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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186508185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-08
- Tag1865-08-18
- Monat1865-08
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1865
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Amtsblatt des Sövigl. Bezirksgerichts Md des Raths der Stadt Leipzig. M 230. Freitag den 18. August. 1865. Bekanntmachung. Da- Directorium der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie hat der Unterzeichneten AmtShauptmannschaft die danken-werthe Mittheilung zugehen lassen, daß dasselbe beschlossen habe, versuchsweise und bis auf Widerruf das Ueberfahren der Bahn auf dem Leipzig-Schöneselder Wegübergange auch Kutschfuhrwerken — also mit Ausschluß jeglichen Lastfuhrwerks — zu gestatten, insoweit die Bahn für dm Betrieb nicht benutzt werde. Nachdem die in Folge dessen anzuordnen gewesenen Herstellungen auf dem Schönefelder Wege in der Hauptsache vollendet sind, bringt Solches die AmtShauptmannschaft zur öffentlichen Kenntniß, mit der besonder« Aufforderung an das den fraglichen Bahn übergang benutzende Publicum, dm Weisungen der an der fraglichen Uebergangsstelle stationirten Bahnofficianten pünctlichst und in jeder Beziehung Folge zu leisten. Leipzig, dm 16. August 1865. " Köutgliche AmtShauptmannschaft. vr. Platzmann. Bekanntmachung, die Abhaltung des Deutschen Feuerwehrtags betreffend. Zur Aufrechthaltung der Sicherheit de- Verkehr- und Verhütung von UnglückSfällen haben wir in Bezug auf den in den Tagen vom IS.—22. August laufeudm Jahre- auf hiesigem Floßplatz stattfiudendm Feuerwehrlag folgende Anordnungen getroffen: 1. Diejenigen, welche den Ausstellung-Platz von der Stadt au- zu Wagen besuchen, haben dieselben bereit- auf dem Platze vor dem PeterSschießgrabm zu verlassen und dürfen die Strecke durch die Münzgaffe bis zum Festplatze um zu Fuße passiren. 2. Um die Planken, mit denen der Ausstellung-Platz umgeben ist, vor Beschädigung und dem Audrange de- Publicum- zu sicher», sind Polizeiwachen aufgestellt, deren Anordnungen Folge zu leisten ist. 3. Zuwiderhandlungen werden mit Geld- oder Gefängnißstrafe geahndet, und wider Renitente» wird nach Befinden mit sofortiger Arretm verfahren werden. — Leipzig, dm 16. August 1865. Der SSath der Stadt Leipzig. Das Polizei-Amt der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Metzler. . — Tagesbefehl an die Feuerwehr zu Leipzig. Sämmtliche Abheilungen der Feuerwehr als: die Herren Inspektoren und Mannschaften der Viertels- und InnungSspritzeu, dt« Zubringer-Compagnie, die Arbeiter-Compagnie, die Turner-Feuerwehr, die Rettungs-Compagnie und sämmtliche Feuerwachen haben sich mit ihren Spritzen, Zubringern, Steig- und RettungSgeräthschaften Montag den 2L August -kachmittag 2 Uhr auf ihrm Sammelplätzen einzufindm, von da durch die Müuzgaffe ungesäumt nach dem Floßplatz zu rücken uud daselbst Stellung zu nehmen, so daß r/,3 Uhr die Musterung beginnen kann.. Nach stattgefundener Uebung siud Spritzen und Gerüche wieder vorschrifts mäßig in Stand zu setzen und e- erfolgt auf da- Signal von drei Kanovenschlägen die Rückkehr nach der Stadt im geordneten Zuge bi- auf den AugustuSplatz, woselbst vor dem Museum di« auswärtigen Feuerwehren sich aufstellen und den Zug Vorbeigehen lass,« werden, worauf sämmtliche Spritzen wieder auf ihre StandplLtze zu fahren und in der gewöhnlichen Ordnung daselbst einzustellen sind. Leipzig, am 18. August 1865. DaS Gommando der Feuerwehr. Dost, Baudirector. Schindler, Brandmeister. der sechste deutsche Feuerwehrtag. I. Leipzig, 17. August. Heute Vormittag 11 Uhr wurde die Ausstellung von Feuerlöschgeräthschaften, welche au- Veranlassung de- bevorstehenden Feuerwehrlage- in der dazu er richteten Festhalle auf dem Floßplatze veranstaltet worden, mit einer emfacheu Feier eröffnet. Nachdem die Musik einen Vers eine- Choral- gespielt, nahm Herr Eisengießereibesitzer Götz das Wort, um im Namen de- Ausschusses für dm sechsten deutschen Feuerwehrlag die Eröffnungs rede zu halten. Nachdem der Redner alle Theilnehmer, namentlich die Mitglieder de- Stadlraths und die Stadtverordnetenversamm lung, dankend begrüßt hatte, hob er zunächst hervor. wie die Aus stellung, als ein erster Versuch dieser Art. sich erst Verträum zu erringen habe, betonte aber zugleich die volk-wirthschaftlich« Wichtig keit der Feuerwehren, welche als ein wesentliche- Glied im Leben der Gemeinde einen unberechenbaren Einfluß aus die Behaglichkeit de- Dasein- aller Einzelnen übe» und deren Fortentwickelung daher als eine Notwendigkeit betrachtet werden müsse. Ueberein- ftimmend sei die Ausstellung von Feuerwehrgeräthm, Maschinen und Ausrichtungen als ein- der aeeignetsten Mittel zur Erreichung dieses Zwecks erachtet worden. Die hier eivkehrmdm Feuerwehr leute soll« ein Bild von dem Standpunet uud dem Fortschritt auf dem Gebiete de- FeuerwehrwesmS erhalt« ; und wenn auch die Betheiligung eine zahlreichere hätte fei» könne», so sei doch All« zu dank«, welcke durch Ausstellung ihrer Arbeite» die Ziel« de- Ausschusses unterstützte». Än der That könnten viele tüchtige Arbeiten vorgeführt werden, denen sich auf dem verwandten Gebiete des Wasserversorgung-- wesmS eine nicht minder tüchtige Repräsentation anschließe. Nach dem der Redner noch den Wunsch ausgesprochen, daß dieser erste Versuch einer Special-AuSstellung auf dem Gebiete de- Feuerlösch wesen- mit dm dadurch allein ermöglichten ausgedehnten Experi menten die erwarteten Erfolge für den deutschen Feuerwehrtag uud durch ihn für die weitesten Kreise de- Vaterlandes haben möge, sprach er noch den Mitgliedern de- Ausschusses und ganz beson der- dm Herr« Oscar Leiuer und Baumeister Perlitz dm wärmsten Dank für ihre Bemühung« um das Zustandekommen der Ausstellung aus und erklärte sodann die Ausstellung für er öffnet. Ata-Uheater. Neueinstudirt brachte der Abend de- 16. August de- verstorbenen Tenelli (Hofrath Mrlleuet) altes, einst in katholischen Staaten ver botene- Lustspiel: »die Mönche-. Die religiöse Duldsamkeit unsrer D»ge hat nun zwar die Schwierigkeiten, auf welche die- Stück früher au manchen Bühnen stieß, beseitigt — doch ist mitt lerweile die Zeit, wo eS gefiel, schon vorübergegangen. Wen« der Stoff dieser Posse in ein« Act zusammengedrängt wäre, so würde der Erfolg vielleicht auch heute noch ein etwa- besserer sein. Man lacht Anfang- wohl über gewisse barocke und equivoqae Si tuation«, die allerdings fromm« uud keusche» Ohren nicht immer sehr ästhetisch schein« mögen. Aber wmn dieselben sich fortwäh rend wiederhol«, ohne jedesmal mehr zu sein, als ein verwässerter
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