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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186507168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-07
- Tag1865-07-16
- Monat1865-07
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1865
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4304 ^' Sitzung der Gesellschaft der Wissenschaften, Industrie und Künste am 8. Januar L8V4 im Gtadthause in Paris. Vorsitzender: Herr Vovtor äu Vice-Vorsitzende: Die Herren Tborol-8»iai-LSLrtiu, Advocat am kaiserliche» Hof in Pari-; Loi>,oaoau, Armee-Augenarzt. Bericht über die «ährenden Bestandtheile des von - UerolL r« Frankfurt a. M. Meine Herren! Zu der Zahl der Nahrungsmittel, welche bei den Menschen ge wöhnlich in Gebrauch sem sollten, um seine Kräfte zu entwickeln und solche auf einer hohen Stufe zu erhalten, muß Man in erster Reihe das Fleisch der Thiere rechnen und' besonders das Fleisch au- dm Schlachthäusern. Jetzt ist die Theorie der Ernährung auf gewisse Grundlagen gebaut, man weiß, daß dem erwachsmen Menschen in 24 Stunden nöthig ist: -»»»hlmstoss oder seinAeqmvLlent ^Absonderung bio gr. an stickstoffhaltigen Bestandtheilm, enthaltend 20 gr. Stickstoff: 130 gr. Bon diesen Annahmen ausgehend, konnte man eine bestimmte ernährende Mundportion in folgender Weise aufstellev: Stickstoffhaltige Substanz. Kohlenstoff. Brod ... 1000 gr. 70. — 300. — Fleisch . . 286 - 6V. 26 31. 46 Total . 1286 gr. 130. 26 331. 46. Bemerken wir, meine Herren, daß hier die obigen 286 Grammen Fleisch ohne Knochen gerechnet sind, was 357 Grammen Fleisch in dem gewöhnlichen Verhältniß mit Knochen auSgeben würde. Dieser Schluß ist durch die Arbeiten verschiedener Commissionen bestätigt, deren Forschungen zu Veränderungen in der Lebensweise in den Lyceen, in der Marine und der Armee in Frankreich Ver anlassung gegeben haben, nach welchen die Fleihhmenge für den Soldaten, den Seemann und den Zögling um emm starken An- theil vermehrt worden ist. E- ist lange her, daß gewisse Aerzte, unter anderen »ono» und gedacht haben, daß man die Nahrung der Kinder nicht genug durch thierische Bestandtheile kräftige und daß, wenn mau öfter Fleischbrühe und Hühnerbrühe gebe, die oft so Hörenden, bösartigen Diarrhöen vermieden würden. Diese Vor stellung war sehr vernünftig, und der Doctor in St. Petersburg behandelte mit Erfolg durch den Gebrauch de- rohen Fleisches die bedenklichsten Vorfälle der Eingeweide. 9m Jahre 1857 machte der Professor in dieser Beziehung Erfahrungen und erzielte Heilungen, die bis dahin unbekannt waren. Herr Ml«x«wnun, der die Schwierigkeit erkannte, bei gewissen Krankheiten rohes Fleisch anzuwendm, kam durch zahlreiche Untersuchungen dahin, einen Fleisch-Extract zu ge winnen, welcher den Eiweißstoff und die, hinsichtlich der Nahrung so wichtigen Salze desselben m sich schließt. Dieses vorzüg liche Nahrungsmittel ist durch den Erfinder unserer Beurtheilung unterlegt worden. Herr vr. Praktischer Arzt in Frankfurt a/M., hat sich über dm Fletsch-Ertract wie folgt ausgesprochen: »Die zahlreichen Versuche mit diesem Extract in meiner Kund schaft sind mit einem glänzenden Erfolge gekrönt wordm, und nur in sehr wmigm Fälle« find fie ohne Erfolg gebliebm, welches ohne Zweifel der zu späten Anvendung des Mittels zugeschrieben *) Das alleinige Haupt-Depot hiervon befindet sich bei Herrn I?Lt und der Gchillerstraste. werden muß. Kinder in der Abzehrung, die jede- Mittel von sich wiesen, und deren Krästeabnahme für ihr Leben besorgt machte, genasen ziemlich schnell durch geregelte Anwendung diese- ExtracteS. Wiedergenesene, glücklich dm Masern und dem Scharlachfieber entronnm, wobei ledoch die Nachwirkung sich hinauszog, erlangten bald wieder ihre Kräfte. Ich habe selbst Fälle gesehm, daß Kinder während der Wiedergenesuvg zu gehen anfingm, während vor der Krankheit, obgleich sie da- Alter wo mau geht, erreicht hatten, alle Versuche sie dahin zu briugm, vergeblich warm. Auch habe ich noch schöne Erfolge bei Erwachsenen wahrgenommen, wie in vielm Fällen chronischer Katarrhe de- MagmS, begleitet von Appetitlosigkeit, bei Abmagerung ohne nachweisbare Ursache, Ber- dauungSschwäche und in vielm andem Krankheiten, besonder- bei Frauen in anämischen, leukämischen Zuständen, nach bedeutenden Blutverlusten, schweren Wochenbetten und überhaupt überall, wo ein kräftige-, gut nährende- Verhalten vorgeschrieben wird.* ES haben ferner die hiesigen Aerzte, die Herren vr. vr. re. mit Erfolg da- fragliche Mittel, welches unserer Beurtheilung unterlegt ist, versucht, allein unsere Commission, meine Herren, wollte sich nicht eher auSsprechev, bis sie selbst es geprüft. Seit zwei Monaten habe ich den Fleisch-Extract von angewendet und diese- Präparat hat die befriedigendsten Erfolge geliefert: Bei einem Kinde mit heftiger Diarrhöe, bei einer wiedergenesmen Frau, die schnell ihre Kräfte wieder erlangte, endlich ber einem scrophulösen Kinde, wo diese- Nahrungsmittel vor allen andern vorzüglich stärkend wirkte, und ich glaube, daß e- mit Vortheil selbst dm Leberthran ersetzen wird. vr. hat ebenfalls über diese- Präparat sich höchst günstig ausgesprochen, und unser ehrwürdiger Präsident, Herr vr. Munezul» «L» hat einer sehr schweren Diarrhöe bei einem Kinde durch da- vorzügliche Mittel de- Herrn Grenzen gesetzt. Dem, meine Herren, wollen wir beifügen, daß dieser Fleisch- Extract sich vollkommen hält, von angenehmem Geschmack ist und für den ausübenden Arzt in einer Mmge von Fällen eine mächtige Hülfe gewähren wird. Wir erlauben uns demnach, Ihnen, geehrte Herren, dm Herrn zur Erlheilung einer Auszeichnung, würdig der großen Nützlichkeit de- Product-, welche- er uns vorgelegt, auf- Wärmste zu empfehlen. Der Berichterstatter: »v. IL. Le»»«R, Mitglied der kaiserlichen Aeademie der Wissenschaften in Caen rc. Die Commissäre: V»». «S» und -ÜN. Lau LbsvLlivx» äs 1» Vögioa ä'bouuour. (Hierauf wurdm dem Erfinder am 25. Januar 1864 Diplom und Medaille erlheilt.) ur» in Leipzig, Gcke vom -keumarkt für Herren und Damen! Bon einer der ersten Glaeshaudschuh.Fabrike« Luxemburgs haben wir für Leipzig u. Sachsen da- alleinige Haupt- Depüt übernommen und empfehlen daher «nser größt-affortirte- Lager aller Sorten Handschuhe im Ganzen wie im Einzelne» z« außergewöhnlich billigen Preisen. Grimmische Straße Nr. 27, I. Etage (Eingang Nieolaistraße Nr. 1.) Der Umstand, dast dem Publicum «och fortwährend Griuoliueu als verkauft werde«, die utcht aus dieser Fabrik stammen, veraulatzt mich, «eiue Werthen Kunde« hiermit wiederholt darauf aufmerksam zu mache«, daG jede echte Vlnouanam ami»« Lrinoliue uebe« dem volle« Name« „Ueouauom" de» bekauuten Fabrikstempel tragt und alle damit nicht verfeheue« Griuoltueu als auderes Fabrikat betrachtet werden müsse». Ich empfehle zugleich «ei« stets wohlassortirtes Lager i« obige» Griuoline« zu auer- >7 raunt billigste« Preise« «ud zeichne hochachtungsvoll Salzgüßchen Rr. s. kerS. KIMM. Salzgtßchm Rr. 6. vH Hierzu zwei Beilagen.
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