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Arbeiterstimme : 02.06.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-06-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193006028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19300602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19300602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-06
- Tag1930-06-02
- Monat1930-06
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 02.06.1930
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s« . · . , , . , Gluzelnummer 10 Pfennig · · - Des seithero nnd m qan most-a Wut-O Tages eitun der sz « . . « - ·s » - Z 9 Veterlzu-HERRb on der Kommunisttichen Jntemanonale J Bezirk Sachsen Økdkmg , Proletassechig Distfllchfen - Beilagens Der rote Stern - Rund um den Anzetqenptitis die neu m l J 1 N « e oz olpontik , Für unsere Frauen , Der revolutionäre Jungatbener ’u. - » - · «so est-Hen- » m » · ?la«k?:»soz,tät-ZuMZVJCEIZPTFKTLIHMSLEIi-Kists- ZZTORJXEIKYCRQCZZIJHtedIsctkew set DIE setz-IF sozå:spfhr:: Nylselkwpgtlich THE-o NM Updlbgt sak«votaus). durch Vorlag: Die-due Verlag-s clclllchaft wish. Dresden-A Geimfnltkae z o..,«nte:xs.- von s Uhr-»ein la der Expedttio Dleoden-«L1»1» Gäsxxönbnnnhaokzzcteaßcuz Me, Lug-r an »So-m- und zekeztgäuljlxdkjsn Exläaåällnthböcijgxlttltznctlganetåckeyöietth M- åztlkcixlitkunseütkkthhnkåoMr.lålgcxünuk 17 2521 Yostfdiecklonxqz DUMMWIB Zö m auf Uemmm der ZMWI Wek CU Zukuckszlum des Baumwolle-. betriebs- und«acd:t.;i:eä)tl. Jtageu.hbt:il:gsssqs:—l3mlklcsi YMÆZJTSIPTTCZEUKY 6. Jahrgang Dresdst Montag den 2. Juni 1930 Nummer 126 im sit-eilt Alle Gruben liegen still Zentrale Kamnfleitung unter Führung der Opposition - Entscheidungsiamns gegen Schnaban - Kamnsbiindnig zwischen Manchem-, Notdwesis und sächsischen Metallatbeitern führt zum Sich Halle, 2. Juni. CEigene Drahtmeldung) In den ersten Morgenitunden des Sonntng zogen viele Hundert Man-selber Arbeiter-. geführt von Abteilungen des prote tarischen Seil-suchster vor sämtliche Man-selber Betriebe. Die Hjirtcnbetriebc. die am Sonntag arbeiten sollten, wurden kamt und fondetg still-gelegt und die Hochsfen ausge blasen. Nur in zwei Hüttcnbetriebcn versuchten einige von d» Bürottatic bestimmte Streitbtechcr die Arbeit fortzu fcgmk Auf der Koch-Hütte wagte sich aber beispielsweile nur ein einziger Streithtecher auf das Wert. Er wurde von dem Betriebs leiter heimgefchickt Auf den grössten Schachtanlagen, die Sonn iong normaler-reife 200—-250 Mann beschäftigen, sind überall nur drei bis fünf Mann eingefuhrcn. Die Arbeiter, die die Betriebe verließen, wählten in wuchtigcn Versammlungen gemäß den Direktiven und unter Führung der revolutionäkcn Gemettfchaftsapposiiion Ka In pflei tu nge n. »Es-.- Fiihrung ver Bewegung liegt vollkommen in den Händen der nuf der Hollbacher Konstanz gewählten 3e n t tatst te it -1 c i t u n a, Die Refoxmisten. die wochenlang mit der MansseldsAG til-er die Lohnscnlnngen getuhbandelt haben, suchen der Gmel-rang der tisltangfeldarbeiter Rechnung zu tragen. An- Sonnabend haben sie sogar ans dem Papier die Strcilpnrole fiir Montag net-ausgegeben, ohne aber das geringste sitt seine Organisierung zu tun. Um so großer war die Ueberraschung der Sozialdemo kraten und der Csewerlschastziillitcr. als am Sonnabendnachmittag unter Führung der RGO Strciloersammlnngcn abge lmlten wurden· Streilleitungen gewählt und die Betriebe bereits mn Scnntag stillgelegt wurden. Die Versuche der Reformisten, durch eine wüste H ctze gegen die revolutionäre Gewerkschaft-- iseskpksfition ihren eigenen Vanlrott und Verrat zu verschleiern, niion stjjrinisclien Protest der bisher von ihnen irregesiihtten Titels-röter hervor-. In E i Hl ehe n wurden die Gewerkschaitsbonzen von den gewcrischaftlich organisierten Arbeitern gepackt und aus einer von ihnen selbst einberusenen Versamm lung hinnuesgetragem und sodann die in den Betrieben ge wählten Streilleitungen bestätigt und erweitert. Heute morgen sind die Belegschaften der Schachte nach der Sonntag-ruhe nicht est-gefahren Gemäß den Anweisungen der zcntralen Streit l«7itung sind auch die sogenannten N otst a ndontbeiten ein gestellt worden. Gemeinsam mit den Erwerbslosen und Arbeiterstauen, die in vorderstcr Reihe kämpfen, Streit kiokten stehen und sich dem prolctarischen Selbstschutz anschließen. gehen die streitenden Betrieb-arbeitet im ganzen Man-selber Land vor im geschlossenen Kampf bis zum endgültigen Sieg. Der Streit der Monsieleroleten richtet sich gcgc n Lohnabbau Es ist der erste große Streit unter Fuhrunq Der Opposition in diesem Jahre, der mit kühner Ent sshloisvnbeit als wichtiges Vorpostengefecht beider sdfimvrriwgung desr Generalvsfensine des Deutschen Unternehmertums gefü.hrtwiril). Sein Ausgang ist von großer Bedeutung für das gesamte deutsche Prosctariat, Während die rsefouniftifche Bütokratie in Sachsen und Nordweft nicht einmal in Worten etwas gegen die Lohnabbaw nfjcnsine der Metallindustriellen unternimmt und das Schicksal der Metallarbeiter den Bürgerblockichlichtern ausliefern will, war sie im Mansfeldichen genötigt, in Worten den Kampf zu unterstützen, beginnt ihn aber schon in feinem Anfang praktisch zu labotieren. Die unerhörte Wahlmache der iächfis schen SPDiPrefie gegenwärtig die mach Arbeit ichreit« und »den Bürgcrblock zum letztenmal warnt«, wird durch das praktische Verhalten der reforiniftischen Viirokmtie in »das rechte Licht gerückt. Nicht in Worten. sondern nur durch den Kampf kann Lobncrhöhung Und Arbeitszeit erzwungem den Erwerbs lofsen Brot tin-d Arbeit gegeben werden. Daz Kampfbünds nie- mischen Mansfelsd-Proleten, Nordwest und Sachsen, die Organisierung dieser mächtigen Streitfront wird den Erfolg sichern. Die sozialdemokratische Bürokxatie pfeift auf diese Maßnahmen Ihre rodikalen Phroien find auf Wahlagitation eingestellt Dcnfclben Wahlbetrug vollführen die Fofchiften. Ausf ihrem Plan-ever Treffen führten sie Niefenplatate mit »Für Brot und Arbe.it«. Beim wirklichen Kampf aber um Brot und Arbeit übernehmen sie die Fuwktion des Strcistbruchs. Dcr Streit in Man-few isst ausgebrochen und stecht Unter tevolutionätcx Führung, unter Führung der Avbeiter selbst. Ein breit-er Vorstoß in kden Gewerkschasten Sachsen-. die Mobilisiernng der Betriebe. die Vorbemtung des Streits und entsprechende organisatorische Maßnahmen müssen jetzt auch von der Mwertschasftgoppositton sin ganz Sachsen zum Programm ihres Handelns erhoben werden· Nicht tadikales Geschwätz. qonsdern handeln ist das Gebot der Stunde- Polizei-Panzerautos und Karabiner bahnen den Nazisäden Weg in die Plauener Arbeiterviettel Statt 20000 nur 4200 uniform-ekle Nazio - Akbeitek frohen dem Demvnstrqkionsvekboi Brust-le polizeiottacken Antwort: Rom Tag in platten am 15. samt Platten i. Vgtl., 2.Juni. (Eig. Bericht·) llnier dem Schutz non Pauzerauio9, der enisichetien Kara binet und der Gumtniiniippel der tepubliianiichen sächsischen Polizei konnten die Motdbanditen Hiileto am Zi. Mai und l. Juni ihr mitteldeuifcheg Treffen durchführen. Nur diesem Schutz haben sie eo zu verdanken. daß diese-z Treffen, das der ~Auitaii zur Erobetung des Arbeiietssachieng« fein sollte. nicht eine vollkommene Pleite geworden ist. Von ursprüng lich 20 000 llnisormietien waren es beim Haupiauimaesch in Plauen nach genauer Zahlung «le Demoniitanien. Das Zusammenarbeiten zwilchen Polizei und Nazis war un geheneklich· ( der mai-ernsten doppeltütmigen Panzerwagen durchfuhten die Straßen. Außer riesigen Beteitschaften an allen Brenupunkten der Stadt waren alle 50 Schritt auf dem Weg. den der Zug passierte, Doppelt-often mit entiichettem Kq rat-in e e ausgestellt Erst unte- diesem Schutz glaubte die quileitung statt genug zu fein, den Zug durch einige Straßen des Arbeiter-Stadtteils Hafelbtuun zu führen. Der ganze Haß der Arbeiter, die ungeheure Emuörung über die 14 Arbeiter merde in den letzten Tagen. schlug den Faschiiten entgegen. Durch Saus und Bettehtshindetnisie störten die Arbeiter an verschie denen Stellen den Anmarich. Dem Zug voran Itilrmte eine Polizeibeteitichakt von etwa so Mann mit Ichußbereitemäas rabiner und Gummiknijppelm und bahnte so den Fafchiften den Weg. Blindlings wurde auf alles eingeschlagen-, was in den Weg kam. Eine Reihe von B e eh aftn use u, bannte-r auch Frauen, wurde vorgenommen-, eine Anzahl Arbeiter erheblich unter sein Betsallggcbeiill dee marschierenden Faschisten verlegt. Aber all diese Maßnahmen hielten die Arbeiter nicht davon ab. immer wieder auch nach dem Dutthmqtsch dee Nazig stie die Wahl der Liste s, gegen den saschistischen Arbeitern-pet- zu demen iteieecn. Das ganze Wesen der Weimaree Demoieqtie enthiillte sich dabei. Während den Foschisten mit Kaeqbinetn der Weg durch die Akbeitetviettei und die Arbeitersttnssen gewaltsam er öffnet wurde. wurden wenige Minuten später. als die Arbeiter nach dem Abmarsch der Faschisten in denselben Straßen demen strierten, die Arbeiterdemonstrntionen von dee bewussneten Staat-macht auseinandergehanem . Die verspreche-sich- Aussordetnng der sozialdemokratischen Presse auch in Sacher »an die zuständigen Stellen, schärfer gegen die radikalen Untuhestöket vorzugchen«, entlurvi sich hier als die faktiiche Aufforderung an die kapitalistische Staatsmachh den Terwr gegen die Kommuniiien zu vetlckjäriem Im Jentrum der Stadt ging es während des Nazitreffdng hoch her. Schätzungen-eile 200 elegante Automobile mit Fabrikanten, Uikäärnchmeriöhnen und Studenten durch uhren mit Hakenkrcuzstan rten die Stadt Die ersten otelz der Stadt waren überxiillt Währendhessen waren die ein schen Mannlchaften in Masenquartieren, weil die Requikierung von Privatquartncren vollkommen mißglüctt war, untergebracht Noch am Sonnabenonacht um Z Uhr- waren 300 Na z i s ohne Qu art i e r und gaben ihrer Empö r u n g über diese unter- Lchieckdliche Behandlung von Führern und Mitgliedern offen Aus ru . Die preisenden Villen der Plauener Industriellen hatten schwarzweiszroten F aggeiischinutt angelegt. Aus den Straßen wurden den Nazis von eleglanten Frauen und Bürgermädchen Blumen zugeworfen Zu le cher Zeit aber de monstrierten die Faschisten Elzte Schilder Für »Brot und Frei heit«. (Wenn es noch eines « eweises bedarf, w essen Zwecken diese »Arbeiterpartei« dient, so hat es Plauen gezeigt. Es ist die Schutzgarde der Kapitalisten Aber gerade diesen scharf ausgeprägten Klassencharalter des Plauener Tressene mus sen wir augwerten, indem wir den irregesührten proletarischen Mitgliedern der saschistischen Organisationen llarinachen, daß sie mitscheinradilalen Phrasen irregeführt, praktisch aber non den kapitalistischen Ausbeutern im Kamps regen die Nevalution mißbraucht wurden. itschließlich sei noch das Verhalten der SPDIFühUk ermahnt Unter dein Druck der Massieneniklörunig egen »den Faschistenausinaesch hatten sie in den letzten agen FgluFblatter erausaseegsebem aus denen unsere Parolen stund-M A S MU tische aßnahmeaber forderten Æedie Arbeiterjuigend und die Reichgbannerarbeiter auf, ins trine zu gehen Mit Recht wa·ren»vi·ele Egid-demokratische Arbeiter li- er dieses unerhört Mitlekskctrltiae rhalten empört Viele von ihnen. vor allen , i lozlaldemotratiik e Zu arbeitet demonittierteu « · gemeinsam mitchden kämuuiitifcheu Arbeiten-. So Tat das Plauener Nazitrefsfen uns eine weitere Möglichkeit gege en. in der Richtung der Schaffung der revolutio n a ten Ginh e ttgf ro nt unter unserer Führung erfolgreich weiterzuarbeiten. « Sevetinsnfordert in einer Münchtxer Versammlung Verschlech terung des ahlrechm Die bürgerlichen Parteien erheben das sleolsbesGeschreL Die Nezepte der »Wundetdoktoten« werden nutz em. 1004iger Beamtenabbau Brit-rings »Gpakpkogmmm« vor der Veröffentlichung - Mit Nimm-paragraph 48 gegen die unteren Beamten Berlin. den 2. Juni· (Ei·«q, Drahtmeldung.) » Wie ver-lautet, wird das Bürgerdlock-Kabinett in» den Uschftcn Tosen mit einem Spatprogrqmm an die Oeffentltchkett treten« Der Inhalt dieses Programms mird ur. Zeit noch Ylkchberatenmnd iit zum Fröhten Teil qerqufungsändernd schon aus dtefem Grunde m rd e- eine polirtiche Hqchspannnxrg gutem-denn im Hintergrnnd droht die BrüntnthgtftUnq WE dcsr Intt dem Ditiatur-Paragraphen. den Ia Finan- UFIUIItcr Dr. Moldenhaner bereits in feiner letzten Rede cn Koln wieder erwähnte. Nach diesem Programm ioll em lovi Prozent-get Beamtenabbau erfolgen. Ferner soll dte A xte rsg keu» nik Beamte von s- quf 68 Jahre herauf gcsctzt werden. « . Es ist klat- daß durch dieje Nationalssietung dep Verwes- EUIIASUPPamteS zunächst wwltebsiasmeC links emgejxellte und untere Beamte aufs Straßenpflastet fliegen. Da zu kommt noch die bereits bekanntigewotdene Absicht vrzn fo stnnnntcn parlamentarischen Einfpaeungcsn,· namhch me Vprminderunsg von Reich-tu Hat-geordneten, daß nicht mehx Wke ’blSh·-’l Mk je 60000 Ginwognez sondern nur noch aus 80000 Einonner ein Abgeovdnexer entfällt. Pzrner soll ern Gesetz die Läner zwin en, auch die Abgeor·dnetc.lz-ahl der Lan der u verringern Augßetdem solletnoerlschiedenc Aengter abge schafft werden, so das Amt des Reichs unstwgss-I, eine Reise von Finanämtern und die Reichszentrsale ju: Hermatdkenx deren Bolszsewistenhetze von»allen andexen offnt irgeen Instr tuten übernommen worden nt und somit für den son: eren Zweck überflüssig wurde. Jnsgesamt handelt csq stel? um sechs einzelne Gesamtentwüvfe, von denen jeder mzssdetens ern-e verkassungsändernde Bestimmung· entho t. »Im Fell der blehnung dieses SpaYtogtamms wir-d die Byunmgs e- Sierunin in den nägstsen a- en das Paplamnt unter den ruck der Auflösung rosgungstellen und»mit Lsklife des At tikelg 48 das ganze rogramm durchführen Diese Tatsachen enthüllen aus deutlichste den Fa chi siekunigsptozeß unsd die gerausfovdexispsg der Herk tättgen. die von em BrüningoKabiniett benannt aufs stärkste betrieben wird. » Die KPD wird in Verbindung snit der Aktion gegen den Vorstoß Der Irustgewoltjgen auf Tognabbau auch gegen diese ungeheurem Maßnahmen, gegen den : eamtenabbau te Massen mobtltsiexem sie «ansfeld-l(umpel
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