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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.11.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186511095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18651109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18651109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-11
- Tag1865-11-09
- Monat1865-11
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.11.1865
- Autor
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de» lmb. »irre. iöla. »gde- isst». s. 7.50; lgH« 1.—. yfsqs« Ired.- 3.20; öomb. r4.S0. «ene »btl.- ne —. etie» »6. — nlleS )0Pfd. d. loco >co —, '/. -ff. sautztet, »ff, »r. >0 Ltt. Nodbr^ Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts md des Raths der Stadt Leipzig. Donnerstag dm 9. November. 1865» Aufruf. Die Choleraepidemie, von welcher das benachbarte Werdau seit mehreren Wochen heimgesucht wird, hat unter der unbemittelten Bevölkerung der Stadt einen Nothstand erzeugt, welcher außerordentliche Beihülfe dringend nothwendiq erscheinen läßt. Wir wenden uuS daher an die vielbewährte opferfreudige Gesinnung unserer Mitbürger mit der Bitte um Beisteuern von warmen Kleidungsstücken, Leib- und Bettwäsche und Geld und hoffen um so mehr auf eine rasche und wirksame Betätigung des Wohl- thätigkeitSfinnS unserer Mitbürger, je dankbarer wir die Verschonung von der Epidemie anzuerkennen haben. Unsere StistunqSbuchhalterei, so wie die Herren LoutS Apttzsch, Grimma'scher Steinweg, Friedrich Ritze, Ranstädter Steinweg Nr. 80, Gustav -Ru-, Mauriciauum, Schnoor St Franke, Petersstraße Nr. 18, sind zur Empfang nahme von Gaben bereit. — Leipzig, den 8. November 1865. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani, vr. Landgraff. Bekanntmachung, die für dieses Jahr vo« äl. bis spätestens de« Lv. Rovember eiuzuretchenden Hausbewohner - Verzeichnisse betreffend. Aus den zur Revision des Leipziger Gewerbe- und Personalsteuer-KatasterS zeither alljährlich eingereichten Hausbewohner? Verzeichnissen ist wahrzunehmen gewesen, daß die in dem, jedem Hausbesitzer resp. dessen Stellvertreter behändigten Patente enthaltenen Vorschriften in den meisten Fällen nm sehr unvollkommen beobachtet werden, insbesondere, wie spätere Erörterungen ergeben haben, die betreffenden HauSlistev nebst dem Patente den Miethinhabern nicht allenthalben vorgelegt und bierdurch nicht nur sehr unvollständige, sondern sogar unrichtige Angaben veranlaßt worden sind. Ebenso haben Handlung-- Prineipale und andere Gewerbetreibende die namentliche Auszeichnung ihrer sämmtlichen HandlungS- uud GewerbSgehülsen unterlassen und erst aus besondere Aufforderung nachgetragen. In Folge dessen ist das binnen einer bestimmten, sehr kurzen Frist zu vollendende RevistonSgeschäst ungemein erschwert worden. Die hiesigen Hausbesitzer und deren Stellvertreter werden daher hierdurch aufgeforderl, die wegen Fertigung der diesjährigen HauSbewohaerlisten in dem von uns unterm 20 dieses Monats erlassenen Patente enthaltenen Vorschriften nicht nur selbst genau zu beobachten, sonder« auch ihre Abmtether unter Mitthetlung des gedachten Patents dazu zu veranlassen, da außerdem bei-Nchtbesolgung dieser Bestimmungen die in HH 8. S. und Lv. des Patents angedrohte« -tachthetle für die Bethetligteu nothwendtg etntreten müsse». Leipzig, den 23. October 1865. Der -Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Taube. Bekanntmachung. Längst bestehender Vorschrift zufolge ist das Fahren und Beiten ans de« Königs- und Roffplatze außerhalb der angewiesenen Fahrwege verboten. Wir bringen dieses Verbot mit dem Bemerken in Erinnerung, daß wir Covtraventioven unnachfichtlich mit Geld- oder Gefäng- nißftraße ahnden werden. — Leipzig, de« 4. November 1865. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. vr. Hempel. Die Lürgerversammlung, welche am Dienstag Abend im großen Saale des Schützenhauses abgehalten wurde und von wehr als 400 Personen besucht war, eröffnet« Herr vr. Heyner als Vorfitzender des von der letzten Bürgerversammlung erwählt« Cornitö mit einer die Wichtigkeit der bevorstehenden Beratungen und Beschlüsse hervorhebenden kurzen Ansprache, und die Versammlung schritt darauf, nachdem sie durch Acclamation Herrn vr. Heyner den Borfitz übertragen, zu der eigentlichen Tagesordnung. Der erste Gegenstand derselben war die Vorlegung des vor jährigen, auf die Stadtverordnetenwahlen bezüglichen Programms der Partei »Wahrheit und Recht". Nach Verlesung desselben machte die Versammlung, die dagegen erhobenen.Bedenken de- Herrn SiegiSmuvd nicht beachtend, da- Programm ausdrücklich zu dem ihrigen. Der Vorsitzende brachte sodann eine» Antrag zur Debatte, welcher, von 22 Personen unterzeichnet, das Verlangen stellte, e» solle zuvörderst über die iu Nr. 310 des Tagebl. aufgestellten vier Puncte verhandelt werden. Herr SiegiSmuvd empfahl, obwohl er nicht Verfasser de» betr. Aufsatzes sei, diese Puncte der Be achtung der Versammlung, gab iudeß selbst zu. daß der 4. Pauet, welcher eine getrennte Wahl der Stadtverordneten und der Ersatz männer verlange, mit den bestehenden gesetzliche« Bestimmungen nicht vereinbar und also nicht wohl jetzt zu debattire» sei. Herr Lorenz ging näher auf eme Kritik der vier Puncte eia. Gegen den ersten, welchem zufolae das von der Versammlung zu wählende Comitö mindesten» zur Hälfte au» Nicht-Gtadtverordueten bestehen, AuSscheideude aber unter alle» Umstände» sich nicht in demselben befinde» sollen, erhob der Redner da» Bedenken, daß dadurch neue Ständrunterschiede begründet und überhaupt deu durch das Vertrauen ihrer Mitbürger zu Stadtverordneten Ge wählten unbegründetes Mißtrauen gezeigt würde. Was den dritten Puuct avbetreffe, daß nur wirklich geschriebene Namen gelten, nur mit Tinte ausgestrichene Namen ungiltig sein sollen, so meinte der Redner, diese Vorsichtsmaßregel sei so leicht zu umgehen und also wirkungslos zu machen, daß ihre Empfehlung sich nicht verlohne. Iu Bezug auf den schon erwähnten vierten Punct erklärte er sich mit dessen Inhalt einverstanden, mußte aber auch wegen der ent- gegenstehendeu gesetzlichen Hindernisse die Annahme desselben für letzt abrathen. Zum Schluß stellte Herr Lorenz den Antrag, über die im Tageblatte aufgestellten und von Herrn SiegiSmuvd empfoh lenen Anträge zur Tagesordnung überzugehen, und dieser Antrag wurde von der Versammlung mit großer Majorität angenommen. Der zweite Gegenstand der Tagesordnung war die Wahl eine» Eentralcomitö für die Wahlmännnwahlen. Herr Cavael warnle eindringlich, hierbei alle Zersplitterung der Stimmen zu vermeiden, und empfahl zu diesem Behufe, man solle die Wahl handlung in die Hände des zu wählenden Comitö legen, welches die Wahlmävaer einstimmig zu wählen habe, und die von dem selben ausgestellten Candidaten müßten daun auch wieder einstimmig gewählt werden, sonst werde die Partei sicher eine Niederlage erleid«. Nachdem dieser Vorschlag einstimmig angenommen und vom Vorsitzenden die sofortige Vornahme der Wahl des ComitS als «ochwntdig bezeichnet worden, wurde der Antrag gestellt, da» lei- tende Eomitö möge ohne Weiteres die Sache in die Hand nehmen und sich «och durch sechs andere Bürger verstärken. Die Ver sammlung erklärte sich damit einverstanden und genehmigte, daß die dmch Acclamation dazu bezeichnet« Herren: vr. Joseph,
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