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Arbeiterstimme : 19.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192811196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-19
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 19.11.1928
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Tageszeitung der KIID l Sektion der Kommuniftifchen Jnternationale X Bezirk Ostsachfen Beilagenx Der rote Stern , Der kommunistifkhe Genossenschafter , Wirtschaftliche Rundschau , Kunst und Wissen , Für unsere Frauen , Die Energie Bezugepkejo monarc. frel Haue Po M. Galbmonntr. 1,25M.), durch die post bezogen monatL Mo M. Ohne sustellungsgebuhr)- Verlag: Dkeednet Verlagogefellfchafl m- b.H-, DresdensA - Geschäftsstelle u.Expediilon : Glltnbgpnhofstr. 2 - Fernsprechersx 17259 - Posticheckkontox Dresden Nr. 18690, Dresdnertverlagogesellfchoft Schnitt jung: Dresden-U Gmetbahnhofstr. 2 -Fetnfpr. Amt Dresden Nr. 17 259 - quhtanschnftx Arbeiter- Itimme Dresden - Sprechstunden der Reduktion: Mittwoche 167 18 Uhr. Sonnabends 13—14 Uhr Unzeigeapkeis: Die neunmal geipaiiene Nonpakeiilezeile oder deren Raum 0,3.1 Amt-, fiir lFamilien anzeigen 0,20 M. fuk die Reilamezeiie anfchließend an den dreispaiiigen Teil einer Texifeite wo M- UnzeigensAnnahme wocheniage bis c Uhr vormittags in der predition Dresden-A» Gliietbahnhofs straße 2 - Die »Arbeiter-stimme« erscheint täglich außer an Sonn- und Feiertagen - Ja Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf Zurückzahiung des Bezugepkeiiee 4. Jahrgang Dresden, Montag den 19», November 1928 Nummer 270 . ..’ ,’. «" s. , « , . C-- . · s- "—’T-«- « Us- --« ". . E s! .. EIT«I.-s«.—s.:- -1-.«;, ..«j«..« « .-»;« -,-I-»:- !-.i.:»ss««x» .·«.-sp-f«-« Fijzjtzxsl Z« ; »Es-z 111-» « « . ? « « v7"S"I»J- P-- -:--«« .;·«;«-·.«- Die Reformisten fiir Arbeitsansuahme zu den avtm MEDIUM-sagen Schamlofes Gingeftändnis des Borwärts l Weiterkämpfen bis zum Sieg ist die Parole! . Berlin 19. November. (Gigene DrahtmeldungJ Die Vermittlungenethandlnngen in Dilsseldorf unter Führung des Sozialdemokraten Bergemann werden heute vormittag wieder aufgenommen. Nach eirer Meldung des geftrigen Vorwätts kft in den Sonnabend verhandlungen bereits die ~g rundle g e n d e Veritänd ig u n g« gefunden worden. Dazu läßt sich der Vorwäktg von der Bezirksleitung des DMV in Essen mitteilen- »Woh! haben die Gewerkschaften im Bewußtsein ihrer Verantwortung und ihres guten Rechts und um den Wirtschafts-spielten wieder herzustellen, das An gebot gemacht, die Arbeit zu den alten Arbeits bedingungem die vor der Verbindlichkeitgerllärung des Schiedgspruchg in Kraft waren, wieder aufzunehmen. Ti: Vorbedingung dieses Angebots war aber selbstverständlich daß der Schiedgspruth rückwirtend in Kraft tritt, falls er in letzter Instanz für rechtsverbindlich le ftiitigt wird.« Demnach steht fest, daß der Verrat der veformistifchen Gewerkschaft-führ» an den Interessen und Forderungen der Atiggefperrten bereits so gut wie perfekt ist. Was die revolutionäre GewerkschaftSOpPOsition vom Beginn der Bewegung an gesagt hat, erfüllt sich Punkt für Punkt. Der Verrat der Nesormisten an den Nuhrmetall arbeitern wird zur Tatsache. Wenn irgendwo, dann zeigt sich hier mit aller Deutlichkeit der Dreibund von Unter nehmern, Staatens-parat und reformistischer Bureaukratie gegen die kämpfenden Arbeiter. Wissels Reise ins Kampfgebiet ist nicht umsonst gewesen. Er war es, der nach einer Mitteilung der Deutschen Allgemeinen Zeitung energisch darauf gedrungen hat, daß die Gewerkschaften den Vorschlag der Unternehmer annehmen. Die Unternehmer wollen die vollständige Kapitulatiom Die Neformisten haben es eilig, diesem Verlangen nachzukommen. Am Sonn abend bereitg sind sie nach vorher getrennten Verhand lungen zu gemeinsamen Verhandlungen gekommen. Gleich zeitig hat die Koalitionsregierung den Druck aus die Ar beiter durch die ossene Ablehnung der staatlichen Unter stützung für die Ausgesperrten mit dem Ziel der Aus hungerung der Hüttenarbeiter verstärkt. Es gibt nur eine Kraft, die den Plan der Unternehmer, der Regierung und der Reforwiften durchkreuzen kann: Die Unterstützung der Ruhrmetallarbeitee durch die gesamte deutsche Arbeitetllassa Klassenfront gegen Truftiapitah Staatsgewalt und Nesormismngl Moder mit der Koalitionsregietnugt Nieder mit der Diltatnr der Trustbaronet Alles für die Diktatur des Proletariatst Wetterkämpken bis zum Sieg ist die Puck-es · Reformifieu gwen Qoszinethhuug preis um den »Arbeitsftiedeu« zu erhalten! WTB. sagen, 17. Nov. In der inoffiziellen Besprechung über den Streit in der Märlifchen Eiieuindufirie, die auf An regung unter Leitung des sagenrr Polizeipriisidenten gestern im Polizeipriisidium stattfand, zeigten fich die Vertreter der Gewerk ichaften bereit, den Arbeitsirieden ti) durch eine Ler längerung dee bis Monatsende geltenden Lohntarifs zu erhalten. Die Gewerkschaften machten einen Vermittlungs vorschlag. der dahin ging, den Lohn-vertrag auf wei tere drei Monate zu nerliingern, um die Möglichkeit zu schaffen. in unmittelbaren Verhandlungen mit den Arbeit gebern einen neuen Lohntarif abzuschließen. Die Vertreter des miirliichen Arbeitgeberverbandeg schlugen eine ein jii h rige Verlängerung vor· Eine Einigung der beiden Standpunkte wurde nicht erzielt. Zu feige zum Kampf. zu besorgt um die Erhaltung der Koolitiom zu sehr geängstigt von der Aussicht daß im Verlauf der Aktion die Arbeiter sich immer mehr von der Richtigkeit der revolutionären Taktik überzeugen,. verzichtet die sozialdemo kratische Gewerqchaftghureaukratie auf Lohnerhöhung die durch die Teuerung und die Erhöhung der Fracht- und Personentarife dringend notwendig geworden ist. Sie berufen sich eus den Arbeits-finden um den sich die Unternehmer nie scheuen. »wenn sie ihr Ziel erreichen wollen. Dies Verhalten ist geradezu ein Schulbeispiel dafür-, wie der sozialdemokratische Kurs dem Prole tariat Schlappe auf Schlappe beibringt Nicht zu verzichten aus Lohnerhöhungenheißt es jetzt, sondern überall zwischentarifliche Lohnforderungen aufstellen und sie eriitmpien und nicht davor ziirilrkschretken, sogenannte lebenswichtige Betriebe stillzulegen, um das vertbrecherifche Unternehmertum auf die Knie zu zwingen. Der MMMZ gegen die Hänenarheiter Regierung und Reichstag verbiihney Ausgesperrte - Die kommunistischeu Unterstützungganträge nieder gestimmt - Millionen für hie Kapitalisten In der Sonnabend-Sitzung des Netchstags wurde der Schluss strith unter den erbärmlichen Verrat der sozialdemokratisch deutschnationalen Ginheitssront an den lämpfenden Hütten arbeiten gesetzt· Es ist ein unerhörter Betrug nnd eine scham lose Jrrefiihrunkn wenn der sozialdemokratische Abend-Vorwärt in großen Lettern schreibt: Geldsitr die Ausgesperttetr. Die Beschlüsse des Reichstag-s bedeuten keine Unterstützung, son dern einen Dolchstoß in den Rücken der Ang gesperrten, der in der dritten Woche tm schwersten Kampfe stehenden Arbeiter an Rhein und Ruhr. Lassen wir die Tatsachen sprechen- Der Ausschuß für Soziale Angelegenheiten legte dem Reichs tag vier gegen die kommunistischen Vertreter im Ausschuß be schlossen-e Anträge vor. Der erste Antrag fordert, sämtliche Unterstützu«ngsantriige, die im Plenum des Reichetags zur Be ratung gestanden hatt-en, a b z u l e h n e n. Der zweite Antrag fordert, folgende Entschließung an zunehmen: los- 957.08 M. »Der Reichs-ro wolle be chlis en: die Rei e ieru u ermächtigen usr ststellung Eier KtZthtändg dieh K rheinngisz mestfalrschen Industriegebiet durch ussperrun en entstanden tin-d. nach näherer Vereinbarung mit Preußen IJkittel zur Ver sagung zu stellen. um den in dem genannten Gebiet gelegenen Gemeinden iGemeindeverbändens in Gemeinschaft mit Preußen eine ausreichende Erfüllung der ihnen obliegenden Fitt sorgepflicht zu ermöglichen« Der dritte und vierte Antrag beziehen sich auf die vom Zentrum eingebrachten Anträge und zur Sache eingegangenen Petitionen, die durch den Ausschuß für erledigt erllät werden. Die kommunistische Fraktion brachte zu den Anträgen des Ausschusses folgen-de Abänderungsantriige ein: Die Entschließung des Ausschusses wie folgt zu ändern: 1. an Stelle des Wortes ..ermächtigen« ist zu setzen das Wort ~verpslichten«; 2. an Stelle der Worte »eine ausreichende Erfüllung der ihnen oblie enden Fürsorgepflicht zu ermöglichen« folgende Worte zu seYJem »Eine wöchentliche Unterstützung in Höhe von 30 Reichs mart zuziiglich 5 Reichsmart stir jeden zu unterstützenden An gehörigen an alle mittel- und unmittelbar betroffenen Arbeiter und Angestellten, ohne Anwendung der Bediirsttglettsprlifung und Nitckerstattungspslicht zu erexiijglichen Zu diesem Zweck ist zunächst ans Neichsmitteln der vor läuiilge Betra von 30 Millionen Reichsmart zur Vers gung zu gstellen Die Gesamnesterk der Unterstützungsaltion sind von den Unternehmern beizutreiben.« « Im Falle der Ablehnung: in der Entschließung des Ausschusses die Worteoon »eine ausreichende Erfüllung« bis »zu ermiiglichen« zu ersetzen durch folgende Worte: »Eure Unterstützung in Höhe der Arbeitslosenunterstiltkung zuküglich Familienzusch iigen ohne Anwendungdex Bediir tig e tspriifung und Rückerstattungspslicht zu ermogltchen.« Den Bericht deg« Ausschusses erstattet-e der Vollspakteiler Pfeffer Für die Kommunistsische Partei sprach Genosse N iidel, der die Haltung der Sozialdemokratie im Plenum und im Aus schuß einer vernichten-den Kritik unterzog untd das Betrugs m-an’river, das der sozialdemokratische Reichssarbeitsminister Wissell mit Unterstützung der bürgerlichen Parteien und des Sozialdemokratie an den ausgeiperrren Hüttenarbeitern durch zuführen oersucht, ans das schärfste brandsinartte. Genosse Rädel stellte fest, dasz der Antrag des Ausschusses nicht nur keinerlei Hilfe bedeute, sondern eine freche Verlsiihnung der Hüttenarbeiter ist, indem man sie der Fürsorge til-erweist Bei der Abstimmung über die Anträge des Ausschusses und die kommunistischen Abänderungsanträge marschierte die Sozial demolratie wieder in geschlossener Frout mit den Bürgerl-lock .patteien. Der erste Antrag des Ausschusses« alle Unterstützungss anträge abzulehnen wurde mit den Stimmen der Regierungs parteien, gegen die Stimmen der Kommuntsten angenommen Nun folgte die Abstimmung der zur Entschließung des Aug schusses eingeht-achten oben abgedruckten Abänder—ungsantriige. Die ·lommunistische Fraltion beantragte ·.namentliche Abstim mung. Präsident Liibe ließ dreimal ans-zählen ob die sitt die Unterstützung dieses Antrag-er erforderlichen Stimmen Vor handen waren: Die Sozialdemokraten saßen während der Aus zäblunå wie, gepriigelte Hunde da. Die Unterstützung»zezch« aug. o mußte namentlich abgestimmt werden, Die Abstimmung ergab, daß beide Abänderungsantriige die lommunistlschen Fraltion mit 328 gegen 5»2, im zweites Inn gegen til Stimmen abgelehnt wurden. Die Sozialdemqskpin unter Führung ooa Brandt-, Hase-nann, Grase-any Rote-r Schmidt, sermann Müller-, Lichtenberg stimmten mit des Unter- WMMMM «-««-s-·å».—;-»:;«-ss .—;-.s.- « « - s« -«.-.i s-s!:-ms:2·5:iiss»kz,»1«x—rs-;«-«-—s?s" «’l' «" "’«e« ’ N « " --. , -.«»5,,-.««H.«i . kkz .--.-».-;«.,-- sps «-- .«»-..1-.-.:,« 3.«j.-:7«.«««s Teu- -,-:««.«"-!s-'L-«s’"«’ ·.k.:«- «D- « » » -.-—««:- H«"«3«8 « . . « ,« Die Dresdeer Betriebe sammeln! euerlägxån käm-senden Nuhtarbeitern! Jhr Kaiktpf ifi Die Niederlage der Nuhrarbeiter ist die Niederlage des gesamten Proletariatgt Es geniist nicht, sich lediglich mit den Lippen zu dem Kampf zu be eunen, praktische Solidarität muß jeder ein zelne üben! Zeichnei auf Listen der JAHL 5. Sammelquiitung M. 4. Quittung 2. Abt. RFV Dresden . Zelle Eltwerk Abschlag Betrieb Uhlmatm I. Zug Z. Abteilung NFB Dresden Ungenannt l. Rate Straßenlmhnhof Tolkewitz Nadfahwerein Hartmannsdorf Revolutiongfeier P.-Eop. GasmessersNeparaturwetkiintt Liste 521 Intern. Bund der Krieggbeichädigten Bauftelle Windfchild u. Langelodt [Vauftcllc) Bauftelle Matthtiustirche, Liste 438 Unbetan nt Bauhiitte Lindenhof, Toswig" Belegikh. R. Specht, Etwka Abt. Eifengießerci fSiemensElettrowiirmh S· rnewith Abi. Schlei eret 423p15 ( Eos-—- ef 7-- 10,— Zy -28,— 7,30 1 4,08 15, 15-80 16,50 19-30 l'— Sp -21,20 24,50 sk— 20,—— ·P. Heckert, Ehemnitz Belegfchast des Mahoms-« der Berufsfthule Gerokftraße . Freie Vereinigung verstecken-r und Steinholzs eger Dresden « - Gefammeit in denv Veranstaltunlgen der JAH gildtzeu Annveniiilen und Lichtspie en Freibergcr a » . « . Feigmmelt vom NFB Dresden, 2. Abt.. 1.. u s us . kesåmmett vom NFB Dresden, 2. Abt» s. u. . n - " NFV glDtegdem 2· Abt-, 3.«Zug " 28-50 89-15 42p44 RJS
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