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Arbeiterstimme : 20.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192801207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-20
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 20.01.1928
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, Gi..»-»ls 4.. zsmhmana Dresden, Freitag den 20. Januukl92B Nummer 17 « s .. , USE-« . . Jst- -; « ,· · » F · -s - sL »k- .«ss .« .s«--«-s· .. TIN th- ..—«- .-- --"-3"E-h2!«;;7«. .- ·«««»,-« HEXE-LIE mL «.« , Axt-«- -.-·« z, ~.:-.s. st- -,«-«,, ». « 1,-« «sp .«.k;s.«:.s- -·, ,z..«- ...·» ais-«- gs,k«.-« , »M-§ «sp- W« » '»,«» Y« « « T··« D -’ ’«· s» «. . -.s. .;- Y« ~s ~ - » -,,. , q. «- ..«x«. . » »«. « . «.—-« » k. o« s -« « ;.H ».,-, ».. . .. » : ,-....t s. L. « » »F-- »Vi -.»«sk» .;- F .-.«s J H «·»W .-J’,«.J k..»«—·«« .« »» Z : ts-, Uf.»·IF NR He »L» s»» z. »«.Aff »F ? « » ss « s. ». ( » «.·.: It. » » . » fr« ,H . i: U» k. , , ««- «« ·« «« - ss " « 7 « «·« »« « « Y- « · J « s « « ·- Scheidemmm begrüßt den Antistreikgeneral - Die Schiebung abgeschlossen , Verschärfter Kurs gegen die Proleten Genesmg Eva-mem- Reägwweyrmmifteri Der Herr Reichspräsident hat auf Vorschlag des Herrn Reichskanzler-Z den Ncichgwchrmiuistes Dr. Gcßlet auf seinen Antrag vom Amt des Neichswclzrminiitcrø entbunden nnd den Reichskninikter u. D. Generalleutnant a. D. Grocner lsum Reichgwehrminifter ernannt. Sämtliche Berichte lassen erkennen, Daß lich hier esin ge radezu ungeheucrlicher politischer Schacher abgespieli hat« Gras-net Wurde zu Hindenburg befohlen und hatte mit ihm eine lange Aussprache Der Borsitzende der Deuisschen Volkspartei Mike ebenfalls mit Hindenburg eine Aussprache Daß die Deutschnatlonalen in engster Verbindung mit Hindenburg stehen, brauchen wir nicht zu bereuen. Dann marschierte ver Zentrums ·ian.3ler Marx zu einer Besprechung bei Hinsdenburg auf. An- Idilieskcnd daran fand eine Besprechung zwischen Marx und den Mira-«blaclparleiführcm statt Dann mußte Marx wieder bei Hindcnlmrg antreten. und das Resultat Wat. daß sowohl Deulfchc Volkspartei als- auch die Deuifchnationsalen auf ihre Wünsche nach Befolgung des Rolchtzwehrminiftsriumg verzichteten nnd sich mit Grooner einverstanden erklärten , . » . Tie Lösung des ganzen Näisclvaieng liegt jetzt vor: Hindert imm erklärte Der Viitgerblockregienmg dem Sinne nach folgen isscsq Er habe mit Groener über sämtliche schwebenden politischen Fragen Tiber die vorllegenden Gosetzentwiltfe, über die Außens puliiik und Tiber die zukünftige Entwicklung der Neichswehr gesprochen. Grucsner habe sich HindenburgJegenübex liindend I«lerpflicl)tet, daß et die Reichsweht im Ofnne Hindeni luirgs führen werde. und in allen politischen Fragen. besonders aber bei den kommenden Entscheidungen über die Hilfe für die deutsche Landwirtschaft und die Osipoliiik. sich der Mehrheit des jetzigen Bürgerblockkabii nettes anschließen werde. Hindcndurg erklärte. daß sämtliche Tssmicknxationalen und vollsparlcilichen Bodens-en gegen Groencr absolut unborcchtigt seien- Fiir die Cimmiierlosigkeit und Berlogenheit der Schein ommsiiinn der Sozialdemokratie und der Demokraten ist kenn z·..«i.-:":nenk-, daz; Vorwärts, Vosiiiche Zeitung und Beeiinex Tage niott jetzt diesen Hindenbnrg-Groener nach feiner Ernennung und auch nach Bekantuwerden der oben mitgeteilten Tatiachen auf im wäirinito verteidigen gegen alle Befiirchiun gn, die von Tenticimationalen und volksparieiiicher Seite geäusert wurden. Das zeigt aiikx daß die heutigen Scheinopposiiionspatieien durchaus mit den Zielen Gmenets einig gehen und es mit ihm Don vornherein nicht verderben möchten, weil sie ihn in ihren Spekulationen auf eine eventuelle große Reichsiogliiipn natür lich als Wehrminiitet mit eingesetzt haben. Für die Arbeiterschaft ist Gxooner kein Unbekannter Wir erinnern daran daß cr, im Jahre 1917, alg die Lage in Deutsch land kritisch wurde und die ersten Mamnstrellg sogen den im pekialiftllchen Krieg auguiften," den berüchtigten Erlaß heraus geb, der überall plakatsisrt wurde »Wer streut. wenn Hinvenburg ruft. M ein Hund-sein« Noch am 4. November 1918 erklärte es jeden für einen Schult, der den Kaiser ver-läßt« um sicham 10. November auf den Boden der Ncpuhxit zu stellen und sich mit Eberi zur Riederkämpfung der Revolutiou zu verbinden. . Groencr war auch in der Republit schon in drei Kabinetten Noichgpcrkehrsmiuifter und anläßlich des Eifenbahnerstreiks 1921 wurde von einem unabhängigen Reichstagsabgeordneten ange sichts der frechen Maßrcgclungcn der Eifenbahner dem Reichs tsge erklärt: " zu bringen und zu befriedigen Wo bleiben die soztaldemoi kratlschen und demokratischen Lügen über den Zerfall des Bür derblo(ts, über die Wahrscheinlichkeit von Neuwahlen im Früh jahr? Diese Lügen sind endgültig erledigt, man kann fast sagen: das Viirgerblncklabinett steht heute fester da. als das in den letzten Monaten je der Fall gewesen ist. Es hänqt jetzt alle ab von der Kraft der außerpatlamentatischeu Kampsswnt der Arbeiter, Angestellten und Beamten, des Mittelstandes und der kleinen Bauern. Nur die auszekparlamentaelsche Massenattion kann diesen Bürgerblockreichstag hinwegsegen und die Bitt-ger blotkregiernng stützen- ggmz M Aas-Zweig des ngdmgs Antrag dco Zenttunågertitcgkskäs USP beim Staats- Es wird mitgeteilt, daß die USP und das Zentrum beim Staatsgerichtghas einen Antrag auf Auslösung des Landtages eingebracht haben. Diese Klage soll bereits An fang Januar eingegeben sein. Juristen bei der sächsischen Regierung sollen erklärt haben, eine solche Klage fei von Erfolg. Ministerpräsident Heldt bemüht sich deswegen, das Zentrum zur Zurücknahme der Klage zu bewegen. Bei den Hausbesitzern war es der Koalition gelungen, diese zu bewegen, anf die Einbringung eines Antrages-s zu verzichten Die Bestätigung über die Richtigkeit der obigen Meldung liegt noch nicht vor. Die Arbeiterschaft in Sachsen hat alles Interesse daran, daß dieser Landtag aufgelöst wird. Die KPD kämpfte ständig siir die Auflösung Es handelt sich aber siir die Arbeiter nicht um eine juristische, sondern um eine politische Angelegenheit Die KPD verfchanzte sich nicht hinter dein Staatsgerichtshof, sie organisierte die außerparlanientarifche Massenartion Sie wird diese Aktion zum Kampf um die Auflösung des Landtages weiter be treiben, ganz gleichgültigl zu welcher Entscheidung der Staatsgerichtghof kommt, oder ob es Heldt nochmals ge lingt, die Klage abzudrehein ~L)emfchland, Demfwltmd über alles« Philipp Scheidewannv Heldengeiang unl Groensk Im gestrigen AchtsllhstiAbenldblsatt veröffentlicht Scheide mann ein nicht zu üsberbiejendes patriotsscheg Loblsled auf den kaiserlichen General Groene r. Er schreibt: »Gutes-at Groenet geher zweifellos zu den tüchtigsten Offi ziercm die vie deutsche Armee jemals gehabt hat«-· Wo et Miß stände erkannte, griff er tücksichtslog zu. Als 1917 der erste größere Streit ausbrach« schaute General Gtoenek ruhig zu und gab zu erkennen, day et vie Pluthe der auggemetgelten Arbeiter zu kennen glaube. Man tolle sie einmal einige Tage Lust Ichnnppcn lassen: sie würden ihre Sckmdigseit dann wieder tun. Er hatte sich nicht getäuscht Als später weniger harmlose Schriften und Reden bekannt wurden, sagte et: »Ein Hundsfott. wer fest streU«« Das Wort wurde ihm natürlich Mr übel genommen aber ee wirkt-. Die Arbeiter fühle-n geradezu infiintiin« mit wem sie ev zu tun haiien. Sie achteten diesen Man-km Dee Sozialdemoiraiiithen Partei und den Guoertlcheiies hat General Grecnec wiederholt grobe Anerkennung eno gesprochen, belondee wegen ihrer Haltung im sei-sei ...Die Zusammenarbeit zwischen dieser nachteiegszeitcichen oheriien Heeresleiiung nnd ver ersten Renolniionuegieeuus m lief vollkommen teibungsloe. . ..« Zum Schluß wie-ist Scheidemunn um Vertrauen zum Anti streilgenetal: Er hat sich ~zweimsal in den Dienst der Nepublik gestellt »und als Mann mit klarem Blick sicher längst erkannt, daß Deutschland nur als Nepwblik leben nnd auch nur asls Nepublil wieder aufgebaut werden kann. Das wird leder. der Herrn Groener kennengelernt hat. gern anerlennent der Mann ilt er nicht, du bereit wäre, tepublilanische Dienste zu nehmen und dann antitepublilunsiiche Treibereien zu dulden« Kommentar überflüssig, aber Philipp bleibt immer der kleine Schiicher. ..Antltepublivanilche Treibewien« wird Gme ner nicht dulden. Kleiner Spaßmachet. »antirepubslilanllche Treibeteien«, das ist wohl nicht die Frage. Die Schwerlndus striellen haben die Nepusblll in Besitz genommen. sie brauchen leine antirepublikanischen Treibeteiem aber schärferm Kurs gegen die Arbeiterschaft Philippe begeistertei Bemühung zeigt. daß die SPD den Kurs gegen die Arbeiter mit steuert. »Wer Eifenbahner maßtegckt, ist ein Hundes-um« » Es besteht also kein Zweifel dacilbcr. wie dieser ..unpat- Wische Fachniinifter« - politisch fteltt et dem Zentrum nahe, das ihm deshalb in der Getmauia einen warmen Begrüßunggs artilel widmet - ntit den schärfsten Mitteln die Neichowehr gegen das klalsenbewufzte und revolutionäre Proletariat ein pelkichen wird. Dac- ist um fo bedeutungsooller, als das Jahr 1938 in Deutschland große wirtschaftliche Massenbewegungen bringen wird. als das Bürgerblocllabineit mit dem Gedanken Nester Erinächtigungggesetzse und dem Diitatutparaåtcaphen 48 stupid und als man beabsichtigt. die- kommenden ablen im Zeichen des schärfsten. und. wenn nötig, auch blutigen Tcrcots Wen bis Kommunjftifche Partei durchzuführen Reden dieses Erkenntnis-Ist noch wichtig. daß es HIUMVUJS schcfnbardelunfzen ist. zwilchen dem sent-um. dEwDZUUckJIZFUW 111-n und des Døutschen Volks-parte M sämtlichen MONEY Streitfragen zu vermitteln ussd die Ansprüche all der kapkw ZW schen und pfäffiichcn Machtcliquen miteinander in Einklang Medusas wagt keine Verbindlichkeitserllärung Berlin, 20. Jan. (Eig. Draybberith Die geistigen Schlichtunskpnerhandlanqen zur Bett-san de mitteldeutsckzen Metall-the erstreits sind wiedo r u« in ss s scheitert Im Lause dieser Vethnndlun en bounirsgten vie Vertreter-; ver mittelvsutfschen Metallindustkiälen die Ver ludlichs kekt dep In diesem Tari tonslitt gefüllten Schiedolpxnchs« du be kanntlich nur eme Lolzncthöhung von 3 Ps. pro Stunde vorsieht. Aus diesmal wag e der Vertreter des Reichs ar eitsministets nicht« diesen schied-spurl vcrhtndUch zu erklären. Die Höhe der Forderungen ver Gewerkschasten bezeichnete er aber auch als völlig nn digku tnbel.· Ein Kompromißvqrschlag wurde von des Jet zundiunggkommtssxon ver Streitendsn nhSele l) n t. Mit dieser blehnung sind die Verhandlungen gesches ert. Die Meldung. dass es der Bürgerblockminister antlk bei den gestern stattgefundenen Verhandlungen noch nich ge wagt hat, den erbärmlichen Schandspruch sü: verbindlich zu erklären muß filr die Metallarbeiter die Veranlassung Fin, vom DMB die Pfortige Verbreiterung der Kampf ront zu erzwingen. er Druck aus die Industriellen muß verstärkt werden, wenn der augsichtsrelche Kampf nicht in wenigen Tagen mit einem neuen Kompromik abgewitrgt werden soll. Auch wenn der Neichsarbeitsminis er es wagen sollte, nach einem neuen Schiedsspruch den Kampf durch Verbindlichleitgerklärung nbzuwitrkiem muß die Metall arbeiterschast trotz der Verbindltchle tgeriltirun die Durs setzung ihrer« Ferderung erkäm sen. Die kllrferblo - regierung. die ietzt den berücksticjien Antistrei general Groener, der während des Kr e es erklärte: »Ein Hundsfott, der streikt«, zum Neichswesrmintster ernannte, steht in diesem Kampse vellkominen auf der Seite der Jn dnstriellen. Die Ernennung des -Scharfmachergeneralg kennzeichnet die Verschärfung des reaktionären Kutses der Bürgerbtokiregiernng gegen die Arbeiter. Die Antwort der Arbeiter-anging Prxmotgtion muß in der Verbreiteryng nnd Vertiefnnq er wirtschaftlichen und Holitifchen Kämpfe-· liegen. Der stkkderstend der Neforsmisten gegen Mel-Zer breiterung Der Kümpfsront muß gebrochen werden. Nur dann wird es möglich fein, die Forderungen der Arbeiter durchzuietzem wenn die Arbeiter Schluß machen mit der teformsstischen Niederlagenftrutegie, die jeden Kampf der Arbeiter einzeln abwäng nnd mit ihrer Zustimmung zu dem Schltchiungsvetfahren jede Kampsinitiative bei der Arbeiterschaft erstickt « Gute Kampistimmung Wagnan 20. Januar. (Gigencf DrahtnjeldungJ Die Lage im muten-kutschen Metallarbektexittett hat sich nicht wesentlich geändert Die Streitenden sind voller Kampf entfchlpllenhett gegenüber etwaigen faulen Kompromikzvotlchttts gen seitens des Netchgakbettgmiuiiteciume nnd der Reine-mitten Die Sttektneriamnslnngen sind llbultlllt. Dte Vertrauen-:- mllnnettttzung der 2000 Mann itarten Vetegsthatt der Metall wetkfabrtt Pentye tn AND-ebnes hat einstimmiq beschlossen, von ver Verwaltung des D I zu fordern, vah de ganze Beleg- Ichatt in den Kampf gestellt wird. Die refotmiittsche Leitung veo DMV hat ohne Angabe von Gründen abgelehnt, Ue Streit genehmtgung zu erteilen. wie str überhaupt jede Verbreiterung er Kampflront nach wie var sammt Die Lage in Lauchhammer Leipzig. 20· Januar. (Gigene Druhtmeldung.) Am 17. Januar fanden in Rioscx Gröba und Gtöditz Bu iammlungen der streitenden Düttenatbeitet stott. in denen mit geteiu wurde, daß die in Dresden erfolgten Vekbmdlnn on usullatch gescheitert sind. Dis Arbeiter sind durch day Ska halten der Unternehmer außerordentlich 111-Mord Durch den Streit der Metallatbeiter in Halle. Anhalt nnd Masdgbukg hat der-Kampf in NielasGröditz für die Metallatbektu eine· neue quebung erfahren. - « -- Der Bezirks-leitet des DMV Dresden ist auf Grund km xcsujtatlasm Perhgswdlungen tman nach Stuttgartpkghkeky «an bofim dfsacxsspthjrktanx hdeds DFMB »die- Verbreitetunssdu mnp es urmiejcm . . ie.)incin»lc un is t « des Lauchhammektonzeth " z h gl m nchets Me
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