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Arbeiterstimme : 23.09.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193009232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19300923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19300923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-09
- Tag1930-09-23
- Monat1930-09
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 23.09.1930
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Frager-, Zieitugg gssds Uhr juristische Sprechftundr. und qhgrwul» unternehmetk lb das Sinken ath Zum iedcrzahl spzbn Noch im Jahre tglicdclzumachs cionen nicht zu ö. Jahrgang Dresden, Dienstag den 23. September 1930 Nummer 222 GwcrssckmkL E der Gcmcrk Der Generalnlan des Faichismus gegen den Kommunismus ten zur SPD Recht gegeben, l? Vor kurzem ltschcn Gewerb lrbmldCH- statt wen dek- Dele um Verband-;- ifationcn öhlk. Ecli b U tg gezei; einegmegs m stehen icksi i · Wir chn en Fllschismug einem glatten In Angrifj mzj Zriss abwehren ochrcn? Ncikzz N Angriff nle )ren allein Die Gclxserksrlmf:k.- im Kampf THIS-licht »Kame um Freiheit nnd Brot«, sondern Organisterung des weißen Terrors gegen die Arbeiter - Bündnis mit EReichswehr nnd Polizei, Streitbrekherzellen in den Betrieben, Ansan der Arbeitermordorganiiationen, - io will F Hitler den Knuitnlismns nor der Revoäntion retten - Arbeiten heraus znrn GegenangriM Eich sein, wenn nnrganisjcrten Immunisxjjkkxcsn Dtember haben die KPD und zäivxl I Ncitaurmn asze, wichtige einen. Sym- kmesz agc fiir M 111-« CARL kolporfeur S ch n c l l c H F o :n c Verlag: DIE- Filialc Dust-L kitthaus wlssskl ;eptemhek. Mast-Uele Filmweik Aan uns ,elden und ne» m Her Icn sm« its-MIC- lsrk ok- Hhicumls ital Möglich- M Puls-W Ists Om« los-Uns Verm-. 23. Sept. (E"ig. Drahtbekichu ; Die Rote Fahne ift in der Lage, den Inhalt einer IT «- n k f ch r i ft des Theoretikerg der Nazipartei, Alfred N oje n dcrg, der im Auftrag Hitlers über die nächsten Auf ggaben der NSDAP schreibt, zu veröffentlicht-n- Die Me ""«1!)s.«-Icn des faschiftifchen Angrixfifs in der geigenwärtsiigen Situation Time nach Rossenberg: Die Durchdriugung des gesamten Staats apparateg mit Fafchisten. Unter diesem Gesichts punkt wird die Negiecungsbeteiltgung betrachtet Jedes Amt muß in den Dienst des weiteren Ausbuues des Macht apparates gestellt werden. Vetftärkte Arbeit innerhalb der R e i ch g w e h t und P o l t ze i. Eine Revolution macht man nicht gegen die Armee, sondern mit der Armee. Weitere Ausbildung der Methoden der «Gewalt« durch G r weiternng der Stoßttnpps und deren weitere Bewaif n n n g, um den Machttampf vorzubereiten Unverzijgliche Gründung breiter »ii bcroatte i l t kh c r Machtorga n Nationan um die Millionen Wähler organisatorisch zu erfassen. Gelingt nicht die Gründung ge nossenschaftlicher Organisationen, dann muß die O rg n n i - fation gewerlfchnftlichcr Bethqäfspde mit be trieblichc rGr nnd lage sofort iu griff genommen werden. Nosenbcrg warnt vor Putschen und fordert ein-e a uf la n g e Sicht berechnete Politik. Er erinnert an die »Nevolutions :«-rlmit«, die dem Fafchismug eigen ist, und stellt als das wich erkste taktifche Problem die Koovdinierunsg der beiden Methoden des gegenwärtigen Augenblicks hin: der ~Durchdriingung« und der »Gcwalt zur Eroberung der Miacht«. Ausführlich annlisiert Nosenbevg die Form der direkten ~Ilkejon«, die die Heranbildung der ~Elite« inner halb der NSDAP zu beschleunigen habe; »denn nur eine bewaffnete Mi nd e the it könne im entscheidenden Augen blick, gestützt auif die große, aber amorphe unid schwersällige Masse. Die Macht über Staat und Wirtschaft ergreisfen«. Die Vorberei tungen müßt-en um so schneller getroffen werden; denn die Si tuation könne sich sehr schnell ändern· .·Vor der Wirtschaftgktisfse wären unsere Kräfte ism Kampf um den Staat zerschmettert worden. Nach der Krise dagegen, Um sich der Feind in der Zwischenzeit eine Blöße nach der gndercn gibt, können wir eine unwiderstehliche Macht ent sslsen und dem Gegner eine vernichtewde chfolgungsschlacht dumm« Jn einem besonderen Abschnitt erläutert Rosenbserg die Me thode der Durchdringung der Betriebe. Nachdem auf DIE Hilfe hingewiesen, die dem Faschigmug von der Sozialdemo kratie durch die Zersetzung der Arbeiterschaft geleistet und die KPD als einziger wirklicher Gegner bezeichnet ivirn werden die Einzelheiten angeführt: Zunächst müsse in lOOem Großbetrieb die Bildung unsichtbarer Zelle-n lJerkiseiicxmmen werden, die nicht stärker als s-—4 Mann sein Pkkritm Erst wenn diese Vorarbeit im Betrieb geleistet sei. WIO die »Propagansda von außen« einsetzen . Die neuen Methoden der Durchdringung für Thüringen sind IVllMHslwrmaszen vorgesehen: U-eberall, wo die Aemter nicht besetzt Wsrkien können, müssen neben sdie staatlichen Organe. besonders THE-i es die Polizei ist, schon jetzt Faschisten gesetzt werden. Z,«Wllkck) erst würden die Vorbereitungen »für die schnelle Macht- UF’««’"1««7k)UIe«· geschaffen werden. Nosenberg fordert die Propa- STETImg ..militiiki-schek Gewalt-« in der Oeffentlichkeit. verschiirsten Terror gegen die revolutionäre Arbeiterschaft und ihre Institutionen, »gleichgültig, ob wir in die Regie rung kommen oder nicht«. ZFFZEZTOEM müßten »Strafbataillone« organisiert werden Die FlNFlliatnillone unterscheiden sich von den Stoßtruppg in der Z—ll«Tmmenfassung eigener Verbände, eigener Ver slemMg und kriege-mäßiger Durchführung der Aktion. - Der Etuiatz habe nockcaichcnv zu geschehen und vvt allem Einen Arbeiters-Wirte mit tadikalek Einstellung zu erfolgen. jjl »Es-OF Schluß sagt Nosenbergz »Wir wollen regieren. Das L CI. SPD stimmt ihre eigenen Gewerbsiner - anträge nieder! . Use Wohlbetkiigek im Dresdnek Stadtpaclamem gestellt und emmkvi Dresden, den 23. September 1930. nHilfe für die ererbslosen« stand in großen Lettern über dein Antrag der Sozialdemolraten. der wenige Tage vor der Neichgtagswahl auf der ersten Seite der Dregdnet Volls zeitnng veröffentlicht und auf rofarotem Papier gedruckt als Sonderwahlflugblatt verbreitet wurde. Der Antrag sollte am Montag, dem 15. September (einen Tag nach der Wahl alspO behandelt werden. So schrieb es die Dresdner Voltszcitung selbst. Was geschah? Die SPD stimmte damals in der 23. Stunde für den Schluß der Sitzung. Die Behandlung des Antrages war damit wieder um acht Tage hinausgezögett. In der gestrigen Sitzung sann nun der Antrag endlich zur Behandlung Finiter b u i ch , der die Aufgabe hatte, ihn zu »begriinden«, hütete sich wohlweiglich, auch nur mit einem Worte zu erwähnen, wie denn nun der sozialdemokratische Herr über die fiädtiichen Finanzen, Dr. Bllhrer, zu den Forderungen steht. die ihm nach den bisherigen Erfahrungen, die wir mit Bührer machten, zu »koftspiclig« fein werden. Herr Bührer schwieg! Schwieg, wie wir es bereits vor vierzehn Tagen voraus-gesagt haben. Aber auch etwas anderes bestätigte sich. Hatten wir vor vierzehn Tagen geschrieben, daß die SPD den Antrag nicht in Schlußberatung n e h m c n w e r d e , so wurde auch diese unsere Vorausiage gestern vollauf bestätigt· Zweimal stimmte die sozialdemokratische Fkaktiou gegen die sosortkge Schlußbetatung des eigenen Antrage-. Sie stimmte deshalb dagegen. um Zeit zu gewinnen, nat den Antrag nach Monaten in die Dunkeltammer des Ausschusses zu wälzen und um die Durchführung auf den St.-Nimmetletngtag verschieben zu können. Wäre der Antrag, von dem die SPD vor der Wahl be hauptete, daß et eine »fachlichc Arbeit« sei, ein Muster beispiel dafür-. wie ein »positiver Antrag aussehen müsse«, gestern angenommen worden (und das war sehr wahrscheinlich« denn die Nazis hätten kaum gegen den Antrag stimmen dürfen). dann hätte Herr Dr. Bührer in allernächster Zeit Farbe be kennen müssen. Dann wäre ver sozialdemokratische Wahlichwindel allzu schnell entlarvt wordem Deshalb wurde der Antrag in einen Ausschuß verschoben- Dcshalb heulte die sozialdemokratische Meutc, als sie ihr Betrug-si spiel von den Kommunistcn durchkreuzt sah- Die Vorgänge in der gestrige-i Sitzung haben hoffentlich auch den in großer Zahl auf den Tribiinen anwesenden so z i a ld e m o kra t ifchen Erwerbs-stoer erkennen lassen. mit welcher Skrupel losigkeit die SEND-Führer ihren Wahlfchwindel betreiben nnd die Etwerbsloienintercssen verraten. Führt den Gegenstoß! Dresden, 23· September Das hier entwickelte saschistssische Aktionsprogramm zeigt unzweideutig das politische Gesicht des Fascl)iginus. mKampf um Freiheit und Brot. Kampf gegen Youngsklaverei und kapitalistische Augbeutung« -- alles Phrasen, Demagogie, um dem Faschis mus eine Massenbasig zu sichern. Sein einzig ernst gemeinter Programmpunkt ist die Organisierung des weißen Terrorg zur Niederwerfung des Kommunismus-. Er stützt sich dabei auf die bewaffnete Staate-»macht der Bont geoiisie, auf die legale Einfügung des faschistischen Terrorapparateg in die staatlichen Einrichtungen Pasrallel mit dieser Vertoppelung vollzieht sich der Ausbau der eigentlichen Stoßtrnpps. Hierzu gehören militärische Ausbildung Bewaffnung, zentrale Auf miirsche wie beispielsweise am kommenden Sonntag in Potgdam· Seiner Ohnmacht im Arbeiterlager bewußt, ins besondere in den Betriebe n. soll die Eroberung der Betriebe versucht werden Jn die stärksten Positionen der Arbeiterschaft foll. gestützt auf die Hilfe der Unternehmer« der Ginbruch verübt werden« Die verschleierten Methoden dieses Angriffez müssen das Proletariat zur verstärkten Wachsamkeit anspornen. Bezeichnend sind Nosenbergs Ausführungen iilrer den Z eit pu nkt des Generalangriffs. Mit dem »Gegner, der sich Blößen geben foll«, ist die Sozialdemokratie gemeint, deren Koalitionspolitik dem Faichismus weiter den Weg ebnen und den Marxignius, den Befreiunggkampf des Proletariatg. vor den Augen der tlesinbiirgerlichen Schichten und auch Teilen der Arbeiter infamieren foll. Das gaan B c r b r e ch e n d e r s o z i a l demoktaiischen Koalitionspolitik alg Wegbereiter des Faschigmug kommt in diesen Aeußerungen Rosenbergs zum Ausdruck. Das Entscheidende fiir die ganze Sitategie des Fafchismus ist die Stoßrichtung gegen das revolutionäre Proletariat. Die Kommuniftiiche Partei wie alle revolutionären Organisationen der Arbeiterschaft find das letzte und einzig ernsthafte Angriffsziel der fajchistischen Führer. Nur ihre Zertrijmmerung vermag die wantendc kapitalistische Hm «schsaft nach aufre-chizuer-haltcn. Nicht Sturz der in- und aus ländischen Aqucuter, sondern Bernichtung des Kommu nismus. der den Sturz der kapitalistischen Ausbeuterherrschaft auf seine Fahne geschrieben hat, ist das Programm der Hsitlet partei. Das Proletariat wird auf die faichistiichen Pläne antworten Es wird den Wohlbetriigern des U. September, die angeblich Brot und Freiheit bringen wollten, keine Atempause gestatten Schlag um Schlag wird es sie vor ihren Anhängern ent larven Mit dem ideologifchen Feldng gegen den Fafchismus wird das Proletariat die Organisierung feiner Macht verbinden, B e t r i e b g w e h r e n in allen Betrieben, o r ga n i - iier t e r Masfen t e r r o r gegen den Betriebgfaschismug» mächtige Entfaltung aller antifaschiftiichen Wehrorganifationen, Loslöfung der SPD-Arbeiter von ihren Führ e rn, den Wegbereitern des Fafchiginus, so werden wir antworten. so werden wir die Streikbruche und Mordorgnnifationen der Hiiler besiegen- Am kommenden Sonntag will Hitler mit feinen Moto otganiiationcn in Potsdam aufmatichicren. In Verbindung mit der oben wieder-gegebenen Denkschrift gewinnt dieser Aufmatfch erhöhte Bedeutung Die Kommuniitikchc Partei Berling hat des halb zum kommenden Sonntag zu einem antifaichiftifchen Groizta m p f t a g aufgeruien, zu einem Ricienaufmatikh im Berliner Lustgarten- Das Berliner Proletariat wird nicht allein stehen. Ganz Deutschland und nicht zuletzt Such i e n wird mitmachem Wir rufen auf zu Demonitratianen am kommenden Saus abend und Sonntag. Arbeiter-, Antifaichiften, auf die Straße! Wieder der Jus-his mus, die Schutzgatdc der Kapitalisten! Es lebe die kämpfeude Einheitsfront des ProtetariatsL E s lebe de cKomm u n i i - mu g ! ele
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