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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-09-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186509307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650930
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650930
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-09
- Tag1865-09-30
- Monat1865-09
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.09.1865
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Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts Md des Raths der Stadt Leipzig. M 273. Sonnabend de» 30. September. Bekanntmachung. Die »othwendig gewordene Erneuerung und Abfärbung von Treppenhaus und Pfandsaal de- Leihhauses erfordert die BetriebS- rirstelluvg dieses Instituts von 3. bis 3. Oktober d. I. und kann während dieser Zeit weder die Annahme von Pfändern, »och deren Einlösung oder Prolongation erfolgen. Nach unserer Anordnung werden die Tage der Schließung-zeit den verfgllenden Pfändern bei der Zinsberechnung nicht in Anrechnung gebracht. Der Betrieb der Sparcaffe erleidet keine Unterbrechung. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, den 28. September 1865. vr. Koch. 'erutti. .r-.rr! KL Lr?.s .Wo waren Sie heute Nachmittag? Ich suchte Sie überall", I Kasten und guckte i» die schmalen Gäßchen, die mit Teppichen fragte mich ein Freund, der mich zu sprechen wünschte. — „Das I überspannt sind. Und nun hinauf zur Mohrenburg Alhambra, werde» Eie schwerlich errathen", gab ich zur Antwort. „Rectal aus der Boabdil mit Thränen schied, — in den Löwenhof, dessen vom — Niagarafall kehre ich heim. Auf der Insel Java unter I Wandmuster, Säulen und Nischenborden der Architekt von Die be» Zockerrohrstauden verbrachte ich gleichfalls zehn interessante I Kitsch genau copirt und nach Deutschland verpflanzt hat, in den Mivute»; darauf ging eS weiter nach Indien, Afrika. Ich warf I Löwenhof, den Schauplatz einer poetischen Scene aus dem „letzten auch einen Blick in unsere „sächsische Schweiz" und suchte alle I Abenceragen" von Chateaubriand, wo der herrliche Afrikaner, Aden- «eme Lieblingsplätze in der wirklichen „Schweiz" auf. Auf demlHamet, zu Donna Blanca sagt: „Ich liebe Euch mehr als den Rigi war ich, an der TeufelSbrÜcke, am Rhonegletscher, in PfäfferS rc. »Ruhm und weniger als die Ehre". Braucht man denn heutigen Tages «och Faust'S Mantel oder das I „Der hat nichts Besonderes gesehen, der nicht Sevilla ge- Zauberpferd aus dem arabischen Märchen, um durch die Lüfte! sehen", sagt der BolkSmund ferner — und da- Panorama der dahiuzirjagen und sich nach Gefallen auf diesem und jenem Erd-!schönen Vaterstadt Don Juan'S mit der Giralda, dem Thurm theile auSzuruhn? Mit Nichten, die GlaS-Photographien-! neben der Kathedrale, stieg vor mir auf. .. Aber genug! Mir üaustausstellung in der Centralhalle^ Eckgewölbe nach der sschwindelt. Geh Jeder selbst hin, sehe und — träume. D. Promenade (die erste und einzige auf der Welt), ersetzt uns jene abeuteuerliche Art zu reisen und führt uns ring- um der Erde Gürtel, über Gebirge und Meere, schneller und weniger ermüdend, als wen» wir Siedenmeilenstiefel anhätten. Wer mrrS nit glaube Atadttheater. Das Theater ist in dieser Messe fast immer recht besucht ge- vill, schweige glei still (fing ich mit dem Schweizerbua) und begebe I wesen und sowohl die stattgehabten Wiederholungen von Opern, sich vor die mit GaS erleuchteten Stereoskop - Apparate und schaue die I als „Harte Steine" und besonders auch „Ella" haben ein ebenso 1800Bilder, deren ein jede- am Orte in den betreffenden Ländern! zahlreiche-, wie dankbares Publicum herbeigezogen. Zu kritischer auf GlaS photographirt worden, und — was die Ausführung an-1 Besprechung war uns erst am 28. September wieder einmal An- bettifft —.ein Meisterwerk zu nennen ist. Wir glauben es gern. I laß gegeben, indem wir da die Bekanntschaft einer jungen Dame daß es jahrenlangen Sammeln-, Verbindungen in vielen Länderulmachten, welche, im Fall sie sich bewährt, als Nachfolgerin de- md großer pecuniärer Opfer bedurfte, um eine Vollständigkeit, die l Frl. Karg im Fache der Poffensoubretten hier engagirt werden »ach alle« Seiten hin befriedigt, zu erzielen. So fordern wir! soll. Frl. Hänsel, eine geborene Leipzigerin und früher Mitglied dem alle Diejenigen zum Besuch auf, die viel gereist sind und! unsere- Balleis, erschien als Guste rn „Guten Morgen, die Stätten holder und denkwürdiger Erinnerungen wiederfinden I Herr Fischer!", hat mit dieser einen Leistung aber wenigstens volle», alle Andern, die reiselustig sind, ohne die Mittel dazu zu! noch nicht bewiesen, ob sie der ihr zugedachten Stellung gewachsen besitze»! Die Reihenfolge so vieler Herren Länder beginnt natürlicher I fein wird. Sie besitzt hübsche Persönlichkeit, wenig Singstimme; Weise mit dem deutschen Vaterland, von der Spree bis zur Do-1 auch sprach sie sehr undeutlich und spielte ausdruckslos, mit er- ra», ihm schließen sich Rußland, Dänemark und alle nordischen I zwungenem Humor und ohne pikante- Wesen. Nun, vielleicht Reiche an ; auf Frankreich folgen die Pyrenäen, Spanien, Italien, I zeigt sie sich in anderen Rollen von einer besseren Seite, wir wer- Türkei, Griechenland, die Levante, Ost- und Westindien, zuletzt Iden ja sehen und wollen keineswegs jetzt schon den Stab über sie Amerika. So ließ ich denn «eine Blicke und Gedanken wandern I brechin. ES muß noch gesagt werden, daß die ganze Darstellung n» Zick-Zack von den Palmenwäldern, wo der Dalai Lama im! der erwähnten Posse nicht gut zusammenging. Der Doctor Hippe Tempel unter Weihrauchdüften sein thatenloseS Dasein verträumt, I ist sonst eine der komischsten Gestalten des Hrn. Krafft, doch »ach Siams wildfremdem Hochlande, wo die klugen Elephanten I diesmal schien auch er, wie die Anderen, nicht recht bei der Sache die Kinder ihrer Herren bewachen, wie bei uns zu Land die Neuen ß und bei Laune. vr. Emil Kneschke. Hunde, wo eßbare Vogelnester an den Felsküsten zu finden sind, md die Hauptstadt Bangkok, mit 400,000 Einwohnern, ganz aus I BambuSHLusern besteht. Romantische GebirgSpartien von Java,! H-rrsHHrrvr»?». da- Glftthal mit dem Upasbaum, worauf der Colibri nistet; Por-I ) Leipzig, 29. September. Gestern Abend gegen 7 Uhr traitS der eivgewanderten Chinese»; ihre perlgeschmückten Frauen;! ereignete sich an einem Neubaue in der Gustav - Adolph - Straße fleißige Stickerinnen, die am aufrechtstehenden Rahmen so künstliche! der Unglücksfall, daß ein daselbst beschäftigter Maurergeselle Gewebe fabricirm wie die Gobelinverfertiger zu Pari-; Batavia'-1 Gustav Gabler aus Freirode beim Aufwinden eine- Kalkfasses Garlevfrüchte; Riesenblume»; Blätter „breit und fabelhast" — 15 Stock hoch aus einer Luke de-Giebels herabstürzte; mau brachte die- Alle- glitt nach und »ach an mir vorüber, langsam oder schnell, I ihn schwer verwundet und mit gebrochenem Beine im Siechkorbe je nachdem ich an dem Knopf de- Apparates drehte. In den regel-1 nach dem JacobShoSvital. Leider wurde bei diesem Unglücksfalle mäßige» Straßen Neu-Uork- sieht e- so bekannt au-, so lang-1 noch ein zweiter dortiger Arbeiter, der Kalkstößer Wilhelm Witzig weilig wie in einer großen deutschen nordischen Stadt. Aber kommt, I aus Liudenau, schwer betroffen. Auf diesen, der unten am Hause drückt Eure Augen fest an die beiden runden Gläser, — schwindelt I beschäftigt war, stürzte nämlich Gabler drauf. Witzig erlitt dabei nicht, Ihr habt ja festen Boden unter den Füßen, da- ist der I ei»e Kopfwunde und verschiedene Contusionen an Armen und Beinen, Niagara-Katarakt! Lenau, wir gedenken deine- Liede- aus! die ebenfalls seine Unterbringung im Hospitale nothwendig machten, dm Reiseblätter«: die Stromvelle» stürzen, schieß«, donnern fort I — Bekanntlich baut die hiesige Gesellschaft „Tunnel" ein eigene- im wild» Drang, wie von Sehnsucht hingerissen nach dem großen l Gesellschaft-Haus in der Roßstraße. Der innere Ausbau diese- Ge-> Untergang I sellschast-hause- ist jetzt so weit vorgeschritten, daß demnächst, und
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