Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.09.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186309157
- PURL
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-09
- Tag1863-09-15
- Monat1863-09
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.09.1863
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- und agtlilaU Auzeiger. AxNlatt dti KSmzI. BrjiMttichlS und dir Aachs d« Stadt LchM. M LS8. Dienstag den 15. September^ Auftuf. 1863. DaS schwere Bravdunglück, von welchem am 2b. vorigen Monats die Stadt Hayuiche« heimgesucht und durch welche- eine )e Anzahl gänzlich unbemittelter Familien in die bitterste Noth versetzt worden find, veranlaßt die Unterzeichnete Kreis - Direktion, a» die Mildthätigkeit theilnehmender Menschenfreunde zu wenden und deren Hülfe in Anspruch zu nehmen. Zugleich erklärt sie hierdurch zur Annahme und Weiterbeförderung milder Gaben mit dem Bemerken bereit, daß über dieselben ferner Zeit öffentlich quittirt werden wird. — Leipzig, am 5. September 1863. Königliche Kreis - Direktion. von Haugk. Hoffman». Bekanntmachung. Herr Paul Mendelssohn-Bartholdy in Berlin hat einen Theil des Ertrages der von ihm herausgegebenen .Reisebriefe* seine- Bruders, de- verewigten Felix Mendelssohn-Bartholdy, mit Gin Tausend Fünf Hundert Thalern »it der Bestimmung in unsre Hände gelegt, daß diese- Capital unter dem Namen: Felix Mendelssohn-Bartholdy- Ttistung von uns verwaltet und die Zinsen alljährlich am 3. Februar, als dem Geburtstage seine- Bruder-, an zwei Wiewen von Mitgliedern de- hiesigen Stadtorchesters, welche von der Verwaltung der Stiftung zur Unterstützung der Witwen und Waisen de- Leipziger Stadtorchesters zu benennen sind, vertheilt werden sollen. Indem wir die- zur öffentlichen Kennrniß bringen, sprechen wir dem Stifter für diese da- unvergeßliche Andenken Seine- große» Bruder- wie 2ha Selbst ehrende Stiftung hierdurch unfern aufrichtigsten Dank aus. Leipzig, am 12. September 1863. Der SAath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schlnßuer. Bekanntmachung. Die Neiuigung der städtischen Schleusten soll auf drei Jahre vom 1. Oktober d. 2. ab verdungen werden. Unternehmer wollen sich Donnerstag den 2A. September d. I. Vormittags LL UHr zur Licitation, wobei die Auswahl ntn den Licitanten und jede sonstige Entschließung Vorbehalten bleibt, auf dem Rathhause einfindeu. Dir Bedingungen können daselbst vorher eingesehen werden. Leipzig, am 10. September 1863. Der Skath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Dchleißner. Stadttheater. Die Aufführung de- neueinstudirten Schauspiels „Deborah" vo« Mosenthal am 12. September war eine in allen Theilen sehr gelungene. Die Hauptrolle de- Stücks gab Frl. Grösser, ei« neue- Mitglied unserer Bühne. Wir durften uns schon bei dem erfolgreichen Gastspiele dieser Darstellerin (Jungfrau von Orleans und Valentine) sehr günstig über deren Talent, besonder- aber auch über ihre tüchtige künstlerische Durchbildung höchst aner- knmeud auSsprecheu. Fräulein Grösser- diesmalige Leistung vndieut e- nicht minder, mit großer Achtung genannt zu werden, selbst wenn mau eS in Anschlag bringen will, daß die Deborah riie i« gewöhnlichen Sinne sehr dankbare Effecttolle ist, die gar »icht vergriffen werden kann. Die Darstellung de-Fräulein Grösser betätigte neben sorg fältigster Ausarbeitung im Technischen und verständnißvoller AuS- «uruVersetzung de- Charakter- auch einen bedeutenden poetischen ßoud, durch welchen der oft gesehenen Rolle neue Seiten abge- vouue» wurden. Daß bei dieser Gestaltung hin und wieder sich der Einfluß eine- großen Borbilde- bemerkbar machte, beeinträchtigt daß Verdienst der Darstellerin nicht, denn e- war keine-weg- nur Aachgeahmte-, was sie gab. E- fehlte Fräulein Grösser auch diesmal nicht an den unzweideutigste» Beweisen allgemeiner An erkennung. Sehr loben-werth wurden ferner die ebenfalls neubesetzteu Aolle» der Hannah und de- 2osrph von Fräulein Earlsen und Herrn Ellm eure ich durchgeMhrt, wie auch die Vertreter der Übrige» mehr oder weniger wichtigen Rollen de- Stücks alle An erkennung verdienen; besonders gilt da- von de» Herren Ezaschke (Lorenz), Kühn- (Schulmeister), Stürmer (Pfarrer) und Ha- »isch (RubeM. Bei der Vorstellung der Oper »Robert der Teufel* am 1i. September waren zwei Hauptpartieu neu besetzt: die 2sabella «d der Bertram. Fräulein Beitl trat au diesem Abend zum ersten Male als engagirteS Mitglied auf. ES war ihr mit der Partie der Jsabella eine sehr schwere Aufgabe gestellt, die sie jedoch recht brav und keineswegs ohne den günstigen äußeren Erfolg löste, den die Leistung verdiente. Die schöne frische Stimme der jungen Sängerin machte einen sehr guten Eindruck, da die natür liche Klangwirkung de- Organ- durch gesangliche Unmanieren und dergleichen nicht beeinträchtigt ward. UebrigeuS hatte Fräulein Beitl auf da- Studium der Partie sehr vielen Fleiß verwendet, und einem so ernsten Streben, da- bei so schöner Begabung bald nach einem höheren Ziele führen muß, ist Anerkennung und die wärmste Aufmunterung nicht zu versagen. Herr Scaria gab auch au diesem Abend al- Bertram eine gesanglich sehr tüchtige Leistung, die zugleich von Neuem für die Fähigkeit de- Säuger- zu tiefergehendem Verständniß sprach. Wesentlich zu statten kam diesem schätzeu-werthen Opernwitgliede auch diesmal sein darstellerische- Talent. — Die Alice de- Fräulein Klotz, der Robert de- Herrn Weidemann und der Raimbaud de- Herrn 2ungmann sind abermals mit b«so»derer Anerken nung zu nenne», ebenso wie auch die choreographische Leistung de- Fräulein Rudolph als Helena wiederholt 2- eine ganz vorzüg liche zu bezeichnen ist. K. Gleich. Das Leipziger Nenne«. Da- am verflossenen Sonntage in der Nähe von Schönau ab gehaltene Wettrennen batte im Vergleich zu früheren 2ahreu größere Dimensionen angenommen und so auch eine alle« Anschein nach wett bedeutendere Theiluabme von Seiten de- Publicum- gefunden. Obwohl der Anfang de- Rennens auf 2 Uhr Nachmittag- auaesetzt war, so strömten doch schon mehrere Stunden vorher unzählige Schaaren von Fußgängern über Liudeuau hinaus und um Mittag war auch für Geld und gute Worte in ganz Leipzig kein Wage» mehr aufzutteibe». Der zur Rennbahn au-erfehene Raum war
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