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Arbeiterstimme : 24.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193004249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19300424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19300424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-04
- Tag1930-04-24
- Monat1930-04
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 24.04.1930
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- - . » » . . , , M i setvau besteht kein AUMAHU Diese-uns der Zeitung oder auf Metze-Fluan Fett Bessqus- s. Jahrgang Dresdenj Donnerstag den 24. April 1930 Nummer 95 Höcsing ettlärt: Jede Kritik an den Bürgerblocknatteien »ist aus Reichsbannerarbeiten entfcheädet euch! Gegen die Hörfing und Bkllning, mit den kommunimfchen Arveiiekm Dresden. den 24. April 1930. Zur selben Stunde. da in der sächsischen SPDsPtesse die Antikommuniftenhctze der HugenbergiHitleriJvutuaillc noch jtbcrboien wird, erscheint in der bürgerlichen Preer ein Au f r uf des Bundegvotftandcg des Neichsbannets, der wohl da s U n ge he u c rli ch it c darstellt, wag man von der sozialdemokratischen Führers-hast bisher erwarten konnt-. Dieser ungeheuerliche Aufruf der sozialdemokratischen Reichs dannerleitung paßt lich würdig an den Basonetta ngkifs fen der Leipziger Polizei gegen Jugendliche unter der Führung eines »l i nks«fo zialdem o I r a ti ich e n Polizeipräsidentcm der Vluthetze der »linis«so«zjaldemokmtifchen Presse gegen die Frommunistem dem Kon li tiong f ch a cl] c r dc r »l i nke n« EVEN-Führer in Sachsen. Jedes Oppositioncsgefchrci der SPDsPresse gegen die Bürger blockhertschait cntlarvt sich als ein abgescimxer Schwindel: deg gleichen jede Behauptung der ~linten« SPDlFührey als sei ec möglich, dic- Sozinldemotmtischc Partei und das Reichsbanncr auf den Boden des Klassenkampfes zurückzuführen »Es gibt keinen «Kurs-wechscl im Reichsbanncr", erklärt Hötfitig, aber die lächiiichc SPDiPrcssc wird weiterhin die At beitct auffotdern, dieser kontcrrevolutiumärcn Organisation behafteten « Am 2 April. als die Kmnmuniftische Partei eine machte-alle Demonstraiion im Lustgarten gegen die eben gebildete Bürger blockregierung und deren sozialfaschistifche Helfershelfer durch fijijirte, waren auch einige N e i ch s b a n n e : g r u p p e n umher gezogen nnd hatten ein paar zahme Worte gegen die S ch i ele, Treviralllls, Brüning riskiert. Die Antwort war ein Uliimatum des Zentrums, das sich jeden Angriff auf die Bürgerblockregierung vers-at Jetzt er scheint ein von den sozialdemokratischen Führern Hö rsin g und H ö l t e r m a n n unterzeichneter Llufruf der Neichsbannerbundess leiiunq, in dem es u· a. wärtsich beißt: »Die Zusammenfassung der Repubcilaner auf über attei -licher. staatspolitischer thxzdlage ist in einem lonsesfionem politisch und paciciisch se zerrissenem Voll wie dem deutschen alle-in Man eine nationale Tat und ein vaterlän disches Verdienst von geschichtliche-i Wett.« ..... Die repnblitanischen Parteien heben fiflznün Reich leider sehr oft getrennt. Innen- und außerpoiitische oiwendigi . seiten haben sie aber auch immer wieder zusammengefiihrt. i Wir bedauern und parat-teilen es daher auf das schärfste. dasj, wenn auch nur vereinzelt, beim lenien Negierungswechsel bei Debatten in unseren Reihen unsachliche Angriffean republikanisthe Parteien und deren führende Persönlich keiten erfolgten . . . .« »Es gibt seinen Kutswechsel inc Reiche banner, mögen auch Faschisien und Bolzchewisten nnd kurzsichtige, nur Parteimänner daran hos en. Mögen die revublikanischen Parteien zusammensieisen oder ans tat tischen Gründen sich einmal trennen, wir halten die »ne- allen gemeinsame republiianische Linie und fordern alle Männer und Jünglinge auf. dem Reichsbanner bei .zuiketeit.« Sozialdemoikatiiche Arbeiter nnd Reichs bsunetmitgliedee. schafft klare Freisian Eure Führer selbst stellen euch unzweideutig vor die Frage: Entweder mit den kommuniitiichen Arbeitern gemeinsam gegen Bürger blockdiitatuk oder gegen die temmuniitiichen Arbeiter für die Verteidigung der Bürgeeblockdiktutur. Eure Führer haben in letzterem Sinne entschieden. E n ticheidet ihr im Sinne eurer Klasse, des gemeinsamen Bükidniiieg aller Arbeiter unter kommuniitiichen Fahnen! In diesem Ein-» r is II c Z Zu m l. Mai ! Schiele organisiert die Mondvolisickuug des ngrarprodutte. Er «y«at jetzt eine qulprechuich in Bayern abgesckålossen Mr Mvnys Folmetung der Mr dkwxrthafhjic Folgen Wer . Uns-polt- Icrung werden gewa tige Preissteigerungien fem. Die Polizei in Sofiq hat alle Kuixdgebungen für den l. Mai verboten. Die Arbeiter rüsten für einen Genezalftreih Die »republikanischen Parteien und deren führende Persön lichkeiten«, von denen die Reichsbannerleitung hier spricht, sind die demokratischen Bankiers und die Zentrums lapitalisten. Sie sind die Träger des Bürger blockg. des Zoll- und Steuerwuchers. der Panzertrenzeraufs riistunkY der Milliardensubventionen an die astelbischen Junker. Es isi die Herrschaft jener Parteien, von der die SPDsPresse behauptet daß sie »die reaktionärste Regierung seit Jahren« sei. Die sozialdemokratischen Neichgbannerarbeiter haben das Oppositionstnanöver der SPDHFiihrer für date Münze genom men. Sie wollten teine Bürgerblockgardisten sein und demonstrierten gegen die Bürgerblockherrschaft. Wie ant wortet die SUCH-Führung daraus? Der Kampf der Reichs-- bannerardeiter gegen dac- Hunger- und Terrorregiment eines Briiiiing ist ~ausg schärfste zu verurteilen«. Bürgertilockreaierung und Oppositionestellung der SPD sind »aus tatiischen Gründen« erfolgt. Ader über dieser ge legentlichen Trennung steht das gern einsame republikanische Bündnis zwischen den IRS-Führern den demokratischen Ban kiers und Zentrmngkapitalisten des Bürgerblocks. SPD-Llrbeiter. begreift ihr diese schändliche Politik eurer Führer? In Leipzig sind sozialdemokratische Jungproleten Seite an Seite mit ihren kommunistischen Klassen genossen marschiert Die Dresdner sozialdemokratische »Volks zeitu ng« nannte diese Demonstranten ~Kaschem men briider. denen das Messer jederzeit lose im Gürtel sitzt«. Demonstrieren für die Klassensront des Proletariat-z und gegen Bürgerblocktierrschast wie es in Leipzig erfolgte, ist für die sozialdemokratischen Arbeiter verboten· Mit ihren tommunistis » schen Klassengenossen marschieren, Heißt. sich ..mlt Famde mit Räubern und Totschlägern solwarmeren«. Aderptarkung des Nplchghmisiexs zur Verteidigung der Burg-»Mac pa s i ei en ist die ctinie des Reichtchanneig nnd»feder Protest W» M jin-gerissen mass-sinke ist »oui- ichaxfstc zu ver nrteilell«. sg schärfste zu verurteilen!« Massenaufmarfch zum 1. Mai Von Rudolf Nenner Die Hetje in der bürgerlichen nnd sozialsaschistsiichen Preise gegen die revolutionären Arbeiter feiert wieder einmal Qrgien. Die bürgerliche wie die iozialfaikhiitiiehe Presse fordert das Ver bot der Kundgebungen der KPQ Die »Dresdner VolketeitunM fügt nur heuchleriirh hinzu: Dann ~niitßte man Straßentund gehungert aller A rt verbieten. ganz gleich, von welcher Seite fie veranstaltet werden« Diese SPD zeigt sieh schon gern-z als die titufiige Liiegierunnspartei, die bereit ist, im Jn ; teresse der Kapitalisten die Niedertnitpnelung der- renolutioniiren Arbeiter durchzuführen Doch die Leute wissen, daß ein Demen strationsverbot kein Mittel gegen die Arbeiterniassen ist. Daß lich die Arbeiter das Recht auf die Straße nicht nehmen lassen. Die Erfahrungen vom vorigen Jahre in Berlin nnd Meist fahrungen vom 6. und stst Mär-z zeigen. daß die Arbeiter die Straße behaupten Deshalb fiigt die Voltgzeitting mehleidig an: · ..tlebrigens ist ein Verbot auch rein ftkizeres Mittel gegen Zusamtnenstsöße . .. Die FiPD hiitte tikh wahrscheinlich auch durch ein Verbot nicht an Deiiionistratiosten und Untiigen hindern lassen... Plötzlich und nnerwartet entstehende Zinndgebnngen lassen sich ichen auc- dein Grunde schwer verhindern, weil die Polizei in einer to großen Stadt nicht itbemll gleich zur Stelle sein lantl. und bei etwnigem Einschreiten wäre die Gefahr non blutigen Zulainnienstiißen erst recht gegeben gewesen . .. Hat doch z. V. in Berlin das Demonstmtionsnerbot Jorgietzele um t. Mai vorigen Jahresz- blutige Straßentiimnfe nicht verhindern können, und eg wurde dann von vielen Seiten. nicht nur von den Kom i·»rtuiiiiten.»behmt«ptet, daß gerade das Verbot an den blutigen. sziiriieitinllen cchuld getragen habe« Neben diesem Text bringt die Benennung ein Bild mit der lieberiihrifi: »Die Zentrale braucht Leichen« nnd der Unterschrift: »Sie drahtet nach Moskau: Zwo Schupo tot. Et liitten Bestätigung unserer Fiihrerstellung und Nubelsendung baldinft.« Wir stellen dieser maßlosrn Hetzc den Polizeibericht gegen iibet. Zu dem Vorfall, bei dem die beiden Polizeibeamten ge tötet wurden, schreibt der Bericht: ..Dct Vorfall ist spontan ent standen!« Wir werden auf die Entftehungsuriache noch zurlicks kommen. Weiter heißt es dann in dem Bericht: »Ja besonders scharfem Eingreifen detPolizci lag zunächst ein Anlaß nicht vor, denn die Anmärsche nach dem Augustusplay Massenverhaftucxgen von Fungkommunisten m Dresden Kühn Als-W setzt Fleißneks cSPW Polizeiprovokotionen fort D rc g d c n, den 24. April- Bei einer gestetuubend stattgefundenen Formgebung der re volutionäteu Jugend Fu D r e g d e n - N c u st u di wurden von der Polizei Massenvekhastungen vorgenommen. Obwohl der Abmarsch vom Versammlungs-total vor 22 Uhr stattfand. Drmonstmtionen mit Gesang und Musik also gesetzlich zulässig sind. wurden 30 Jugeudlichc inhasticrt, aus Amt-mobile uetladcn und ing Polizeiprässvium gebracht, wo sie bis zur Stuer n o ch fest gehalten werden. Auch bei dem Eintresscn der Teilnehmer des Leipziger Tref fen-, Atem-nimm wo auf dem Freibetgee Platz die an tommendeu Jugendtichen von einer großen Menge von Arbeitern begeistert begrüßt wurden, sind wahlloie Rudern-engen vorgenommen worden, die zum Teil bis heute noch aufrecht erhalten werden. Alle diese Verhaftungen stellen eine direkt « Provokas tion des Polizei var und sind durch nichts bestärkt-eh Von diesen Vethaftungen liest man lein Wort in der GEIST-Pressa Sie erachtet es für selbstverständlich, daß jugendliche Arbeiter hinter Schloß und Riegel gesetzt werden müssen- Um so Itihsker muß der Protest der Betriebe seit-, die sofortige Frei laisung quer Zuhaftiertca zu erzwingen. «- »Antmort an Reif-net Rieientunvzebsneiltäl Fische-its KZlSDchiiikgevkev Wunsche U . Leipzig. 24. April. (Eigenet L«-rahthertcht.)s Beim-( abend paenitaltete die Kommuntitiiche Bari-i Leipzig im Felsenkeller eine Mallenprotcjmtiammlunq scheu den Arbei tetmotd durch Fleißneks Polizei am Reichsiuqendiag. Beseit einc halbe Stunde vor Beginn war die V e tia m m l u n g ii be r - füllt. Die Polizei war mit 8 Ueberfullautoe erschienen und versuchte während der ganzen Dauer der Versammlung, insbeson dere aber nach Schluß. auf alle ordentliche Weise Zusa mme n- Itiiße zu provozieecn, wag jedoch an ver Diszipliu der Massen scheiterte. In die-c -I«"«’(«.ssninmiung sprach Genosse Ja l o b sp« dek, ständig durch Beifall unterbrochen, die politischen Hinter-stünde dek Poli zekprovotationen am Jugendtag schilderte. Nachdem noch ein Vet tretcr des KJVD gesprochen hatte, meldeten sich in der Diskussion pattcilose Arbeiter sowie ein ehemaliger Funktioniir d c s N e i kh o b a n n e r o zu Wori, die ihre Begeistcrnng süt den Verlauf des Ncichgiugendtages und ihren Abscheu gegen den sozial saschistiskhcn Polizeitetrot zum Ausdruck brachten. Ungeheuer Ern pötung löste die Mitteilung aus« dosz der von der Menge erschla genc Polizcihanptmqnn Gatte. der den Jugendgcnossen D n hu niedergeschosscn hat. wie setzt bekannt wird, Mitglied d e r SPD war. Unter dem Eindruck der glänzenden Stimmung der Versammlung, die spontan bei der Etösfnnng stehend die »Jam nationale« sang, traten Enggesnmt 1 08 A the ite r u nd A e delterinnen dee Partei, dem KJVD und den- Anti snstlzistischen Jungen Sarden bei- D kcl Mitg l i c de k dek« Sozialististheu Arbeiteriugend, ein Mitglied des Jungbanncto nnd eine Akbeitekin der SPD vollzogen in der Ver sammlung ihrenllebertkitt zur KPD tun-. zum KJVD« Die Partei setzt ihre Werbclampogne unter der Parole »Nun wo« o n Flo. iszne r« son. Die Versammlung schloß mit dem Appell. in allen Betrieben die Aktion zur Beseitigung dks Bes slosetungozustnndee unter der Parole Etrusc seei s« l. Mai l« zu organisiert-tu . . -
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