS einuahme! Verschiedenes. Im Berliner Opernhause ist nunmehr auch die neue (franzö sische) Orchesterstimmung eingeführt. Sie ist bekanntlich um beinahe einen halben Ton niedriger als die bisher übliche, obschon sie noch immer um mehr denn einen halben Ton höher ist als diejenige, für welche Bach und Händel ihre Werke gesetzt, und noch ein Unbedeutendes höher als die Stimmung zur Zeit Haydn'S, Mozart'S und Beethoven'-. Zahlreiche andere S'ävte sind dem Vorgang von Paris bereit- früher gefolgt und es ist mithin Aus sicht vorhanden, in der ganzen musikalischen Welt einen Normalton adoptirt zu sehen. Bisher hatte fast jede größere Stadt ihren eigenen Orchesterton. Wie eS gekommen, daß die Stimmung fort und fort in die Höhe getrieben, darüber herrschen verschiedene An sichten. Die Einen behaupten, sie sei darum so gesteigert worden, um dem Ton der Streichinstrumente mehr Kräftigung und Glanz zu geben, nach Andern ist die Unsitte durch die Bläser importirt, namentlich die Militairmusiker, die, gewohnt an hohe Stimmung, um im Freien weiter zu klingen, die Streichinstrumente in diese Höhe mit sich fortgerissen. Dle Sänger und Sängerinnen folgten dann dezn Zuge, diejenigen zumal, die statt durch eine künstlerische Durchbildung ihrer Stimme wesentlich durch eine brillante schmet ternde Höhe zu wirken bemüht waren. Pariser Opernsänger waren eS, welche so nachdrücklich eine Umkehr zur lieferen Stimmung forderte», daß die dortige Regierung ihnen Gehör gab, eine sach verständige Commission zur Untersuchung dieser Kunstsacke nieder setzte und auf Grund des von derselben abgegebenen Gutachtens die ^vertiefte Stimmung zum Kunstgesetze erhob. Man ging nicht zur vollen Trefe der alten Stimmung zurück, man entschied sich für ein justvmilieu zwischen den für und gegen die hohe Stim- «mrg streitenden Musik-Parteien; man setzte die französische Stim- wung nicht um einen ganzen, sondern nur um etwa einen halben Ton herab und machte dergestalt einerseits den Sängern, welche eine tiefere Stimmung lieben, andererseits aber den Violinisten, welche eine höhere Stimmung lieber haben, gemäßigte Zugeständ nisse. Nach dem Pariser Vorgang, der sich dort schon fünf Jahren zu entwickeln begann, nahm auch der Generalintendant diese mu sikalische Frage in der Berliner Oper auf. Er holte vielseitige Urtheile darüber ein, hörte den musikalischen Senat der königlicken Akademie der Künste in Berlin und kam so zu dem Entschlüsse, die tiefere Stimmung, wie sie sich neuerdings in Paris bewährt
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