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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186308288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-08
- Tag1863-08-28
- Monat1863-08
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1863
- Autor
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mb. t-deu. »auseo, lrg. u. Rom. chwan. dePol lasterin tronpr irüißer erg. Hamb. 'SH g. Roß. Roß. nd est. des rsburg, Wolf is Vut Sieb. PettrS- um ' tion der vt Rom. onprinz. amburg. -i/H..u. ibaum. jdeburger Rom. de Pol. Bavtnr. klephant. Hamburg, er Baum, r Hof. a. 101.20 )avüurz a 5.32; 18; Mex. er 89'/,. 0 Xr. n. diff. 427,50; »Italien. )berschlts. !100 W. eo 42 », Frühj. l75V M. i200 Pfd. böl: loco Frühjahr Log. Frühjahr 4L. und »o> ebme.) — »>eo. »gS von Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 240. Freitag den 28. August. 1863. Bekanntmachung, -te Anmeldung schulpflichtiger Kinder in die Rathsfreiscbule, so wie Ln die Schule des Arbeitshauses sür Freiwillige betreffend. Diejenigen Aeltern, Pflegeältern und Vormünder, welche für nächste Ostern um Aufnahme ihrer Kinder oder Pflegebefohlenen in die AathSsreischule oder in die Schule des Arbeitshauses sür Freiwillige bei uns anzusuchen gesonnen sind, haben ihre Gesuche von jetzt an bis spätestens den 18. September d. I. auf dem Rathhause in der Schulgelder-Emnahme persönlich anzubringen und die ihnen vorzulegenden Fragen vollständig und der Wahrheit gemäß zu beantworten, auch die Zeugnisse über daS Alter deS anzumeldenden Kindes, so wie darüber, daß demselben die Schutzpocken mit Grsolg eingeimpft worden, gleichzeitig mitzubringen. Roch wrrd bemerkt, daß nur die Kinder ausgenommen werden, welche nächste Ostern das achte Lebensjahr nicht überschritten haben, und daß daher jede diesem Erforderniste nicht entsprechende Anmeldung unberücksichtigt bleiben muß. Nach erfolgter Prüfung wird die Bekanntmachung der beschlossenen Aufnahmen in der bisherigen Maße erfolgen. Leipzig, den 12. August 1863. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Schütze. "" —" - Bekanntmachung. " Die zur Herstellung der Einfriedigung des WaisenhauSarealS erforderlichen Steinmetz- und Schlosserarbeiten sollen an den Mmdestfordernden vergeben werden. Auf unserem Bauamte liegen die ArbeitSverzeichmste so wie die dazu gehörigen Zeichnungen aus und sind die Preisforderungen bis zum 29. August d. I. 6 Uhr Abends ebendaselbst versiegelt abzugeben. Leipzig, den 17. August 1863. DeS RathS Bau-Deputation. Bekanntmachung. Die auf dem Waisenhausareal auszuführenden Pflasterungsarbeiten sollen an den Mmdestfordernden vergeben werden und eS sind die näheren Bedingungen auf unserem Bauamte einzusehen. Die Preisforderungen sind bis zum 29. August d. I. 6 Uhr Abends ebendaselbst versiegelt abzugeben. Leipzig, den 17. August 1863. DeS RathS Bau-Deputation. Zum Gedächtnis Theodor Lorners. Daß unter den 500 deutschen Städten, welche die fünfzigste Wieder kehr deS Todestages Theodor Körners zu feiern beschlosten, unser Leipzig nicht fehlen durfte und wollte, ist zu natürlich, als daß es darüber noch eines Wortes bedürfte. Der Vorstand des Schillervereins hat deshalb ganz im Sinne unserer Bevölkerung gehandelt, wenn er für den Abend des 26. August eine würdige Ovation für den großen Todten veranstaltete, und die ungemeine Theilnahme, welche von Seiten de- PublicumS dieser Gedächtnißfeier bewiesen wurde, mag als deuilichster Beweis dafür gelten, daß die Veranstalter das Reckte getroffen. Em schöner Sommerabend machte eS möglich, die Feier im Garten deS SckützenhauseS vor sich gehen zu lasten. Der weite Raum war vollständig von Besuchern angefüllt. Körners Schwert lied eröffnete die Reihe der Vorträge, an dasselbe schloß sich das »Hör' uns, Allmächtiger!" gesungen von sämmtlichen Männer- gesangSvereinen Leipzig-, an. Nachdem sodann Herr Harri sch das gewaltige Körnersche Lied: „Was uns bleibt" re. mit weithin «schallender, den ganzen Raum ausfüllender Stimme vorgetragen und dafür reichen Bestall geerntet, betrat Herr vr. F. Friedrich als Festredner die Rednerbühne. Anknüpfend an des Verewigten eigene Worte: „Vergeht die treuen Todten nicht!", erblickte er darin eine Mahnung, den Freiheitssänger und Freiheitskämpfer in seiner vollen Bedeutung zu würdigen, und er that dies nun in einer sehr gelungenen, trefflich ausgeführten Charakteristik des Heldenjünglings und durch eine klgre und fesselnde Darlegung der hohen Bedeutung, die fein Leben und Wirken wie sein früher Tod auf dem Schlachtfeld« für uns und für alle Zeiten habe. Der Redner schloß mit einer begeisterten Aufforderung, dem er habenen Beispiele Körners nachzustreben. „Ja, ihm nach, ihm »ach! Nicht ander- können wir ihn würdigen, der selber sich so hoch gewürdigt hat. als daß wir ihm Nachfolgen auf seiner Bahn. Nicht Schlachtenlieder können wir singen, nicht Siegeshymnen anstimmen, aber anfachen wollen wir in unfern Herzen die Liebe zum Vaterlande und zur Freiheit, rüsten wollen wir unsere Brust mit echtem, festem ManneSmuth, und ob dann die Wolken rechts oder links ziehen, unser Weg führt gerade aus!" Em lang an haltender Bestall lohnte dem Redner. Nach einer kleinen Pause trug Herr Kühn- zwei Körner'scke Gedichte vor: „Ahnungsgrauend" und „Dre Wunde brennt" und wurde dafür lebhaft applaudirt. Nachdem noch „Lützows wilde Jagd" und „Kommt, Brüder, trinket froh mit mir" von den Sängern vorgetragen worden, sangen sämmtlicke Festtheilnehmer noch „DaS Volk steht auf" und damit war die Ferer cm Garten zu Ende, und eS schloß sich an dieselbe eine einfache Festtafel im Saale deS Schützenhauses, welchen zur Feier des Abends eine durch Herrn Hofmann'S Bemühungen erlangte sehr gelungene Büste Theodor Körners schmückle. Den Vorsitz führte Herr I)r. Heyn er. Die Reihe der Trink sprüche eröffnete der des Herrn vr. Möbius auf Körner. Nach dem dann ein von feuriger Vaterlandsliebe durchglühtes Lied von M. Zille auf die Helden von 1813 gesungen worden und un- gehiuern Beifall errungen hatte, bestieg Herr vr. Heyn er die Rednerbühne, um unter Vergleichung der Zeit vor fünfzig Jahren mit der Gegenwart die Ziele unserer patriotischen Bestrebungen näher zu bezeichnen: sein Hoch galt dem deutschen Vaterlande; ihm schloß sich der Gesang eines von Fr. Friedrich gedichteten Liedes „Dem deutschen Volke" an, dessen kräftiger Inhalt allge mein ansprach. Herr vr. Zille brachte sodann, anknüpfend an daS große Opfer; welche- Körner durch Zurücklassung einer Braut und einer liebenden Schwester gebracht, den deutschen Frauen, die des deutschen Heldenmannes werth sind, ein Hoch, und die Ver sammlung stimmte nun ein „Den Frauen" gewidmetes Lied von Eduard Kauffer an, von welchem namentlich der dritte Vers lebhaftesten Beifall erhielt und bei besten Schlußzeilen sich die ganze Versammlung zu Ehren der Frauen erhob. Dem markigen und deßhalb mit allgemeinstem Applaus aufgenommene Toaste Hrn. vr. F. Friedrichs auf die deutsche Jugend folgte der Gesang eines dasselbe Thema feiernden Gesanges von Herrn Professor Wenck, besten Schwung zu allgemeinster Begeisterung anregte. Herr Professor Roßmäßler lenkte die Aufmerksamkeit aus
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