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Arbeiterstimme : 25.06.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193006253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19300625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19300625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-06
- Tag1930-06-25
- Monat1930-06
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 25.06.1930
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Brutal, Millionen von Proletarier-i dem Hunger anei liefetnd, Millionen von Mittelständletn dem Ritin. dem witt schustlichen Nichts iilieraiitivottend, voiiiieht sirli die Banng ofse nsiv e deutscher Kapitalisten Ernciite Drohung mit dem Artikel 48 durch Br ü n i ng, drohende-z E t m ö ch t i g u n gs - gesetz in Preußen, Stkcikbtiichossensive gegen dac- lämpsende M n n Melis. Lobimbbciiiosseiisioe in Berlin, in Sachsen. Nord west—— die Ereignisse iibekstiirzcii sich. Der Ausgang der sächsischen Wahlen spielt keine geringe Rolle dabei. Die großindiisttielle Allge m ein e Den tsche Ze i t un g trisft den Nagel ans den Kons, wenn sie aus dein Votmarsch der Faschisten die Feststellung folgert: »Wie wir die Wal) le n in Sach s e n auffasien. müßten sie eine nuszetordentliche Ktäkiigungf des Position des » etchstanzletg sein, et noch einmal eine große Gele enheit eZalten bat. . . . die Stellun der Ne gierun ge eniiget den arteien ist durch die SachsenwaYeu gestörke Heim jemals. so scheint ietzt der psnchologische u genblick gegeben, um im Rahmen eines innäiisssenden Pto gkaiikims zur Neuotdnung der öffentlichen lrtschast zu gte en." Jawohll Bornio-Ich des Fafchigmus verschärjr die Bürger blockossensive! Die rechten und »linken« SPDiFührer bereiten ein neues Verbrechen mn Proletariat vor. wenn sie behaupten. der fnschistische Vormarsch habe «Veftiirzung im Lager der Vortr geoiiie ausgelöst« und sie werde »von Grauen nnd Schrecken er faßt, daß jetzt der Hund den Herrn beiße«, daß die bitter und Goebbele der Klassenberrschnft der Vonrgeoifie gefähr lich werden. Das ist nicht wnbrk Das heißt, does Proletariat be trügen! Der Faichigmus ist die reiiltiouäriic Herrictmflgmelhode der Vollrgeoiiie im Kampfe gegen die Revolution. D i e V o u t geosie braucht dies Werkzeug, um den Youngplem durchzuführen und dic- Rcvolutlon niederzuichlagm Wenn die bürgerliche Presse sich mißmutig iibei das lächfiiche Wiilileigrhuis äußern danu nicht deshalb. weil der Falkhigmus mass-hieri, son dern weil csz ihm noch nicht gelungen ist. leinck ihm zugewiesenen Ausgabe: die Zetlriimmetung des revolutionä keu Klullrulngcrcs, Herr zu morden . Warum entwickeln die END-Führer dennoch die Theorie schmerwiegender prinzipiclhst Differenzen zwischen Bonmeoikie und Faschigmlw7 Sie wollen damit den SPDiAtbejtctn bei weisen, daß die »koalitinn der einzige Ausweg« ist, den Richismug zutijckzndrängm Jn der gest-eigen sozialde mokratischen Drcgdncr Voltszcitung erklin Breit ichcid bereits: 2772 »Er halte in Sachsen die Große Koalition viel leicht unter Einschlnß der Wirtkchajtspartci für das Gegebene." Breitscheid sordert also, unwiderjprochen von der »iinlen« EVEN-Pressa die Koalition von Arndt bis zur Wirt schaftspartei. einem getarnten Ableger der Deutschnai tionalen. Jnr letzten Landtag scheiterte dte voltgpartetltche Forderung auf Einbeziehung der Wirtschaftsoartei in die Große Ftoalttion angeblich an dem Widerstand der sozialdemokratischen Unterlntndler Heute erklärt sich die «ltn!e« SPDlPtesse zur Großen Koalition bis zur Wirtschaftsoartei bereit. »Eine Koo lition«, jchrjeb noch vor Jahren die »Unte« SPDsPreise, ~ist d e r Weg in den Fajchigmug«.« Heute erkennen die SPDs Arbeiter selbst, daß die Vertatspolitit ihrer Führer, angetannen vorn Novembervertat bis zur Koalitiongpolitik der Hermonns L!liüller-Negierttng, bis zur Preußenloalition und den neuen Ar deitsgemeinschaftVerhandlungen zwischen Gewerkschaftsbttrolras tie und den Kapitalistenl den sascbistjschen Volkgbetrtigern klein biirgerliche Schichten und selbst proletarijche Elemente in die Arme getrieben lan Wenn die Hitlerpresse mit der B e s ch i m p fung des Marxigmns tn Sachsen 240000 Stint en ge winnen konnte, so träat die Schändung des Mai is mus durch die SPDsFührer die Verantwortung für. Aber weiter soll dieser Kurs fortgesetzt werden. Verstäriter urs auf die Koalitiom iit der «Au-sweg«, den die SPD-Fük)rer den Arbeitern zeigen, weiter die Kampftraft des Proletariatg zu schwächen versuchend, der faichistiichen Demagogie ein neues Be tätigungsseld infainen Volkgbetrugserschließend Schon trium phiert das sächsische Hitlerblatt, daß die Große Kon » lition von Sachsen »die richtige Negiennmcianmdlakxc bildet. Denn die Banng patteien, denen das deutsche Volk all seine Not-seine Arbeits losigkeit und jeme Ausbeutung verdankt. Tollen auch sof fen die Folgen ihkex ,onungpolitil tragen, auf daß das deutsche Volk Feine « eint-e erkenne und mit Ihnen abrechne. Das Ist die Vuausjetzung next Gewis mmg unjeterFreiheiM « I» » .a sPD-Akbciter, macht schluls mit Koalitionsvekkatt Her zu W Dö. Juni wan- Det Reich-verband der Kutschen Jmstrie W mit. daß die Vertreter da Spiyetwetbände der Arbeitnehmer M Arbeitgeber bei Fortsetzung ihrer Verhandlungen über Wirt ichaftgkrife nnd Arbeitslosigkeit zu dem Ergebnis gekommen sind. daß cg notwendig ist, diese Frage im Reich-wirtschafts rat, in dem sämtliche Wirt Wtsmkie vertran sind. zu et örtcm Die dazu notwendigen Schritte sind einge leitet. s- « p- 111-« Die Gewerkschafieu teilen km heutigen Vorwärtg mit: »Wie erklären uns bereit, an der Senkung der Selbittolten der Produktion mitzuarbeiten, unter der Voraus setzung, daß die Preise »gesetckt« werden-« Was sich hinter den Verhandlungen der katatte mit den Kapitalisten verbirgt, beweisen die aussehen - erregenden Gnthilunngen der Deutschen Bergwerk-!- stwusug - »Bei den Besprechungen mit den Gewerkschasten schlugen diese eine Verkürzung ver Arbeitszeit bi- cui 40 Stunden die Woche ohne Lohneseqleich vor. Dieser Vorschlag ist insofern bedenksnm siir die lohnpolitische Int mictlung geworden. Iris hier von Gewerkschaft-feste selbst die Forderung aus L o h na u I g le i as bei verkürzter Arbeitszeit nicht erhoben umwi- mau also auf dieser Sei-te siir den einzelnen Arbeiter bei einer aus 40 Stunden verkürzten Ar beitszeit mit einer Minderung des Einkommens um fast 15 Prozent in der Woche rechnet Wenn die Gewerkschaften mit ihrem Vorschlag der Arbeite zeitvertürzung ohne Leistung-gleich eine löprozentige Minde rung des Lohnes vertreten zu können glaubten. se war eine 1 o -1 rozentige für die Preissentung ver-wandte Lohusens Jung sicherlich keine nllzugroße Zumutung.« Diese Mitteilungen sind so ungeheuerlich, daß wir mit ihrer Lisxzcskmraabe gewartet haben, um die Entgegnung der Gewerk s-J:.lstrils,jirokratie zu hören. Aber diese schwei gt sich in allen Sprechen ans-. Jhre Stummheit bestätigt die Mitteilung der Scharfmacher- Arbeiter Sachsen-S! Gut-facht einen Massensturm in den Be fmben und GewerkschafteM set-schlagt den sozialdemokratischen llrbeitggemeinfchaftgbetrug mit eiserner Faust. Schließt das Väzndnisrs aller Aixggebeutetcn gegen Unternehmeroffenswe und Tnxisjlheinokratischpn Koalitiongsoermtt Schlicßt das Bündnis mit dem kämpft-»Den Maus-Held und mit Nordwest! Streit um Arbeitszeitoeskürsung bei vollem Lohnauggleich, Massen ftresk gegen Lohnabbaul Umfass-Inder Lohnabbau in allen ALLE-Betrieben Berlin, Lö. Juni (Eig. DrabtmeldungJ Im USE-Nonsens ist die Lohnabbauossensive des Zinses-wi tais in vollem Gange. Jn den RGO-Betrieben Tatbine und Los-Fabrik soll jetzt die bekiikhtigie Mindestbetechnnng der Akkordpteise an Stelle dct Geidbekechnnng treten, so dass die Be triebsleitung die Atiotdpteise noch besser abbauen kann. Uns-et diesem indirekten Abt-an des Lohnes im Rahmen des Takisee plans die Direktion im engen Anschluß an den indirekten Lohn abbauvotstvß einen Lohnabbau von 71742 bis 10 Prozent siirsämts liche Betriebe des Konzert-e unter Umgebung des bisher laufenden Lohntarich für vie Be triebe des Verbandes für die Berliner Metallindnstrie durchzu führen. Der gleiche Alsba- ioll an den Gehältern der Un gestellten vorgenommen werden. Aus der AÆ Brunnenstraize wird berichten daß dort jene Wertangestclltcn, deren Tätigtelt eng mit der Produktion za lantmenhängh gezwungen werden· die durch Kur-Farben wöchent lich ern-fallenden zwei Arbeitstage in manchen Abteilungen ans den Urlaub anzurechnen· Nach sechs Wochen Knkznrbelt ist ihnen auf diese Weise der ganze Urlan geraubt. Die 25 000 Arbeiter und 12 000 Angestellten des ALLE-Kon serng werden sich nicht den Lohns und Gehalten-nah gefallen lassen. Faichiften als Streikbrecber SPDPollzei gegen Manofeld Halle, Lö. Juni. Eig. Drabfmcldung.) Nachdem gestern durch Massenstreikposten der Streikbrechw qngriis iu Hettstedt vollständig a b gewe lz rt wurde und nach dem 1200 Hettstedter Arbeiter in einer lommunistischen Demen sttation zur verstärkten Abwehr des Streikbrucheg nusmarschiers ten, ist heute non der durch die Sozialdemokratie ab lomrnandierten Polizei und vom Sta hlhelrn ein großziiglger Streikbrn ch a n g r i s s aus das Hettstedter Messingwerk durchgesührt worden. 160 Streikbrecher wurden unter riesigem Polizeischutz in das Messingwerk und eine geringere Anzahl aus die Bessetnerei und andere Hütten besördert. Es handelt sich im wesentlichen um saschistische Werlorgonisationem Unter den Strcikbrcchekn marschierten die Stab l h c l m c : als gelchlokiene Gruppe auf. Milkiarden an Steuern hinterzogen Ade-« iopkozemigek Lolmmub fllk Arbeiter und Angestellte - das ist die Steuekpolitlk dei- Kapitalisten, ihrer Frickg in Thüringen, ihrer Baums in Preußen! Der Neichsfinanzministcr berichtet in Druckfache 2133 dem chchsztsag jäher das Ergebnis der Steuetkontwllc für 1929. Allein die geringfügige Kontrolle von 2 bis 3 Prozent der«auf Selbst (ki:ls:l«,;xi-s,.s.ng beruhenden Steuerfälle wies 173 Millionen Mark Steuern als himcr·:,ogen nach, und zwar 150 Millionen Reichs- und 23 TUsillioncn Landes- und andere Steuern. 1·925"26 flind 1.1.39 Prozent 1927X28 bereits 16.61 Prozent und iesze sogar fuon 22,03 Psxpzent »der aufgkkommenen Steuern durch die Kontrolle vor der Hintctztehung wahrt worden. Selbstverständlich trifft diese Kontrolle nicht die großen fis-km3!".l-.sitalifjischcn Jnftitute. sondern hauptsächlich dtie kleineren und nntxjcten Kapitalisten die das Finanzkåtlpital an feinen Bot redkten nicht voll teilnehmen lassen will. ber. es behandelt sie ämnwr milder. 1926 wurden für 100 himerzogene Millionen noch 7.:"s illkilljonen Strafe verhängt-» 1926 für 109 Millionen nur 4.8 Millionen und 1929 brauchten für 173» Millionen gar nur noch 3,: ZUZillixynen Strafe bezahlt werden, mcht einmal 2 Prozent des hintc:.:,ogencn Betrage-! Man steile sich vor: Wum eine Kontrolle von noch nicht s Prozent aller Fälle 173 Millswen als hinterzogen nachweist so mijgyie eine hun ert prozeutige, weithhgnde Kontrolle einen ehmtrag von mindestens 5.7 illiarden bring-us Aber fieflbsiserständiich hat der Finpknzkapsitalismug sein Jn fttument Staat nicht dazu. sich int- eigenc Fleisch zu schneiden. THE-halb sichert et lich als wichtsiqstez Klassenmortecht fein Sie s.-erx;el)eimnäg, die »gesetzliche« Grund-la e der Hinter zikfknnsg als Masscncrfchsinung. Die Teilnahme Inber ter« an djrsem Mal-umstrian verhindert et durch das Kontrollfvitem Auf der anderen Seite sind durch die akiioe Hilfe der SPD der Isickscn Steuern der Arbeiterschan mittels des Steuerab ugs von-: Arbeitslohn der unmittelbaren Kontrolle Tor seindlichcn Klasse unterstellt, damit die Arbeiterschaft sich von der Ausbrinqnng der Kosten ihrer eigenen poliliichen llnlctjochung nicht driickcn kann Während so die Kapitalisten Milliarden an Siskucrn hinter zsieshem win den Arbeitern und Angestellten Lohn nnd Einkom men gestohlen und die ausgebeuteien Proletarier nnd Mittel schichten mit neuen Milliardensieuern belastet Auch Logiss und Verzebrft.3uet Betliu, 25. Juni. (Eig. Dtal):mcldung.) Gestein tagte das Neichstabinett, um die Umg.staltung der Deckungsvorlage im Sinne der Vorschläge des Denottaten und Neichewittschastsministets Ditrich zu beraten. Titeich machte die Uebetnahme des Reichsstnanzmtnisterinms von der Verwirk lichung seiner Vorschläge abhängig. Diese lehnen sich eng an die der p eeuszisch e n Koalttionsregtekung an, die dae N ot- « opser für die Beamten in Höhe von 2,5 Prozent aus techterhält und weitere Massenstenern vorschlisg. Ditttch schlägt außer dem Notopsee sowie der sozialdemokratzschen Nicht linien eine Verzehr- nnd Logtsstener vc.·. Nach den neuesten Meldungen soll der neue Reifl-swittschastsi tut-nistet Ditkich due Finanzministetium angenkrnmen haben nnd Vtünixtg die Absicht hegen. den Neicherräsidenten zu bitten. die Ernennung vorzunehmen. Die Vetbcindtungen des Kabinetts sollen nur 1 Lutigcm Tage sortdouem so daß nährte Einzelheiten erst am Ftskitag bekannt mekden können.
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