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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186508129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-08
- Tag1865-08-12
- Monat1865-08
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.08.1865
- Autor
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Tageblatt Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts Md des Raths der Stadt Leipzig. M 22«. Sonnabend dm 12. August. 1865. Tagesbefehl an die Feuerwehr zu Leipzig den 10. August 1865. Zu einer stattfindenden Uebung haben sich die Mannschaften der sämmtlichen Viertels- und JunuugSspritzere Montag de» LA August Nachmittag- puuet »/,« Uhr an ihren Spritzenlocalen einzufinden. Das Lommaudo der Feuerwehr. Dost, RathS-Baudirector. Schindler, Brandmeister. Verschiedenes. ) Leipzig, 11. August. Auf einem Neubau« in derLesfing- straße, Ecke der Frankfurter Straße, stürzte heute Mittag ein Theil de- über dem Thorwege befindlichen Sandsteinfimse- «nvermuthet herab, gerade als unmittelbar darunter3Maurergesellenaufeinem Gerüste noch beschäftigt waren. Alle drei, Namen- Wilh. Müller au- Wehlitz, Karl Säuberlich ebendaher und August Naumann au- Bautzen wurden von den herabfalleuden Steinen getroffen und mehr oder weniger verletzt, in Folge dessen man sie mittelst Wagen in- Iacob-hoSpital brachte. — Heute ertappte man zwei jugendliche Diebe, hiesige Schul- knaben von 10 und 13 Jahren, auf der Sidonienstraße über dem Versuch, in einen dortigen Keller gewaltsam einzudringen und Wäsche daran- zu stehle». Wie sich später herausstellte haben die selben Knaben bereit- gestern einen Keller in der bayerfchm Straße erbrochen und mehrere Flaschen Wein und Bier daraus entwendet. * Leipzig, 11. August. Au- den Mittheilungen über die vorletzte Sitzung der Stadtverordneten ist nachzuholen, daß der Vorsteher Joseph anzeigte: Auf eine au- dem Ausschuss« de- deutschen Schützenbundes in Bremen an ihn gerichtete Anfrage, ob die Abhaltung de- nächsten Schützen-Feste- in Leipzig von der Gemeindevertretung gern gesehen werde, habe er nach Keuntniß der Ansichten und Stimmung derselbe» die Antwort gegeben, daß wenn die deutschen Schützen die Wahl Leipzigs beschließen, die Gemeindevertretung der Stadt von der freudigsten Aufnahme der selben überzeugt sei und ihnen im Voraus ein herzliches Will kommen zurufe. * Zur Notiz. Die Generalversammlung der Actionaire der Thüringischen Eisenbahn findet am 7. September e. in Naumburg statt. Da- Einfiegeln der Aetien muß bis zum 3. Abend- 7 Uhr geschehen sein, zu welcher Zeit sooann die Listen geschloffen und der Direktion eingesandt werden. Später präsentirte Actien können unter keinen^Umständen mehr berücksichtigt, sondern müssen zurück gewiesen werden. Die Haupttage de- EinsiegelnS sind der 1., 2. und 3. September, doch können einzelne Actionaire die- auch vorher und zwar von 8—10 Uhr Vormittag- und 2—5 Uhr Nachmittag- vornehmen lassen. * Unter dm Gesellschaften in Leipzig, die sich Popularität er worben, stehet auch die Gesellschaft „Neunzehner*, welche nach dem uns vorliegmden Programme Sonntag den 13. d. in den Räumen de- Forsthauses zum Kubthurm ihr Sommerfest abhalten wird. An Reichhaltigkeit von Belustigungen für Alt und Jung, für Groß und Klein», läßt diese- Programm nicht- zu wünschen übrig und ist dasselbe von frischem Humor, so wie von scherzhaften poetischen Gedanken durchweht. Der Festmg der Kinder wird dm Glanzpunct de- Feste- bilden, denn 32 Personen, lebende Blumen darstellend, werden nach einem Ballet sich zum schönsten Bouquet gruppirm und mit der Mutter Natur in Glanz und Frische zu wetteifern suchen. Da- höchst sinnige Arrangement ist den Auf führungen in Paris und Petersburg mtnommm und so wie die Gesellschaft stet- bemüht war, nur Schöne- zur Aufführung zu bringen, so läßt da- Programm hoffen, daß auch diesmal jeder Theiluehmer befriedigt die Räume der Festlichkeit verläßt. Die Garderobe zu dieser Aufführung, welche höchst elegant und ganz »m ist, fertigt der rühmlichst bekannte Herr Semmler, dessen Meisterhand auch bei so vielm ^ähnlichen Fest« anderer Gesell schaft« da- Prachtvollste zu liefern verstand. Wird in der Einleitung de- Programms dem Theilnehmrr die Marschroute vorgeschrieben, so erwähne» wir eine- Verse-, dm dasselbe enthält, dmn dem Wanderer wird aufgegeben, an der großen Funkenburg sich der Worte eine- Manne- zu erinnern, welcher saug: O schöne große Funkenburg Dich hat man wegrasirt Wo Bürger, Lit'rat, Dramaturg So oftmals flott soupirt. — Mit Wehmuth blick' ich auf den Platz, Wo ich so gerne saß, Und trinkend „Gose" mit dem Schatz Auch „Allerlei" gern aß. Magdeburg, 7. August. Ein schon in reiferen Jahren be findlicher und durch sein Emboupoint nicht gerade dm ausübenden Turner verrathruder Refideuzbewohner wollte gestern auf der Roß- trappe vor dm Augen seiner Angehörigen dm WaghalS spielen, indem er über da- auf dem äußersten Felsen befindliche Geländer stieg und außerhalb desselben seine Furchtlosigkeit zeigen wollte. Die Folge seine- Unterfangen- war aber, daß er hinabstürzte, auf einen Felsmvorspruug aufschlug und sich außer mehreren Contu- sioven beide Berne und einen Arm brach, so daß man an seinem Aufkommen zweifelt. Quedlinburg, 7. August. Heute am Geburtstage de- hier geborenen Karl Ritter fand die feierliche Enthüllung des demselben im städtischen Parke, dem Brühle, errichteten Denkmale- statt. Unter Chorgesang und Musik fiel die Hülle des in germanischem Style von dem Regierungs-Baumeister Rudolf Sieger au- Magde burg entworfenen Denkmale-. Die sehr gelungene Kolossalbüste Ritters von Erz ist von dem Bildhauer Uhlmhuth, früher in Berlin, jetzt in Anclam. — Sächsische RenteuversicherungSanstalt. Bon dem Direktorium der sächsischen RentenverstcherungSanstalt ist jetzt der 24. Rechenschaftsbericht veröffentlicht worden. AuS demselben geht hervor, daß die im Jahre 1861 gebildete 24. JahreSgesellschaft au- 188 vollen Einlagen und 1419 Stückeinlagen, in Summa daher au- 1607 Einlagen mit einem baarm Einlage-Capital von 41,844 Thlr. besteht. Als Nachzahlungen auf die Stückeinlagen der frühem JahreSgesellschastm gingen 18.060 Thlr. durch Baar- zahlung und 12,623 Thlr. durch Rentmgutschrift, in Summa also 30,683 Thlr. ei». Durch diese Einnahmeposten, sowie durch die Verwaltung-Überschüsse vermehrte sich da- werbende Capital der Anstalt im Jahre 1864 um 71,534 Thlr., welche- am Schluffe de- Jahres 1,236,483 Thlr. betrug. Die Zahl der sämmtlichen activen Einlagen ist nunmehr auf 24,072 gestiegen, welche ein Nominalcapital von 2,407,200 Thlr. repräsentiren. Der Ver waltung-Überschuß im Jahre 1864 betrug 13,227 Thlr. und in den 24 Jahren überhaupt 152,689 Thlr. Im Jahre 1864 gingen 99 Personen mit Tode ab, bei einer Milgliederzahl von circa 13,000, demnach kaum 'o/,zv/g. Die Ergebnisse de- laufenden 25. SammeljahreS sind erfreulich, indem bi- Ende Mai schon 916 Stück neue Einlagen mit einer baaren Einzahlung von 23,202 Thlr. bewirkt worden find. Mit dem Schluffe diese- JahreS erfüllt sich da- 25. Sammeljrhr der Anstalt, und gleich zeitig entfällt für dasselbe seit dem Bestehen der sächsisch« Renten- verficherung-anstalt zum erst« Male der statutengemäß höchste Rentensatz von 150 Thlr. pro Einlage der 11. Classe der JahreS- gefellschast 1847. Die VerwaltungSkosteu betrugen einschließlich de- RequisitenverbrauchS und der Abschreibung auf Utensilien 5104 Thlr. Die vorzüglich« Finanzlage der sächsisch« Renten- Versicherungsanstalt, verbunden mit d« günstig« Verhältnissen
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