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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186509274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-09
- Tag1865-09-27
- Monat1865-09
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.09.1865
- Autor
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Tagtblatt Anzeiger. AmtMxII der Sdrigl. Bezirksgerichts md des Rai-S der Stadt Letzzi». M 27«. Mittwoch den 27. September. 18«». Bekanntmachung. Mil Bezugnahme auf §. 1 der Instruction vom 7. Juli d. I. für die Ausführung von Waffen ohrleitun gen und Wafferanlagen in Privatgrundstücken machen wir hiermit bekannt, daß fich Herr Gastechniker S. Fischer, Windmühlenstraße Nr. 48, - Photograph G. Anton Franke, Zeitzer Straße Nr. 17, für den Gewerbebetrieb angemeldet und den Besitz der erforderlichen Vorkehrungen nachgewiesen habe«. Leipzig, den 22. Septbr. 1865. Der STath der Stadt Leipzig. vr. Koch. vr. Landgraff. Bekanntmachung. Die ftüher von der Leipziger Bank invegehabten LoealitLteu im Erdgeschoß des Börsengebäudes am Naschmarkte sollen zu 4 Gewölben eingerichtet und diese ebenso wie die KeLerränme darunter von Ostern Ü8«v an auf sechs Jahre an die Meistbietenden vermiethet werden. Wn fordern Miethlustige auf, Donnerstag den 28. dieses Monat- Vormittag- LR Nhr an RathSstelle zu erscheinen und ihre Gebote zu thun. Die Auswahl unter den Bietern so wie jede sonstige Entschließung bleibt dem Rath« Vorbehalten. Der Plan der eivzurichtenden Gewölbe und die LicitationS - und BermiethungSbedingungen liegen an RathSstelle zur Einsicht aus. Leipzig, den 18. September 1865. DeS SAathS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Bekanntmachung. Im Musenmgebäude soll eine Abtheilung des Helle« und trockenen Souterrain- als Niederlage für nicht feuer gefährliche, geruchlose und trockene Gegenstände sofort gegen halbjährliche Kündigung an de» Meistbietenden vermiethet werden. Wir fordern Miethlustige auf Dienstag den LO. Oktober d. I. Vormittag- LL Uhr an RathSstelle zu erscheinen und ihre Gebote zu thun. Die Auswahl unter den Bietern so wie jede sonstige Entschließung bleibt dem Rathe Vorbehalten. Die LicitationS- und BermiethungSbedingungen liegen an RathSstelle aus. Wegen Besichtigung des zu vermiethenden LoealeS hat man sich au den Hausmeister im Museum zu wenden. Leipzig den 25. September 1865. De- NatheS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Meß-Gericht. III. * Leipzig, 26. Septbr. Nicht bloS aus eigner Erfahrung, sondern auch in Uebereinstimmung mit andern Urtheilen über dre gegenwärtige Ledermesse müssen wir zuvörderst hervorheben, daß selten in wenigen Tagen solche Schwankungen im Lederge- schäft vorgekommen find, wie diesmal. Erst ließ sich daS Geschäft lebhaft an, dann trat Flauheit nebst gedrückten Preisen ein, und als am Donnerstag die jüdischen Feiertage störend einfielen, war da- Hauptgeschäft m fabrieirtem Leder thatsächlich zu Ende, ohne > indeß befriedigt zu haben. Zu diesen wenig erfreulichen Resultaten trugen der mangelhafte Besuch der Messe von Seiten der Schuh macher (kaum »/, gegen sonst), die überreiche Zufuhr von Leder und, wie schon bemerkt, die jüdischen Feiertage wesentlich bei. Die unter diesen Umständen so unregelmäßig angelegten Preise speciell und genau zu »otireu, ist schwieriger als sonst: und daß nicht vir allein darunter leiden, dafür spricht die neueste Nummer der »Gerber-Zeitung", welche in drei verschiedenen Berichten über die Lrdermeffr schließlich auf dasselbe Ergebniß hinauskommt. Zu den früheren Notiruugen ist nur noch nachzutragen, daß ein geringer Theil ungattlicher Sohlleder unverkauft blieb, Kalbfelle sehr stau ginge», am schlechtesten deutsches Fahlleder, während gute Kipse schnellen Absatz fanden. Mit roher Waare, namentlich mit deutschen Häuten, war der Markt so übersüllt wie selten, und übte diese Uederfüllung einen bedeutende» Druck auf den Verkauf. ES blieb daher Biel übrig, wie denn überhaupt zu ungenügenden Preisen abgegeben werde» mußte. Gesalzene und trockene Wildhäute waren ebenfalls gedrückt. Kipse Prima-Waare holte 30 — 34 Thlr., mittlere 22—30 Thlr., geringere 16—22 Thlr. und wurde darin viel umgefttzt. Für schwere trockene Buenos AyreS stellten fich die Preise auf 30 biS- 32 Thlr., leichte 25—28 Thlr., Rio Grande, Augostura, Puerto, Mazatla», Cavello, 18—24 SL wurden zu 21 — 27 Dblr ver kauft. Eeara »rächten 22 Thlr., BaraceaS 24 Thlr. Grün ge salzene als SaladeroS-Ochseu Hollen 50—60 SL schwer 19—20 Thlr., 40—50 SL schwer 18 Thlr. Montevideo und Ura-uav ea. 60 SL 17 Thlr., leichtere 15—16 Thlr, schwere Kühe 40—50 SL 14 bi- 15 Thlr., leichte de-gl. 13—14 Thlr., Rio Grande-Ochsen ca. 60 K. 16 Thlr., Kühe 13 Thlr. Rio Janeiro 60—70 K. 16 Thlr., Kühe 50—60 S 14—14»/, Thlr., Austral-Häute 12—13 Thlr. Im Rauchwaarenhandel ist in diesem Herbste eine Cou- junctur eingetreten, welche auf die gegenwärtige Messe einen be deutungsvollen Einfluß übt. Mehrere Umstände haben auf dieses Ergebmß bestimmend eingewirkt. Schon zur letzten Ostermesse waren, in Folge de- strengen Winter-, die reichen Vorräthe m erster Hand stark geräumt worden, und eS fehlte an Ersatz, da di« diesjährige Collection von amerikanischem Pelzwerke kaum halb so stark wie gewöhnlich war, indem Bedarf und Nachfrage in Amerika selbst außerordentlich war. In Folge de- FriedenSab- schluffeS hat nämlich in den Bereinigte« Staaten die Mode den Bedarf ganz bedeutend gesteigert. Nach früheren Angaben eines hiesigen Blattes find feine canadische Felle dort am beliebtesten, und wurden daher zwei- bis dreifache Preise für Biber, Fischotter und Nerze bezahlt. In den Londoner August- und September- Auctione« find infolge dessen für viele Artikel hohe Preise bezahlt worden; für Biber Prima 30 ho höher, für Seconda und Tertia die früher« Preise mehrfach verdoppelt ; Biber, Seehunde und Fisch- * otter wurden dagegen nicht erhöht und blieben so billig wie seit Jahre»; Otter sind im Verhältniß eben so theuer wie Biber be zahlt worden, und ordinäre Sorten wurden zu mehr als doppelten Preise» versteigert; Nerze waren zur Auction nur in ordinärer Waare vorräthig, erreichten mehr als zweifache Preise und Prima- Nerze gellen in New-Uork 10 Doll, per Stück, sind daher nicht nach London geschickt worden; von Zobel waren schöne Vorräthe u frühere» Preisen vorhanden und hat sich der amerikanische Ge- chmack noch nicht auf diese» Artikel gerichtet; Silber- und Kreuz- e, so wie rothe Füchse waren ea. 5 o/o billiger als zu Ostern; Luchse uud Wölfe behielten vollständig den bisherigen hohen Werth; Schuppen sind wohlfeil geblieben, eine kleine Preissteigerung ist imaginair und beruht in der Qualität; Skunk-, dieser in vielen Ländern gebrauchte uud sehr zur Mode gewordene Artikel, hat fich bei lebhaftem Absätze i» stmge» Preise» behauptet, BLre für Armeebedarf waren 10o/o wohlfeiler, feinere zu Pelze» vrei-haltend, Bisa» waren 20, 40—50°/, theurer als im März, Januar oder vor 12 Monate», und ist e- nicht bloS der Mangel an Waare, st
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