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Arbeiterstimme : 24.12.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193012246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19301224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19301224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-12
- Tag1930-12-24
- Monat1930-12
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 24.12.1930
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Dezember 1930 Nummer 209 Hebt Friede-h sondern Klassenkamvf statt Weihnachtsillnsioneul Der kapitalistische Banttott in Dtegdnet Betrieben - 4sMillionensAtmee der Hungernden in Deutschland - Polizei utäsidium und Vollezeitnng gegen Erwerbs-tote - Hungerdemonitration 17 Uhr auf dem Sternvslaiz I» Dresden, den 24. Dezember. . Während im Zenit-um der Stadt, in den Schlemmerlobalen Und Var-z die herrschende Klasse ihre hohen Gehälter und Di videnden verpraßt und in den Kaufhäusesrn nach Herzenslust ihre Weibnachtgeintäufe besorgen, macht sich in den Proletarier vovorten Not und Gleich von Woche zu Woche breiter. Tausende von Arbeiterhanghaltungen werden durch die Herabfegung und Streichung der täglichen Erwerbslofsenunterstützung und durch immer weitere Betriebgsiisllegungen, durch immer neue Diktaiur fteuern auf dag tntastrophalfte belastet und in unbeschreiblicheg Elend getrieben Die Unternehmer verstanden vortrefflich. alle Lasten auf das Proletariat abzuwälzen und durch neue Natio nalisiexmkgsmethoden ihre Profite unendlich zu steiget-L Selbst in der reinrmistiichen Presse werden die Riefenptofite der Kapi talisten nachgewiesen So veröffentlicht der »Textil-arbefter« eine lleberiicht über die Abschlüffe wonach die Dividendeniumme von 107 Betrieben 111,5 Millionen gegenüber der von 110 Be meben im Vorfahr von 1065 Millionen aufwies. s Betriebe weniger aber 5 Millionen Mart Pkofit mehr. Die Durchschnitts deviceside steigerte sich von MS auf 7,82 szent So lebt die Bourgeoisie. Sie will behaglich Unib in Ruhe diese Riesen-samtnen vermessen Friede auf Erden« ist ihr- Lo fung fiövt uns nicht beim Weihnachtgschmaug. Das Polizei präfioium warnt: ~. . . . . für den Weihnachtgheillsabeud 17 Uhr zu Sim ßesxtunvgcbungen auf. Das Polizeiptäsidinm richtet an den ordnung-suchenden Teil der Drtspnet Einwohnerschaft das dringende Ersuchen-. sich im eigenen Interesse von Zusammen wttungen mtd Lluflöuieu funzuhaltem« -« Wie gesagt. die Bourgeoisie will ihre Ruhe. Sie will nicht dm Hungermarsch der rund 80000 ererbglosen. Die SOLO-Führer- hoben volles Verständnis Sie, mit ihren Riesen eiwcommen haben sag-selbe Interesse wie die Bourgeoisie. Des wegen ruft die SPD Groß-Dresden ihre Mitglieder auf und scgg genau wie das Polizeipräsidiumc »Wald-ich und gewertschaftlich organisierte Arbeiter wis sen, daxz mit Hungers-Kirschen vie Not der Zeit uth gemildert werden samt. Sie bleiben dahee den Hungemärschen sem. Die Verantwortung für alle Folgen am 24. Dezember hat die Lommunistische Partei zu tragen-« : Sie fordert also indirekt die Polizei auf, tücksichtslos gegen bät-Opfer der kapitalistischen Wirtschaft vorzugehm Wie un gehoiier die Not der Erwerbs-tosen ist, Kommt in der »Metall- Miterzejtung« Nr. 51J52 zum Ausdruck. Do muß selbst Kum- W ulliirem " »Wenn auch vie mrsanisiettea Demnkttationes nnd fo gtmmnten Hungermärfche yet-urteilt werden Wes-, fo läßt sich aber nicht leugnen, daß den atmen Opfern der Wirtschafts- Mfe nicht verwehrt werden kann, ihr Recht auf Leben geltend zu machet-f Das schreiben die Bonzen des DMV natürlich, um die Ar beiter zu its-ruhigem die Empörung über den Verrat ver Bürd kmxie Hityudämmew We Arbeiter haben nicht nur das Recht. senden die Pflicht. ihre Forderungen geltend zu machen tmdth so. wie sie fiik die Arbeiter zweckmäßig sind, zu dem Miit-only wo sie wirksam sind. Die Arbeiter marschieren deshalb gegen den Hunger qui und sammeln ihre Klassenkräfte. Einige Beispiel-e aus Dresden mögen illustriert-M wie not— wen-bis die Einheitsfront aller Arbeiter zum Kampf gegen den möme Kapitaligmus ist. Die Entwicklung im Vorort Striesen mit seinen weit über W Erwerbelofen ist charakteristisch für den Bantwtt des kapitalistischen Systems. Noch vor einem Jahr beschäftigte die ZignxtttthuschMMspthc -.Uukted« mehr als 500 Arbeiter Durch den Vertan der Aktien ging dieser Betrieb ebenso wie vie ZiqarettemMuschmevfubtik »uuivetselle« in den Marktwe seich des Mermisart-Kentern über. Die Folge dieser Konzen tration war die Entlassung sämtlicher Arbeiter der untreu Durch die Ausschultung dieses Betriebes und verschärfte Aug- Imuung der Belegschaft Univetselle hat der Konzern die Mög lichkleix billiger und rationeller zu produzieren Der Metall betkteb Grießhammetz Mktburgstraße, mit einer Belcgschoft von 75 Mann hat ebenfalls seine Tore ge f chlosse n. Nur ein kleiner-Teil Arbeiter iit nach dem Werk Elsterwetda übernom- M» Mist oiertägiger Arbeitszeit sämtliche Aufträge der Fkkmä pMigt werden. Bevor die Firma den Betrieb schloß, wurden""aus dem Rheinland 10 Meister und Vomtbeiter ein gestellt zu M Zweck. durch schätsfte Kattutation die Akkordsätze tiefer herunterzudrücken und die Arbeitsbedingungen durch met-.- me Antreibevei erheblich zu verichlcchtern, Auch die Karto kmgcniabril Letzt-»t. Vätensteinek Straße. und die Dregdner Emhatagenigsatktr Eines-Quer Straße, find dem kapitalistischen System zum Opfer Pfad-en Die Firma Bergmnn hat Reis beiden Fabriken oufsgekauft und sie durch ihre modernen Ma schinenanliagen völlig an die Wand gedrückt. Die alten Fabrikräume dienen zum Teil als Lager der Tabakinsdnstrie. Ebenso oerhiingnisvoll wirkt sich die Kreise für die Belegschaft der Koth- und Heiz-Appamtefabrik Barthel aus. Jst-folge Fertig stellung des rnit den neuesten Maschinen ausgestattet-en Neu. baueg ist die Beleg-schoftgzahl von 600 aus 230 gesenkt, und die noch beschäftigten Arbeiter arbeiten 3 Tage. Die Lebens-—- lage dieser noch beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen ist ebenso miiserobel wie »die der Entlassenen denn die Mehrzahl der Kurs-arbeitet muß mit einem »Lohn von 12 bis 15 Mark ihr Dasein sristen. Die Firmer kündsigte auch ein-en großen Teil der A n gestellte n und löste bei 3 Meistern das Angestellten oethäitnis und die damit verbundenen Vergiinstigungen. Somit werden auch die sogenannten gehobenen Arbeiter in den Stru del der kapitalistischen Krise hinabgezogen Weit über 200 Ent lassungen erfobgten in den letzt-en Monaten in der Jhagee. Der Rest der BelegsM vorwiegend Jakgsndslische, die einer rücksichtslosen Aktordschiwderei ausgesetzt sind, arbeiten 2 bzw. 4 Tage Jn den Essenslust-Werten ist seit dem Ja sammenschluß im Riß-Jedn-Kmtzem die uinethörieste Antrei- s berei. Tertor und Lohnreduzievung feMtekleu. Die Akbowisäye «- wurden in den letzten Jahren um so Prozent herabgedrückt Jn folsgiediessen konnte der Konzmt beim letzten Jahwswbschluß - 12 Prozent Divivme verteilen» Wie zum Hohn hat vie Ve- ; triebsleitunig beschlossen, für Arbeiter, die 25 und mehr Jiahre z sich bei wer Firma abgerackert bedeu, - Blechmedaillen zu ver- Z teilen. Besonders asgressiv ist der Terwr gegen tevalustionäve r Arbeiter in diesem Betrieb. Der Besuch opposistionellet Ber- « sammlungen, ja selbst die Benutzung der »Arbeiterstimme« als ß Frühstückspapier gilt als ~Gntl-asssusngssgrund«. Twtz dieser Zu- T stände und des bevorstehenden Lohntaubg der Metallindusttietk L len unternimmt der resovmistiische Betriebs-at nichts, um die »k« Belegschaft zum Widetsdcmd zu imobil·isieven. Der Betrieben-rig- ~s Macht jeden Metallbetrieb itreikfertigL Stjduitklegkuppknleimns Metall »Hätt- Dek Kampf det- Metallakbeiiek . « ist des- Kampf aller Arbeiten-! Entscheidende Stunden stehen den sächsischen Metalle-weitem bevor-. Am Manto-g dem 29. Dezember soll den Metallarbeitern der Lohn-aus diktiert verdeu. Die resorwistische Gewerkschastsbüroimtie trifft schon fest alle Vorbereitung-km um vie im Entstahen begriffene , eint-eit tiche, geschlossen Kampsswut der Metallarbeiter zu verhin dern. Kein Mittel scheuen die Bäwkwivn in ihrem Kampf gegen die RGO. Lüge, Berleumdnng wenden sie an, um die Metallproleten um Weg zur RGO abzuhalten- Doch gebtetevisch steht jetzt dse Frage vor den sächsischen Metallatbpitekm einheitlich und geschlossen in den Streit M je den Pfennig Lohntaub treten. Die Juduftriegruppenleituug M der RGO appelliert n die Kriegt-haften der sächsischen Metallheteiebe, keine Stunde unausgenutzt zu lassen, sondern alle Kräfte einzusetzen, mu vie Metallbetriebc zum Eingriff auf da- Unternehmektum, zur Üb weht des Lohnraubes ittefkfektig zu machen. Metallarbeiiet, beme sofort Megkchaftsvekfammlmsset eint . Beschlkeßt, daß die Vertreter da RGO zu euch sprechen! Wählt Konradin-agent Bildeck Stoßbrigadesl Schließt euch zusammen zu emi- einheitllthm, geschlossene cht und neizmt unter Fiihrnng der RGO den Kampf gese die Lohnriinbes auf- Judastriegrnppenleitnug Metall der RGO Kämpfen oder still verkeckem So wie die Mast Malta-heiter km Oktober geschlossen unter der Führung der RGO den Kampf gegen die Lohn rä übe r aufnahmen, müssen auch Ue Metallarbeitcr Suchieng Belagerungszustand gegen Hunger Die Hungekdemonsimiionen in bieten Städte-I der faschiitiikhen Republik verboten Berlin. 24. Dez. (Eig. Drahtmeldung.) Zn dein schon bisher über verschiedene Städte verhängten kleinen Belagerungszustand gesellen sich noch München-, Marien burg, Rostock und der ganze Regierungsvezitk Museer Ueber nll sind für die Zeit vom 24. bis 26. Dezember Versammlungen nnd Kundgebungen unter freiem Himmel nett-ten. In allen Fällen werden diese Maßnahmen mit lommnniitischen Dei-sonsten tivllsplämtl begründet. deren Durchführung durch stärksten Ein say non Polizei verhindert werden soll. Der Polizeipräfideixt von Kiel hat sämtliche Versammlungen und Umzuge unter freiem Himmel für die Zeit vom 24. bis eixzscht 26.»Dezember verboten. Jn der Begründung wird er klazh daß sich das Berbpt gegen die von den Kommuniften an gclundigtcn Demonftrattonen richtet. Wie wir erfahren. soll die Reiche-weht in Mandel-um ab Dienstag bis Sonntag ngch Weihnachten in Alambeteitichaft liegen. Allen· Urlaubekn ut mitgeteilt worden, daß sie bis zum Dienstag zurückgekehrt fein müssen. « " « Hauskuxhungen - Reichswehmlqcm Dllsseldoti, 24. Dez (Gig. Drahtmeldung.) Alles deutet darauf hin. daß die Polizei während der Weih mchtgtage gegen die Kommunkstem über die dæ tollsteu Gerüchts von der bürgörlichen Presse verbreitet werden, Aktionen unter nehmen will. Seit einigen Tagen finden Hausfuchungsll bei allen bekannten kommuniitiichen Funktionäten statt Es wird ringsumhng dcß gegen die Hungetmätsche der Erwerbslosen im den Wsihmlchksthen Mit schäkssten Mitteln eingeschritteu wird. Wie wir zuverlässig erfahren wurde in den Nachbakdörfetn des Niedenheing N c ichs we h r einquattictt Erhölne Polizeibereitichaft in Berlin Berlin, 24 Dez (Gig. Drahnnelduug.) Wie die Berliner Presse meldet, befindet sich in den jage-nann ten Weihnachtzseiertagen die Berliner Schutzpolizei in ersiiibtkk Alarmbercitichaft, weil von lommunistiicher Seite aus .Weih nachtgipaziergänge« durch die Straßen geplant seien Die Polizei werde mit stärksten Kräften eingrc.isen, um Nuhestörungen zu ver meiden. Für den Berliner Vorm-i Bernau ist siit die beiden Feiertage Versammlungs- nnd Demonstrationsverboi erlassen worden« Von Poigdam aug ist eine Abteilung Schutzpolizei siir diese Zeit nach Bernau stationiert worden Kommuniftifche Zeitung unter Borzemur Erim-t, 24. Dez. (Eig. Drahtmcldung.) Am Freitag wurde die Deucketei unieter Zeitung »Thiiriuger Volksblatt« von der Polizei heimgelucht Der Druck mußte unterbrochen werden, weil in der Zeitung ein Aufruf der Bezirksleitung der Kommunistifchen Partei erschienen wur. der zu Demonstruttonen in NazisThiiringen nuffordertr. Es wurde nach gestellt, inwieweit die gestrige Nummer Itkafrechtlich Vereint-lllng zu Maßnahmen gibt. Durch einen Kommissar wurde der Druck eeit nach der Zenkur wieder freigegebm Jn Gothu wurde vie Zeitung von der Feier-Polizei befchlagnahmt wegen einen-Bei lage ~Etwerbsloieuecho« und eines Aufrukes gegen Hauses nd Festung-may iu welchem zu Demonfttationoq uufgetuieu wurde. Erfukt gehört zu Preußen. Die Polizei Sevecingg übt slli im Auftrag· des Naziministrkø Berge-sue aug. ARE ! d Tis new s M , . is « IF I ibt M- H- pr- Is · If- W no shr ach m- bau act is- am ur-« ide: Eiche den voll Hex-s e V ii t « ht-
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