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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186505255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-05
- Tag1865-05-25
- Monat1865-05
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1865
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srss Abbildungen der Bauwerke, KuvstgewerbSerzeugniffe und Orua- m«ie aller wichtig« Knustepoch«. der und Zn der gediegenen Herstellung solcher Abbildungen, welche feit Erfindung der vervielfältigenden Künste in sehr reicher Anzahl vd zum Theil au- der Hand großer Künstler hervorgegang« find, hat namentlich die neueste Zeit, unterstützt durch die Er findungen de- Farbendrucks und der Photogra ragendes geleistet, sodaß gegenwärtig da- Wichtig von Allem, tigsten Bildwerke und Eiuzelblätter diese- Gebiete- ist mit verhält- rnßmäßig geringen Kosten zu beschaff« und wird ein« solch« Reichthum von Form« aller Kunststyle enthalt«, daß — unter Hinzunahme einer Anzahl von Abgüssen plastischer Gegenstände — dem Künstler und Kunsthandwerker ein eben so umfassende- als lehrreiches Bild der kunstgeschichtlichen Entwickelung seine- Arbeits gebiete- za anregendem Studium vorliegt. Durch eine übersichtliche Anordnung nach d« verschied«« Ge bieten de« Kunstgewerbes — einschließlich der Werke der Bau kunst — und in geschichtlicher Reihenfolge (wofür in dem Organis mus de- Wiener Museums ein beachten-werthe- Borbild gegeb« ist), durch bequeme Zugänglichkeit, verbunden mit Vorrichtung« zum Nachzeichnen und Beschau« der Blätter, wird eine solche Sammlung zu einer werthvollen HülfSqurlle kunstgewerblicher Aus bildung werden und ihr« Nutzen nicht nur fü de» Praktiker, sondern auch für da- größere Publicum bewähr«. Der Unterzeichnete glaubt die Vortheile emer solch« Samm lung für Leipzig, welche-, mit Ausnahme der auf der Stadt- bidttothek befindlichen architektonischen Bildwerke, auf diesem Ge biete fast kerne HülfSmittel besitzt, nicht besonder- hervorheben zu müssen, und ist überzeugt, daß dem Unternehm« die Unterstützung der städtischen Behörde wie der Gemeindevertretung nicht fehlen werde, sobald eine aus der Mitte der Bürgerschaft her vorgehende opferwillige Initiative, wie solche schon zu mancher Anstalt de- öffentlichen Nutzen- den Grund gelegt, für die Berechtigung de- Plane- Zeugniß giebt. Zn diesem Sinne erlaubt sich der Unterzeichnete Zhre geneigte Theilnahme für die Verwirklichung nachstehenden Planes zu erbitten. 1. Zur Begründung einer öffentlichen Vorbildersamm lung für Kunstgewerbe vereinigen sich diejenigen Freunde VeS Unternehmens, welche sich verpflicht«, dasselbe auf drei hinter- einandeifolgevde Jahre mit einem Beitrag von je Zehn Thal er u vnterstütz« oder einen dieser Summe entsprechenden Werth in unftgewerblichen bez. architektonischen Bildwerken beizusteuern. 2. Sobald durch Unterzeichnung die Summe von im Ganz« Dreitausend Thalern gesichert ist, wählen die Theilnehmer ein Comitck aus ihrer Mitte, welche- die von Unterzeichnetem über Umfang und Anordnung der Sammlung ausgearbeitet« vor läufigen Pläne prüft, die Anschaffungen besorgt und mit dem Rache der Stadt WM« eigenthümlicher Ueberlaffung der Samm lung an dieselbe, Einräumung eines LoealS, Berwilligung der Unterhaltungskosten rc. in Verhandlung tritt. Zu diesen Vorschlägen gestattet sich der Unterzeichnete hinzu- zufüg«, daß zur vorläufigen Aufbewahrung der Sammlung der jetzt als VorrathSraum benutzte östliche Parterre-Corri- dor de- städtischen Museum- vom Stadtrathe bereit- ge neigtest verwilligt worden ist, während eine künftige Aufstellung der Sammlung in einem geeigneten Local Vorbehalt« bleibt. Den geehrt« Empfängern diese- Circular- beehrt sich der Unterzeichnete den in Vorstehendem entwickelten Plan zur geneigten Erwägung vorzulegen und erklärt sich zu mündlicher Ertheilung jeder weite« Auskunft wie zur Vorlage einer ausführlicheren, da- Unternehmen betreffenden, von hiesigen und Dresdner Kunst-Auto ritäten begutachteten Denkschrift bereit." re. Da eS sehr möglich ist, daß diese- Circular nicht allen Den« persönlich zugestellt wurde, welche sich für die Gründung de- Unter nehmen- interesstren, so bittet der Unterzeichnete in diesem Falle um gefällige direkte Mitteilung. Mit besonderem Danke würde e- anerkannt werden, wenn Solche, denen der festgesetzte Beittag zu hoch erscheint, sich mit ander« Freunden der Sache zu gemein schaftlicher Zahlung desselben vereinigt«; doch wird auch abgesehen von der Leistung de- Beitrag-, überhaupt jede persönliche Aeuße- «ng von Theilnahme in Rath und That aufs Dankbarste entgegen- hn. ? genommen werden. vr. A. v. ZaI StMheattt. Mit einer seiner glänzendst« Leistung« nach Seiten der äußer« Repräsentation und eine- charakteristisch abgeschliffen«, jeder Scene und ihrem Znhalt auf- Formvollendetste sich anpasseuden Conver- sation-lone- schloß Bogumil Dawison am 23. Mai sein dies malige- Gastspiel mit dem Thoraue in Gutzkow- »König-- leurrnavt." Sehen wir auf d« nun -um Abschluß gekommenen ChLluS i« Ganz« zurück, so Hab« wir die Befriedigung, das auch er Roll« enthielt, welche uns d« »größt« Schauspiel« H Gegenwart" eben als solch« zu zeig« vermocht«. Die- schließt jedoch nicht au-, daß gewiß allseitig sich der Wunsch laut wacht, Herr Dawison möge bald, vielleicht im Winter, zu uns zurück- kehren, dann länger verweilen und «NS auch wieder einmal seine bedeutsamsten klassischen Gestalten, die hochtragischen Figuren: Macbeth, Othello, Richard III. u. s. w. vorführen. Fügt er den selben noch einige Partien in neu« Stücken ber, dann um so besser. Zmmer kann der Künstler sicher sein, in Leipzig freudig begrüßt zu werden; die ihm erst jetzt wieder zu Theil gewordene brillante Aufnahme darf dafür Bürgschaft leisten. — Ueber seinen Thorane noch ausführlich kritisch zu berichten, ist kaum nöthig. Die Rolle selbst sowohl, als was Dawison- mächtige Schaffenskraft, sein Alle belebender und veredelnder Genius daraus zu bilden und zu formen versteht, ist jedem Theaterfreund bekannt. Frl. Götz gab den jungen Wolfgang Goethe, doch fragt e- stch, ob diese Besetzung die richtige gewesen? Wir wollen nicht sag«, daß Frl. Engelsee ganz erfüllt hätte, was wir wünschen, aber jedenfalls entspricht ihre Individualität in höherem Maß«, als dre oben genannter Dame, dem Charakter der Rolle. So, wie letztere der Dichter geschrieben, ist sie, was uns Alle zuaeb« wer den, eine der unliebenswürdigsten die sich denken läßt. Man kann dies« frechen, naseweis« unv frühreifen Bub« geradezu eine Ver höhnung Goethes nennen. Soll daran nur etwa- gebessert werde», so muß da- läuternde Feuer poetischer Auffassung zu Hülfe komme» und zwar in einem Maße, wie eS von den Mitteln und Kräfte» de- Frl. Götz gar nicht zu verlangen ist. Wir sind die Erste», welche dieselbe vortrefflich in ihrer Weise, reichbegabt und reizend find«, aber eine poetische Schauspielerin ist sie nun einmal nicht. Als Wolfgang war sie in keinem Moment etwa- Andere-, als die in Knabentracht gesteckte Soubrette; dichterischer Hauch, idealer An flug fehlten gänzlich. Ob sie selbst für den geistvollen Witz, die Vorstellung der Frankfurter Maler durch Benutzung eines Glöck chen- zu einer „ Explication K la Thierbude" zu erniedrigen, ver antwortlich gemacht werken muß, wissen wir nicht. Daß sie sich aber in Gegenwart de- Grafen Thorane auf einen Tisch setzte, die Beine nachlässig über den Stuhl geschlagen, war gewiß ihr eigenes Verschuld«. Frl. Engel see als Gretel schlug anfangs einen viel zu schwer fälligen Ton an, jedoch besserte sich da- und einige besonders wirk same Stellen der Rolle wußte sie dann recht glücklich in angenehm ster Naivetät und Herzenseinfalt auszuprägen. Eme würdige, durchaus angemessene Erscheinung ist der Rach Goethe des Herr» Stürmer; Frau Rath sollte von Frl. Grösser gegeb« wer den, wie denn die Partie auch von deren Vorgängerin»«, de» Damen Wohlstadt und Lemcke, gespielt worden ist. Wolfgang» Mutter war zur Zeit de- Stücks noch nicht dreißig Jahre alt. Den Mack hätten wir am liebsten von H«. Hock gesehen; er hat da- kräftig Gesunde, derb Humoristische diese- urwüchsig« Elsäs ser-. Doch bemühte sich Hr. Engelhardt recht wacker. Die odiöse Figur Mittler- mußte Herr Deutschinger repräsentier». Vr. Emil Kneschke. Verschiedenes. * Leipzig, 24. Mai. Heute Nachmittag b Uhr fand die Beerdigung de- Her« VicebÜrgermeister CichoriuS statt. Trotz de- höchst ungünstig« Wetter- hatte sich ein sehr zahlreiches Ge folge von Freunden, Verehre« und College« des Verewigte» daz» eingefund«. Zn dem langen Zuge, welcher dem Sarge unmittel bar folgte, bemerkte man Mitglieder der städtisch« und Staats behörden, der Universität, de- Stadtverordneten - Collegium»; der Geistlichkeit u. s. w., und diesem Zuge schloß sich ein« vn- ewöbnlich lange Reihe von Trauerkutschen an. Leider wurde die BeerdiaungSfeierlichkeit durch die Ungunst de- Wetter- wesentlich beeinträchtigt. * Pädagogische Gesellschaft. Zn der letzt« Sitzung vom 20. d. M. widmete nach Eröffnung der Sitzung der Vorsitzende Professor Vr. Eckstein dem verstorbenen Mitgliede Dir. Bulnheim herzliche i zliche und freundliche Worte de- Andenkens (Bulnheim war vo« Gründung der Gesellschaft an ein begeisterte- und thätigeS Mit lied derselben), indem er nachwies, wie der Heimgegangene ei» Lehrer gewesen sei, an dessen Begeisterung, Aufopferung für die Schule und Bescheidenheit sich mancher College hätte ein Muster nehmen können. An da- Re erat Über ein Buch von vr. C. Kühner: »Pädagogische Zeitfragen" schloß sich eine längere Debatte über Er ziehung auf dem Lande und in großen Städten. Die viel« i»- teressanten Erfahrungen, welche von einzelnen Mitgliedern (theil» au- dem ärztlich«, tbeilS au- dem Lehrerstande) dargelegt wurde», führt« zu dem Resultat, daß die Erziehung an beiden Ort« vo» nicht gering« Gefahr« umgeben sei, daß an beiden Ort« der Erzieher ein wachsame- Auge Hab« müsse. Doch neigte mau sich im Ganz« zu der Ansicht hin, daß die Stadt anregender auf da» Kind wirke, und also vor dem Lande (zumal wenn man Gefahre» zu vermeid« verstehe) ein« groß« Vorzug habe. Wie eine gite DiSciplin unter der Jugend in groß« Städte» au-zuführe» sei». wird Vorst scheu Real orduer (8 Herrvr.' verehrten »icht meh fmmdlich« de» regste fitzend« i achtung r kmmende chungen ) Le brachte ge -aSstellur scher am - Ar 180 und Damm, Die Mehl DreS Sänger Kappenos -er», daß für die Z fige Kriec vollme Z Oesterreic! mit größt -»gesagt! »och nicht - Ai Zeitung: mnge Kö see; Wa, v. Bülon Krau v. l die Urfac! übertrieb« leien wu hat alle- abzubrin, -Au berichtet: straße er var in l «ehrere «hm. ? Ladmlift Kuferim Tvtschäd Publicur Me z, Bon siPPi t erschreckt der Pass Mter 2t der Kril waren, ! Kader. Herr S schuell, daß der r»d vc Ming, sich so sanken, der uni var dii sie a» I «f de sottzutr da- H Dir n Seite s Wasser Sch gii ftaader drei V durchft M, »vd , Landet lMge,
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