Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186507267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-07
- Tag1865-07-26
- Monat1865-07
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1865
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Md Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts Md des Raths der Stadt Leipzig. M 207. Mittwoch den 26. Juli. 180.1. Sitzung der Stadtverordneten im Saale der 1. Bürgerschule heute Abend >/»7 Uhr. Tagesordnung: 1) Antrag der Herren Stadtverordneten Gerhard, Heymann, Reyßig und Röper, den Beschluß eine« Handels vertrag- mit dem Königreiche Italien betreffend. 2) Vorlage über Erbauung einer Turnhalle bei der N. Bürgerschule und Verwendung von 2560 Thlr. dazu. 3) Die abweichenden Beschlüsse beider Collegien bez. de- NeubauregulativS. Bekanntmachung. Ja verschiedenen, früher zu Einlegung von Kohlenbestelluqgen benützten, jedoch in neuerer Zeit nicht mehr gangbar erhaltenen Zettelkästen hiesiger Stadt sind neuerdings wiederholt Briefe, welche seiner Zeit zur Poftbeförderuug bestimmt gewesen und zwar m erheblicher Anzahl, aufgefunden und anher abgegeben worden. Da- correspondireude Publicum wird daher dringend ersucht, beim beabsichtigten Einlegen von Briefen in diel Sammelkästen sich darüber zu vergewissern, daß die Letzteren der Postanstalt angehören, worüber die Form und Bezeichnung der in der Stadt angebrachte» Briefsawmelkästea keinen Zweifel übrig lassen. Leipzig, am 20. Juli 1865. Königliche- Ober-Poft-Amt i. V. Keßler, Postinspector. Bekanntmachung. Die Lieferung der für die Turnhalle zu beschaffenden Doppelfenster soll auf dem Wege der Submission vergeben werden Diejenigen, welche sich hierbei beiheiligen wollen, werden hierdurch aufgefordert, dir Zeichnung und die Bedingungen aus dem RathS- Bauamre einzusehen und ihre Preisforderungen bi- Freitag de« 28. d. LK. Abends 6 Uhr daselbst versiegelt einzureichen. Leipzig, de» IS. Juli 1865. Des Math- Bau-Deputation. Vas Deutsche Sangerbundesfest in Dresden. sU^" »->>dm-w «».«i-,»«. Von den Ereignissen des Sonnabends ist nachttäglich noch! Am Montage früh 6 Uhr festlicher Sängergruß durch die Straßen hervorzuhrben, was der D. A. Z. aus Dresden geschrieben wird. > der Stadt; um 7 Uhr Probe zur zweiten Hauptaufführung; um Der Zöllnerbund aus Leipzig zog vom Rathhaufe aus, wollt) Uhr Abholung der (etwa 65V) Fahnen aus der Festhalle zum demselben festlicher Empfang zuTherl wurde, unter Vorttitt eine-»großen Festzug, dem äußerlichen Glauzpunct des ganzen Feste-, MustkchorS nach dem Denkmale K. M. v. Weber'-, woselbst von »über den wir den Dr. Nacbr. Folgende- entnehmen: ihm eine würdige Feier des unsterblichen Tonkünstler- veranstaltet» Begünstigt vom herrlichsten Werter strömten Mittag- um 1 Uhr wurde. ES war Mittag- 12 Uhr. Ein Instrumeutalsatz leitete I die Sangercolonnen nach ihren Sammelplätzen; auf allen ge« die Feier ein. Nach dem Gesang eine- Verse- sprach sodann der I schmückten Straßen ei» wogende- Meer von Menschen, die Fenster Ehrenpräsident de-ZöllnerbundeS, vr. Roderich Benedix, einige l gefüllt bis hinauf au die Grebelwände; wir greifen nicht zu hoch, recht treffliche Worte, damit beginnend, daß die muntere Sänger-1 wenn wir die au-Nah und Fern herzugeströmten Menschenmassen schaar de- Zöllnerbundes bei ihrem Einzug in die gastlichen I mit Einschluß der Inwohner auf 300,000 Köpfe schätzen. Kurz Mauern Dre-den- e- für Ehrensache gehalten habe, da-Andenken I nach 2 Uhr geschahen die Trompetensignale, daß sich der ungeheure eine- Altmeisters der Tonkunst zu feiern. Sehr wahr habe der! Zug vom Victoria-Hotel au- in Bewegung setze, unsterbliche Schiller gesagt: Die Weltgeschichte ist das Weltgericht; I Eröffnet von einem Fefimarschall zu Pferde folgte hoch zu denn sie verzeichnet die Thal« der Helden de-Schwerte- und der! Roß in Gala-Uniform da- Trompeterchor de- Gardereiter-Ne- Helden de- Geistes. Aber die Thaten, welche die Helden des l giments, dem sich ein Reiterzug von 60 Dresdener Bürgern als Schwerte- gethan. seien vergänglich. De- großen Alexander Welt-> Fahnenwacht für die Standarte in den deutschen Farben anschloß, reich zerfiel; die Gesänge de- Homer leben ewig fort. Die Helden! Fahne auf Fahne wogte in der Lust, e- erschienen Turner, Musik- de- Schwertes werden gefürchtet, die Helden de- Geiste- geliebt I chöre, Scheibenschützev, Fechter, die Fahneuwacht mit der Bundes und bewundert. Auch Weber sei ein solcher Held de-Geistes ge-1sahne, Ehrengäste, Sänger-Deputationen au- Bergen, Bern, wese», der in seinen Gesängen ewig fortleben werde. Mit den!Bukarest, Eilli, Helgoland, Honkong, Lissabon. London, Lyon, Worten: »Entblößen wir unsere Häupter vor diesem Helden de-1Madrid, Milwaukee. Paris, Petersburg. Philadelphia u. s. w. Geiste-", und mit dem Rufe: »Weber, du unsterblicher MeisterIInmitten von vier Musikchüren, deren Klänge die Luft durch hoch!" legte Redner einen Lorbeerkravz am Fuße de- Denkmals »brausten, marschirten ferner die Sängerbünde und Sängerschaften »Leder. Die würdige Feier schloß mit paffendem Gesänge. I vielfacher deutscher Länder in unabsehbarem Zug, der bunt und Am Vormittag de« 23. Juli fand die Probe zur ersten Haupt-1 vielgestaltig Auge und Ohr der Zuschauer fesselte, denn die Zurufe, - aufführung, Nachmittag 3 Uhr die Weihe der deutschen Bunde--1 die DankeSauSströmungen für zugeworfene Blumenspenden durch- fahue statt, bei welcher Gelegenheit vr. Elben au- Stuttgart die I zitterte» die Luft. Weihrede hielt. Gegen 5 Uhr traf die königliche Familie auf dem i Da nahte reich und prächtig die zweite, von Tausenden und Festplatze ein und wurde in der Kesthalle selbst mit außerordent-1 Abertausende» geformte Colonne, wiederum von einem Festmarschall licher Begeisterung empfangen. Nach dem Gesang de- EhoralS I angeführt. Sieben Musikchöre, darunter da- Musikchor der »Allein Gott in der Höh' sei Ehr'" hielt Prof. vr. Fricke au-1 Artillerie zu Pferde, ein Bergmusikchor, und abermals in nicht Leipzig die Festrede, worauf da- eigentliche Feftconcert begann. I enden wollender Reihe Vorstandsmitglieder mit ihren Abzeichnungen, Um 7 Uhr hatte» die hohe» Herrschaften die Halle verlassen, um! Ausschüsse, Kunst-enoffenschasteu, Gesangvereine au- 53 deutschen 8 Uhr erreichte die Aufführung ihr Ende. Die Halle wurde nun »und ausländischen Städten, darunter die Ungarn, GausLngerbünde, geräumt, und Publrcu« und Säuger vereinigt« sich zu« gesellt-1 Liedertafeln. Noch immer weht« Fahnen, Jubel und Begeisterung g«, durch Vocal- und Instrumeutalconcert gewürzt« Sänger-»in den geschmückt« SLugerreihen, wo blühend kräftige Gestalt« abend. Ei» vom EapAmeister Tschirch au- Berlin auf den s wahrhaft imposant hervortrat«; wahre Recken und RolandSgestalten, Leiter der auswärtig« Politik Sachs«- au-gebrachte- Hoch wmde I die Zeugniß ablegt« von deutscher Kraft und Mannheit, vo» Herr» vo» .Beust mit einem Hoch auf de» deutsch« Te-I Man »ähute d« groß« Zug zu Ende, noch aber, wie die
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite