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Arbeiterstimme : 04.12.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193012041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19301204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19301204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-12
- Tag1930-12-04
- Monat1930-12
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 04.12.1930
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I Mptlmmms .« Hugo-mi- .;.".":".T«T—7Js— , - 111-« s sz sz - , s , SILMMIEMMHY Tolleszpifnnn s» ein-d - ke-m-« g - -’— « . ( -- f ( exis- II 2u, !- ! Ji At met-s 1 den r 11 M» ikgc Sle sI««II« I p I e I I . km ten-aus gespaltn- Uospeseeumllc Ida deu liaus 85 N. IN Fürsiiiieaqazktqes 20 Pf. lüt dti Rest-Instit- sonlchliehcad 111 ds- dktlspu figu- Tell eise- Textietm 150 REM. Iszsmsassnnabme su- Omäistsqs von O llhc s- it der Tspedmos Dresden-I l. Gänsbstmdomthe ! f47 Fr T U- di IX «- »t I: im Don Isaamch ists RM hohlka is neun-L dato pi- edo 2,20 NR todt-s Zsustellqebüth ·« ..Atdeltetlti-mt' nicht«-i tör ltch »Er- ss Sona- nnd »in-agen. Ja Fällen höherer Gewalt besteht k· s Inst-m qui stetem-m der Festung oder as Zukückxahluua des Lunas-stelle » Voklas: Orest-net Jetlaqililelllcheft Its-H. Dresden-L Gifchäinlchs nnd II ums-: Gütnbahahofm. . Sau-If 1 111. ssticheckcoam Orest-m ls tät Spiechctundsm Montag- lsspsi Uhr allwer stund-· Mino-acht 17-·ts llä deitletm und its-machtl- scsses, Freitag- IS—l9 lllic juristische Sorechstnnd U- : den Wen P- Jahrgang Dresden, Donnerstag den 4. Dezember 1930 Nummer 28 Unter det- faschistischen Diktaturg U- m Tte E Gewactige Hungermätiche der Etwerlmlosen in zahlreichen Städten - Wütende Polizeiattacken in Dresden - Mutw- Zuiammenftiiße in Leipzig und Hamburg - Wachfende Kamvfiront gegen die Hungeroffensive des Finanztavätals und inithiitiiche Dittatur Dresden, den 4. Dezember Dresden stand seiten-, wie viele andere Orte. im Zeichen des Aufmatiches der Akt-eite- gcgen den Hunger nnd die fafchiitilche Otttattm Die Empörung der Werttiitigen llbet den stechen - Raubzug dek Kapitalist-k- gegen die Lebenshaltung der Massen wächst außerordentlich an. Darauf ist auch die Massen brtetlinn ng dkk Arbeiter an den Hungermiitschen zurückzuführen . Jn geichlofienen Zügen marschierten die-Arbeiter non den verschiedenen Stadttcilen nach dem Zentrum. Immer wieder versuchte die Panz-n durch Gnmmilniipptlattacken die Trupp dek Erwerb-lasen auseinandetzuichlagein Zug nn- an rückte auf dein Sterns-las ein« wo sich ein Demsnlttationszug non ; über 5000 Teilnelnnetn normierten dek, Kampiliedtt singend, "· durch die Annenlteayq Feeibeegee Plan nach Löst-n zog- Ani dein Thetis-lag hielten, oft von begeisteetee Zu stimmung der Arbeiter unterdes-them die Redner des Kont , sauuizeiicheu Poeten die Genossen Herbei-i Minnen Evasld Blatt und Otto Gädeh Ansprachen Sie wicien darauf hin. daß der Kapitaligmuz sich nur noch zu behaupten vermag. wenn die Massen die Hunncrofseniivc des Finanzkanitals geduldig iibek sich ergehen und in eine Kata- » ftkophe liineinticilscn lassen Das faichiitiiche Dittatuklabinett. » das von der sozialdemokratischen Führung und non den No t i o n n l i n zt n l i ft e n gegen den Maiieniinrm der Arbei ter u n te t st ii txt mitti. versucht durli noch ich ä r fe te An wenbnnn non Guininilniippcl nnd Waffengewalt die Hitnaekndrn vom Kampfe abzuhalten Nur die Kommttnistiiche Partei steht an der Spitze der lämpfendcn Erwerbs lesen Betricbxkitbctten der Angestellten und unteren Beamten. im Kampf gegen die kapitalistische Hunnetiatas fttovhe Nxtr sse nnd vie RGO rnobilisieten nnd organisieren den Maifonknmpi um meniclnsnmiirdige Existenz« der aber ang titiinden muß und wird in den Kampf Zur Niede riingn n n des kapitalistischen Systeme-. im Kampf um dir Errichtung einer Sowjetmakln in Doutichland Die Hetze der herrschenden Klasse in den lapitnliitiichon Ländern gegen den Kommunismus und die Sowjetmacht ist nichts als der Ausdruck ichlottetnder A ngft vor der immer weiter vorstoßcnden Millionenakmcc des Kampfes für den Kommunismus Trotz den wütenden Gummiknüppelattacken trotz allen Bek suchen der fafchiftijchen Polizeioffiziete, die Massen zu ver wirren, entwickelte sich dieser Hungekmarsch planmäßig zu einer wuchtigen Demonsttatton An dem Hauptzusg betei ligten sich über 5000 Demonstrnnten Als ein Polizeioffiziek auf dem Ebertplatz den Genossen Wehnet vergeblich nuffowerte, er solle von dem eisernen Zaun heruntertteten, versuchte er. den Genossen Wehner durch vier Gräne mit Gewalt herunterholen zu lassen. Das gelang ihn- jedockk nächt. Wie eine Mauer hatten sich die Arbeiter schützend vor den Genossen Mehner gestellt, um die Verhaftung Ihrcg Führers zu verhindern. Nach Abjchluß der Kund-gebung zogen die einzelnen Gruppen der Ermerbglofen in das Stadtinnete. Hatte bis PURIST es nicht gewagt. in dem großen, geschlossenen Demonftmtiongzuq die Demonstrantcn ernsthaft anzugreifem so setzte am Nachmittag in der Stadt verschiedentlich ein wahres Kefie ltrc i b e n g e gen alle s. wag unter den Gummiknüppel der Polizei kam. ein. Der Postplatz war stundenlangahgeriegelt. Wer sich auf dem Postplatz befand - ganz gleichgültig ob Männer Leipziger Arbeiter erschaffen Musiker-Polizei mit Panz-erwaer und Schied eisen neuen Arbeiter Leipzig. 4 Tcxembcr Eigene Drabtmeldungs Gestein nachmittag crcsgnctgn sich in Leipzig schwere Zu ssmenstöfke zwischen demonsttietcndcn Arbeitslosen und Polizei. in deren Verlauf sechs Arbeitslose durch scharfe Schüssc schwer ves lstzt wurden. Einer von ihnen ist inzwischen stn Kranke-thing sesiokben, während zwei weitere so schwere R ückenschsisse m ahalieu haben. daß an ihrem Aufsommctp gezweifelt wird. Die Zusammenstöye creiqncten sich im Anschluß an zwei über fällt-: Etwctbsloscavcksnmmlungcn. Aus dem Schloßplatz ver sammelte-n sich iibcr 5000 Demonstmntem Aus-blickend an die Vet- Igllmlung wuer ein Demonstmkiongzug gebildet. der sich ins x Zum- dct Stadt bewegte nnd bald aus 8000 Teilnchmek undurchs- Ju der Nähe des Königgplams trat dem Zug eine Polizeibckeits sit-sc mit aufgepslnnatem Bnionctt entgegen. Hier ceeignctsn sich dis» geschilderten Zufammtnflößb Auch an anderen Stellen der Stadt kam es zu Demzu anem wobei ebenfalls die Polizei in die Massen schob Die Its-Ists Polizei und Reichs-veka liegt in A l n r m b e t e i t i ch a I t. R- ssplizki ist nicht nat mit langen Gmtnikniippeln und Its-eh r en. sondern auch mit R e i t n c i ch e n ausgerüstet II splizeipkäsidimn waren zwei Panzckwnyeu bereits-stellt Blutiger Zufammenitoß in Hamburg H . Hamburg. 4. Dezember » Inst-arg tm es ge ern zu einem thweteu use-umcqu 111 tät- U e b e t f I ll der golizei des Sozsqidemokkåten S ch ö al! Isldst suk demonfttickcndc Arbeiter Du Arbeiter mehrten sich IFU den llcbckkall der Polizei. die btutal mit Gnmmilniipvcln s, blqutct Waise auf .dic Demonitranten cinpmng Bei dem Mutwenitoß wurde eine Anzahl Polizisten verletzt k soll feines Verlegung-n erloge- fein. AusgehnW-«de-H --K2m;ftf-ahrerftreiks Bekkemgokjseiken miteime die Kämpfendenk ——·—" erkrvglofe Massenfikeitposkpn VI Dresden, 4. Dezember Der Streit der Kisstdkolchkenfiihtee geht mit unverminderte- Srtiitfc weiter und yied ausgedehnt. Am strittigen Tag, wo Zehntaulcnde Erwerbsloie in den Straßen Dresdeno »dem-m -frriertrm wagten die Stresibrechce nicht. ihre Wagen zu fahren. Der Streit zeigt aber scho- iin weiten Maße die verbtechrrifche Rolle der Reformistrrk Wie die Volks-Heilung selbst erklärt, haben die Nrformisien eian ganzen Anzahl von Unternehmern vie Fahrerlanbniis melli, well sie angeblich die Forderungen dee Streiter-den bemilligt haben. Wie Itrht es damit? Wenn ietzt ein Teil der Kosstdeokchtenbcsitzer die Forderungen bewillsgt hat, so deshalb, weil diese Leute jetzt durch die starke Inanspruch nahme ihrer Wagen die vua e H a ngetg raschen den Fahnen geben. nachher aber werden sie genau so wie die Unternehmer nur noch die permis-betten Löhne bezahlen. Die Maßnahmen der erfor mkfkkschssn Verhanddhiitpkwttc stellen darum nicht-) anderes dat. als die Qrganistrrfmg des Streitbtnchs, als einen Dolchstoiz ia den Rücken derjstteikendm Das erkennen die Streiten-den auch immer mehr 111 bringen das in den Versammlungen nnd auf den Pakt-lägen zum Ausdruck. Das Eingreier der RGO M den Rein-mitten Ich- unau genchm und die gestrige Voliszcitnnq spe« Gift and Gallc gegen die Opposition und schwindet-, was das Zeug hält Wir aber rufen die Arbeiter auf zum Kampf aus der ga nzeu Linie, zur Verbreiterung des Streit-. Wir appellieren besonders an dte Straßenbahnek nnd übrigen Verkehr-Harnisch aktive Solidarität zu üben smh ebenfalls sofort zin- Kampf gegen Lohn-saub, Mk Verkürzung d» Arbeitszeit bei vollem Lohnausqlcich zu schreiten Reichstag unter Beharrungszustand , Gieffnung unter rleflqem Bostzelanfgebot » von GBD widersprochen —- Berlin, «t. Dezember (Eigene Denhtineldnng.) Jn der gestrigen Sitzung deo Reich-tagt der faschistischen Rennblit zeigte sich dessen ganze MeutungalosigleiL Ein ge waltiges Polizeiaufgebat mit zehnfacheeSichernng sperrte in einem Umkreis oon mehreren Kilometern das Hans. das »dem Volk« gehört, vor den empörten Massen ab. Aengstlich fragten steh die Herren »Voltooertretek« in den Wandelgiingem ob eo wohl zu Unruhe-n kommen werde. Zur selben Stunde, wo der Minister Dietrich sein Programm des Hangeretatg ver ästssßegiernng im angeblichen ..Jnteresse des Voliea« begründete, wurden in Leipzig deinonstrierende Arbeitslofe wie Vieh niedergeschossem Wieder hat das Proletariat einen Toten zu beklagen Sein Blut kommt iiber die, die das Proletariat in die Hungeriatastrophe hinein treiben und die mit faschistischen Gewaltmitteln ihr fasthiftischeo System aufrechterlialten Die Beratungen des Neithotago werden nur einige Tage dauern. Am Sonnabend werden vorausfichtlich die Slbstiinmnngen iiher die Notverordnnng nnd ilber den kommu nistiicksen Mifztraneneantrag stattfinden. Am Freitag marschiert dir-:- Verliner Proletariat unter den Losungen der KPD auf· Seine Abstimmung kann nicht zweifelhaft fein. Rieder mit der ; Hangrrrrgierungi Kampf der fafchiftilchen Diltatutf Alle wie i ein Mann fiir die Kommunistische Partei, die einzige Partei des Kampfes gegen die kapitalistische Katastrophe. Der Reichstag trat am Mittwoch zusammen, ntn die Begrün dung der saschiftilchen BrüningiDittatnr zn ihrem Etat entgegen zunehmem Das Reichstagogebiinde glich wieder einer bela gerten Feltang Grzesinfti hatte mit einein gewaltigen Einiges-et von Polizei durch me h rtache Lord-»i- iu weitem Umkreis jeden Zugang zum Reichstag abgesperrt. Ein Symbol der faschiftkfchen Diktatari Da- »sonoeräne« Volk darf mit seinen Vertretern nicht in Berührung kommen. Genosse To rgle r erhol- narnens der tommnnistiichen Frat tion schärfsten Protest gegen die Verhängnng des großen KBDsAmkaq auf Gotte-mutig der Poeizei Bier-ichs nichtsioaende Rede Vetosetnnsgznitandci über den Reiches-g nnd bean tragte losottige Zurückzlehung der Polizeitknppen. Du- Tierq- UMS Mk Ikschlllßspssuus Mk- Dikfen Antrag wurde durch Widerspruch ans den Reihen der SPD verhindert Dann lieh ver Finanzmiuiiter Genick-; von den Kommu nlitkn mit Zutnfen 010 Hnnsekministee begrüßt, zur Weg-Isla dimq ver Aaslpungerunggmoßuahmkn, die der Haushalt-man der lajchiflischeu BkllningsDillatur segen die Wetlliiligkn not-sieht eine lange Rede vom GUka Der Bedeutung oc- Regchglach Akt-MI- die Ihm unter dee salchiitilchen Mitin- norli zukommt. bemühte sich der Finauzmlniflee bewußt. seine Ausführungen so nlchlofogeud alo msqllch zu machet-. Die Nolvcrotdnuni gen wurden kaum gestreift. Die Veilning-Ditintksk bat sie durch die Haltung der SPD bereits im Sack. Ueber die Lage dr- Akbeilctllassc, das Elend der Etwetbsloicn und die L: Mal-bon oifcnsive des Schwertapltalo verlor er lctn Wort. Dusiik redete et um iv mehr über die »Motiqu oek WirtschqM dck unbewqu geholfen werben müsse. Nichte sagte der Nimmt-Immva- MWIM such übte doo Flotteubauptogtomm und dsk Reichswehtauogobeiy obwohl et dazu dauernd aus der lommnniftiftheu Fromon insbesondere vom Genossen Tumm dvtch Its-use provozieet wurde. Von der SPD bl- zv den Nazig lich-n die Parteien MU IGMTIMI die Ausführungen über den Haucht-listing dkg Hsssess über sich trgchem So lotumcntlekte sich auch in d» htvtisemßeichgtsgssitzung wieder-, daß allein die Kommuni- Wche Partei eine entscheidende, unversöhnt-Oe Kampfegftellunq gkgen die Hungersssensivc der iafchiitifchen Dskiann ei·----mmf. Die eigentliche Generqldcbqtte fix-» den Jungen-M der fa ichiitlfcheu Dittqu beginnt heute. Für die kommumfiiichk Frsktiqn wird he- Genpsse Watte-.- Stoettök spreche-L Blei und Mikniivvå gegen Hunger tue-a kegeti ich- cchev dem fol t im r die Iffen. ilsnd ith II vers ngszs des urb ozeß der Tele em- sitts. mu- Lizei ötet »Ich sen de- der lug sur kris -li-
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