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Arbeiterstimme : 06.10.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192810061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19281006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19281006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1928
- Monat1928-10
- Tag1928-10-06
- Monat1928-10
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- Arbeiterstimme : 06.10.1928
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schmausen-de marschieren gegen die Mörder . Die· Beut-samt- des Ge-. grün-I DiePouzei schikaniert Hamburg, 13. Oktober. (Eig. Drahtincldung.) Trotz aller Gemeinheitem trotz der Ver-suche der Hamburger Polizei, die Arbeitersekalt durch Ran der Leiche an Demen sttatikneu sitt die ter utionäte Eluheitgsront gegen den sozial ltkschliktlckle Text-r u hindern - das Proletariat ließ es sich Fast verbieten. seinem Genossen die leste Ehre zu erweisen. se Itsusecde liest-tut zur Veekdigang, zehntausende gelobte-I CJU Illums Stabe angesichts des Sage- ause neue, weiterzu kllPlel its zum cadsultiseu Stege der Revolution. Ohne Maß ist die Grausamkeit der SPMSchönseldepPolizei. Nach den schon gemeldeten thttalitiiten gegen die Familie Miete-:- etmokdeten Kameraden konnte esJ die Polizei cS sich nicht oerlneisen, noch in letzter Minute die Familie in größtem Maße zu ichilanieken Der Regierungsrat Lambach ver bot nämlich, den Sarg zu ossnen und der Ve iichtigung duckt) die Familie stattzugeben Erst itach einer Interncntion der tscmfiibrnng des NFV gab der Di rektor des Friedhofe-s gegen den Willen der Polizei ans eigene Verantwortung den Angehörigen Gelegenheit. Gen. Rüssel noch ein letztes Mal zu sehen. Zu xcn Zehntausenden sprachen dann Vertreter de! Partei nnd des NFV und legten in mai-lauten Worten die Rolle Deo Neichgbannecs als saschistische Mokdriegc dar, die die Ossensive des Kapitals unter stützt, indem sie alle Tluslelsnunggversuche der Llreltteiterschaft mit brntalen Mitteln un terd r ii t. anch eihmal versuchte die Polizei zu prooozicren, als- die Massen» den Friedhof verließen· Der Versuch schritt-ritt an der Dtiztphn der Arbeiterschaft Mardomxsd Wen die LlMan · Aus dem Parteitag der englischen Arbeiterpartei in Bir mingham unternahm der Reformist Mach onnld einen ske thcn Vorstoß gegen den Abt-ilstungsimillen der Somjetuninn, in dem er zugleich den Ahritstunggschroindel der imperioliitischcn Staaten seierte. Der Vorioiirtg berichtet darüber: »Im Verlauf der Diskussion iilier die Programmiordeiuni gen zur Abriistung her demokratischen Kontrolle Der Ausnu- Politit wurden von verschiedenen lintgopesitionelien Red nern die russischen Alirisstunggvursrhlässe ulpg ein Muster er wähnt. Macdrmald stellte daraufhin in schärfster Weise fest. dok- er die »ervige Esitierung der russiselsen Voiichliiqe satt hase«. Die Folge dieser ungesduldissen Bemerkung niar eine starke Empörun· der Lintgoppositionetlen. hie sich in Gesinn lierungen nnd gesttoen Zwisthentusen äußerte Alc- sicts der künstliche (?!) die Reis-) Sturm gelent hatte. erklärte Mac- Donald, die russisthen Vorschläge seien so unsertin Urwesen. Dass sie einer Kommission zur Prüfung in Menf nicht standhal ten konnten Die Nussen iclhst lsiitten diese ihre Abriistnnxios vorsehliige wieder zuriicknezoaen und durch andere ersetzt, nach denen gewisse Mächte ihre Etreitkiiifte bis zur Hiilste ver mindern sollten. Es sei falsch die russisrhen Yltiriistunzsonop schlä« e til-z vollkommenen Øtheiistunncsnlnn zu verzeichnen . . . Die csofortige Hindernqu einer Jlbriistnnggkonserenz set un möqtich s! die Red.), da unter den gegentoiirtinen Verhält nissen zu stündest 2 Jahre niitis seien, um zunächst einmal die site die Einberufung einer Illiriistunxokonserenz nötige inter nationnle Atmosphäre zu schaffen (! ie Red.).« Dieser Vorkoß Mitedonaldg zeigt die Sirnitldemotmteu Englands wie ie Sozialdemokraten Deutschlands-v in essener Ziront mit den Imperinlisten Die Ausführunan ElJiachonaldcs neben den Arbeitern erneut ein Beispiel non ier tatsächlichen Riistungspolitik der Sozialdemokraten Die massenhaste Einzeichnnnn zum Volkeliegehren muß die Antwort der Arbeiter sein. Ein nur-Fässer Antng Mk dse pas-m - - zukiickgcsthlugen - Eine neue Ertlärung dec- ZK zum Fall Thälmann Jn einer Sitzung des Zentrallomitecxi vom 5 Oktober nahm dielcg erneut Stellung zum Fall Thälmanu und faßte folgenden Beschluß: »Die llntcezcichncjers erklären nach Kenntnisnahme neuer Tatiachen. daß der aus Anan dch Ausfchluffcs von Wittotk veröffentlichte Beschluß des 3enftallom3tccs ein Fehler wur. Ein Block der rechten und veriöhnletischen Gruppe benutzt- den Hamburger Fall, von dem ihnen Einzelheiten vorher bekannt waren und den He b.«i der Verichtetltattung entstellten, zu einem caticheidcndcnslngtiif zur Aenderung der politischen und inner ptrteicichen «inie der Partei. Dicllnterzeichneten ziehen darum ihre Zustim mung zu diesem Beschluß zurück und erwar ten, daß das Ekki die Revision des Beschlus ses vornimmt, die die Nehabilitickung deo Gen-Heu Thälmanu und die Wiederher stellung der Rechte der drei Hamburger Funktionäke bedeutet. Remmcle. Heckett, Ulbtichf, Flotim Makel-, Stärker-. Wintctich. Dahlem, Dcnch Geschic, Uolsc und H weitere Mitglieder des 3K.« Eine Unzahl von Jst-Mitgliedern konnte nicht erreicht mer den. so daß ihre Stellungnahme nicht bekanntgegeben werden kann. Dieser neue Beschluß disc- Zentralionkitkkcs enthüllt einen bisher in der Geschichte Vor Parteien noch nicht dagcwcicncn i!nerhiirtcn, ia ganz bisispiclloicn Vorgang Einige Gruppen, ic! wohl ein Block non Rechten nnd Versiitmicrn vollfiibki. um die Linie Mr Partei zu nimm-» gegen Die Mehrheit bcr Partei, gegen die Mehrheit sw- stnirnlininiieciti ein unerhörte-J Frat iioiisinciiiiivcr, um eine Diskreditierung Des- Portcivoriiiscndcn durchzniijhren. Dieser Vorgang ist nngehcneriiin Die Partei steht im ichweciten Kampfe gegen den Jmnerinlignius nnd den Panier irenzepZentruman nno im unliiiihri ein Block in der Partei einen binieriniliigen Lilnqrisi nin die Partei zn deiiniieren Ein solche-:- Vomehen ist Hemde-H iniiieri«erm!iiiinniir nnd kann nicht sckmrs genug neinnndninrkt werden Die Partei wird den An zireisern. den Feinden iin eigenen Log-er, rnii den seinirsiten Mii teln antworten Hier innn es- keine Dinan geben« Dieser Vorsiosr richtet sich in nicht nnr gegen den Genossen Tlnilinann nnd die Linie der Piiriei, sondern mich nenan die Knininterm gegen die IZMJ nnd gegen den is. Weltloiinress. Eosan nncb Ab sifilnß der Finmrmnne iiher Rolkcsbeqebren nnd ERNST-entscheid innfs bic ciesnnite Partei zn eisimi nnerisiirsen nnd sirssnsiicsen Angriss Stellung nehmen Leute« die, während die Partei in schwerem Kampfe steht. einen solchen Angrifi Diircnfiikiren die sieh an Innsiihinnn ihre- Annr.sse—ki dei· Preise eisi- innrer renoiniimnirsn Nenegnien Nr Miioiom Kreise-U TRniii Fischen de dienen, lmben keine XlTindnnqen mehr iriit der reeolntioniiren Partei vers Pro!etnrinis». Ihr nanzeg Bestreben nein nnr dahin« die Arbeit der Partei »in Mir-ern die Partei an zersetzen. um die Fiihrnnq der Partei zu erobernlf die Nesilniiiie der »i. NGJ unr deei si. Welkiniinrcisces zn iinitidiei»«li. Tie cis-irre Im Osiinskiicncs hat schon ain I. Oktober. nlg ihr einiqu dieer Hin-Je bekannt Dck Beschluß vom 26. September 1928 aufgehoben wutdcn, in einer Entschließung LIMITE- Vsß sie den Veschlukz vom As· September nicht sur rieth halte- daß sie darin eincl«l: Votftoß rechter Gruppierungen, die die Hamburger Verfehlungen« zu einer iltupellolen Ueberrumpelung benutzt haben, jehe. Jetzt enthüllt der Beschluß des Zentrallomitees die ganze Ungeheuer-. lichleit dieser Tlebettunmelung. Wir sind überzeugt. dieser Voritpß »wir-auch gegen sein· Urheber wenden. .ic gesamte Partei wirp Mira Angrisf zu. tückweifen. Die Partei wird sich nicht von ihrer cumeschlaaenek keoolntionärcn Linie abbringcn lassen. Die überwicgcnde Mehr hcit der Partei wird sich gegen diesen Block wenden. Schärfftm Kampf amen die Rechten nnd Versöbnler wird die Antwort d« Partei sein« Jetzt aber gilt es. alle Kräsie anzuspannen um die IlrbcH zu erledigen. Jetzt gilt eg, alle Kraft einzusetzen für die Durch iühruna des Voligbegebreng. Wer dabei der Partei in de Rücken fällt, eigt sich alg Feind des revolutionären Proletariat mit dem riickficthlog abgerechnet werden muß. Gemeindeverotdnete gegen den Panzettteuzerbqk iiir das Volk-begehren In Palbeadokf bei Tunrwqldc beschloß das Gemeindeve ordnetcn ollcgium mit 6 Stimmen der Kleinbauern und Kon muniitcn acqcn 1 Stimme eines Gutsbesitzers einen Protest g( gen den Panzcritcugetbau und forderte die Gemeindccinwohsii Mi- sich zum Volks egeliten einzuzeichnca. Die Epoe kaput-lieu vor de- Zuschüssen Belaqktungszuftand in Wien » Ungeheuke Ertrgung der Arbeiter ---· Verfolgung der Kommunistrn Die tiitcrreichiisise Sozialdemokratie bat in letzter Min- · zum endgültigen tliiickzim neblaien nnd fordert die Wiener . . beiierieliait eini. arn 7. Oktober nicht nach Wiener-Neustadt z- « Abwehr dec- Faichiitenauimoricheg aiifzuinarlchieren Die ltkut Wiener Atlseiterzcitnng veröffentlicht den betreffenden Bei-til , der iolgrenoen Wortlaut hat: )-·ijjz·« »Die ObmiinnersKonierenz fordert die Wiencr Arbeiter nnd Arbeits-rinnen sus. Am 7. DUka nicht nach lIZIF ·. Winter-Neustadt zu tobten-« Eis-s Anin die Pariettcjnmn der Vumenliindiichen Soziiilds TTHO traiie lnit ilsre Parteionbiinner oiiiziell von einein Ilkieirer:slieitstimtsz am T. Ottotier oder die Time vorher X lile net-samt Erim-l bat alio einen volllommenen Sieg if;·j;.;..:-J;X. die EBOOK-Unter davongetragen Am Arbeiter-thiimarich iY« sollen iisii noxli dein Willen der EPOeJlilikct Mk WHAT E HZTTZZJZ liistid-Iltiteiilaneii. die man vollkommen iii der Hand hat«-»O teilinen Ob die Wiener Arbeiter iiili dieiem Beschluß fü. werden ist sehr fraalicki Die Parole der Kommnniitem u"»-,,«x allen Umständen dem lairliiitrnanimorich den stärksten AniineQY-J-« der Nelreiterlchaft entnezeniuitellen findet iilserall bei der Wie-Uf« Arti«i·erirtmik vollen Anklam« ebenso wie die Cnipiirung Us» dao Verhalten der EPTeFiihrer groß iit Hi Wieiier-Neriltadt gleicht einein Militärlaner Noch WITH-) Ziellen Annnben sind ZNM Gendnrnren mit Stuhlhelmen 111- s gez-Weh ntlsm Soldaten lind in voller Kriegoriiitung und ansin dem weitere Polizeilräite zutanrrnenktczogen worden. Mehrere Alsteilnnqen Kavallcrie ans dem Vurgenlondr· ialt die Kasse Jnfanterie des österreichischen Bunde-Ihrem- nnd MAY Its gewebrnbteilnngen ergänzen day Aaigebot Sämtltche T M riehen mit Stuhls-elem- nnd anlaeplnnttcm Volk-nett Wiss Ue Stadt. Einine sind provototeriich mit llinaendern Spiel Wch Wien nnriiliiert Das Miliiiirtenimantio link in WieneriNeus - itadt ein Keldipital mit Mit Notizetten nnd M Trank-ehren ev ricsiten lassen. Zottlreicne Mkisner Aerxte lind Zur Verstärkuan des Erinttsitefienitee nnrli Winter-Neustadt beortseit mMMDHJ Tie Ve·lli:i.i-·Tsieii des Miliiiirtommnndors eile-seiten foltisch ITMZHJT Pelor-et-::n«««:s«!!itnn·d. ;«’ Die Keimnnniitiickse Partei sent ihre Anitation with Parole ..Nerl:«:rsdernnq des Heimwehranlmaricheg durch Genektlw iteeit ""s-..«»tn-l!e lsegenknndqebnng der Wirt-er Arbeitersesiissz In Lilien---E’-?eisitxldt mit arissiter Ein-rate fort Eine Versin"s"«»«" litt-ie- i;: M"---rs.-.-r«s«·lienitnht, die mit Zier VetriebsorbeitersrlsaiiA«« Kontatt nninetmien wollte-. wurde polizeilich neinrenot Jn ais-E Wiens-r Vlrlieiiertmiirten Eint die Potiiei biicliite Alorinbereilßm nnd iviilt Uelierialltomnmndog bereit. i Dass auf der Vndcnrk Telmimcnkonfcrcm chiibftc Ä tsebrchmffec wurde wes-sen Hochverrat verknwa Unter Vers-ersticken fu«-sucht sich u. n der Generalickrctät Pser Genuss-e Kavspnih dass Mitmicd des Zentmlknmfteeg Gen sie-Her nnd cis-e Neide fo.xioldxsnxckratiscllcr Arbeiten Die Rose Ins-ins sowie Fluobxätter der KR und NO O wehktmniteeg wurden wieder bekrblisanabmt Im Seht-Las Nr Partei wurde eine stund-Manne f)nl-gsllrbuna vorgenomm Das Sckrctatiet der Partei nnd die Nrdatkion der Roten Faß werden poxixejlich übe-macht . Das Piimcmkm und seine Prrsse jubeln über den new-R Nilckzua der sissinldemokratiscksen lijbrersctmft ibk Manöner» d Wiener Arbeiterschaft von WlVUOrElkenfiadt vollkommen fcnu kalten. Es ist aber sehr staat-Erst ob sich die Arbeiterschaft die Talxik der inxinldcmokratischrn Fiisrer aefafscn läßt. Die Kam itkmmung ist stark. Bekanntlich bat die Wienet Llrbritcrsckm »auch am IS'-. Juli des vmiacn Jahres aeacn den Wissen d IcsiinsdmnkratMen Fiksrorschast besann-fixiert den Kampf am dje Reaktion aufgenommen Sie bat seit dem 15. Juli des v( rkgen Jabkeg viel ae"lcrnt. 3 Der Heimwrbrfiibrcr Stcidle Hab Presseverireiosn ein Eritis-muss iser sein Proaromm Die Demonkttqtfon in Wixnct Neustadt würde nicht dir letzte dieser Akt lein. Darauf wurde folgenSonnkam den H. Oktober-. eine Heimwchkiaaung in MW am Li. Oktober eine solche in dem statt spziqldemcskmiischtj Vischofgswf und am 12. November würden die Heimweh-obte lmmcn von ann; Nile-reich in Jnnsbtuck den Siatrigfeiermn b» neben. Mit der Jungksmcfet Trick sollen nun die Heimwcstsp sich endgültig auf den Boden des jetzigen Staates stellen. Gevekasfrrcåk m Tod«-g « l · . Warfckmih S. Okt. (Eig-. Drahfmpldmth , Der Gcnvrnlltreik derTcxtilgrbeiter.in Lob-( UFID Umgebung wird mit cimuiitigcr Grimmsscnhett upd Fissklgs .t»eit durchgeführt Etwa 90 Prozent aller in Lodzkv Ve ztrkcn jlichnden Textilbctriebe sind ftillgelcgt. Mch 109 009 Arbeiter stehen im Kampf. - - « - ·· TU. Marsch-tm 5. Oft-Obst " Von ·den«1:0000 Arbeitern in Lodz sind nach den neuesten Melyuitgen bereits 85000 in den Ausstand getreten. Die christ lichen Arbeiterverhändc habet-mich Freitag fkühsdeeVewcwg angeschlossen « Der Streit verläuft km allgemeinen ruhig. Dzie Kommunisten verstärken ihre Agitation und sind betnikhi, sich m den Streikausichüsscn festzusetzen um den Streit über gEW Boten augzudehncn.· « « - ’ « Alle Stadtteuedemenamkkmmn - wichtiges Material in der JAH. Güterbahnhofftraße Y « abhdtent . WITH New Des WÆFWE WWMÆ Von Arno Deutscher Bauer, heraus nun Voltobeuetnent Ale- iels in Niifilansd weilte und Gelegenheit hatte, in die Verhältnisse des russischen Bauern Einblick zu gewinnen. da ei liinnte irls, welcher aeivaltiae Unterschied zwischen dein Bauern in Russland nnd dein in Deutschland besteht Dort driiben hat der Bauer ein grosse-J Interesse aui Staate. da erlebt er den gewaltigen Aufftieg einer neuen Gesellschaft die er iirh mitb feliri und unter grossen Opfern ertiiinustr. » In Deutschland hinqeaen erlebt der Bauer den Niedergang« desz Kapitaligmuci, devsptitt ihn um so mehr, als- die Grafs agrarier und die Neuierung ihn mit brutalen Mitteln ausbeuten Durch ein raffinierter- Steuersystem wird der Bauer genommen alles herzugeben damit nur seine Steuern ausuebrarht werden ritnncu Oftuialrs wird auch dass leiste Stiirt Vieh zieufiindeL und in Not und Elend steht der arme Bauer. von keiner Seite Hilfe gewärtig, So wie dag Proletariat in dcn Betrieben ausgebeutet wird, so elend behandelt und unterdrückt wird auch - »der Landarlieitesr nnd der lleine Bauer. Anders liegen die Verhältnisse in Rußland Dort kennt der arme sauer einfach leite Unterdrückung und Augbeutung durch wahnsinnige Steuern Jtli hatte Gelegenheit. einige Bauern zu sprechen, die ihre vollste Zufriedenheit gegenüber den Pritsche -Iviften ertliirten Sie betonte-u oftmals. daß sie unter dem Bari-mur- viel leiden niusnen. und dass sie froh lind. daß der Zarioinus sein Ende gefunden hat. Die Schwierigkeiten sind groß s- so erklärten sie --—, iuir haben zwar erst praktisch fiinf Jahre Aufbau hinter uns. aber wir werden eg schaffen Diese Zuversicht selbst bei den Bauern erfiillte uns mit Stolz. und groß war unser Staunen iilier die Hoffnung zu einem weiteren Aufstieg ihrer praletarisihen Mann. Mit Stolz erzählten sie von ihrer Arbeit. rnit- großer Freude zeigten sie uns-i die neuen Maschinen Traktdren usw. und sagten. dast sie mit diesen Mitteln ihr Lin-d besser bestellen können, als friiher mit dem Hain-flug. Es var ani :?ki. August dieses Jahres-. als ein Teil der Nußlandfahrer sich von der Gesamtdelenation trennte. iun nach der Wolssdeutfchen Republil zu fahren Mit der Sprache hatten wir keine Nat, denn in diesen Gebieten spricht man deutsch, so daß wir uns tnit jedem über die Verhältnisse unterhtlten konnten. Das volgsadeutsche Gebiet ist eine autonaine Reptiblit, das heißt die nationale Kultur wird gepflegt weil die deutschen Bauern nicht russiiih sprechen. Er- giln eben leine Unterdrückung der nationalen Minderheiten,. wie wir das in Deutschland ers " leben. zsdir brauchen dabei nicht« allzu weit. in die Ferne schweife-n scheust-Dir nur nach dem Wendengrbiet in der Vaiitjner 1 »So«.ij "e"g·in« Rußlaud Tatsache, daß der Bauer. ob« Rasse . oder Deutfcien gleich behandelt und« daß dabei «gat tein«.Untc-t -schied gemacht wird. Die Regt-ums zahstatt alle-atmen Bauern Kredit-, krläki thie- lie Steuern dort, wo sie niiljt aufgebracht werden« sinnt-. »Und so fördert die Regierung die Landwirt schaft, der Bauer-kotan dadurch in die Lage, Jich neue Mai-» seht-sey mehr Vieh ais-, anzuschaffen J Bei dem Bgfuch eines Kollcktiwittfchift konnte ich feststellen, daß durch Kreditgcwähi mng nnd Stemorkaß dies Wirtschaft sich fehr gut entwickeln konnt-r» Nun, man ilt·«eigenilich in Russland eine K ollc it in wiitfchaft7s Niedrptcjarnte Bauern haben »sich zufammen «goklmdcn und bewirtschaften gemeinsam das Land. treiben ge meinlam das Vieh zur Weide usi. Gerade auf der von mir erwähntenKollektipwtttichqfh die im Dezember 1926 gegründet « Schönherr wurde, mußte eine gute tsorwiirtsentwicllung beadarlitet werden Jnr Jahre 1926 bearbeiteten die Bauern 136 Heltar Land. während frei-tr, im Jahre tlisfx bereits Bitt Hektor Land bestellt werden konnten. Sie butten si.l) 2 Tra l i are n getauft eben-- so verschiedene V a r us a a e n. E g n e n, W a l z e n und ein e D a in p f m a sti) i n e . sowie rieriaxsedene andere Siiiascliit.eii« Der Leiter der Lisirtiilmft erklärte uns-. das; dir-:- nur mit Hilfe der Regierung möglich war. Sie trat-en mehrmals- van der Res - aierung Kredit erhalten, der in der Zeit non s-. lti nnd lö Jah ren riirlzuhlbar ist mit G Prozent Verzinsung In der Steh-erfraan waren die Verhältnisse seer günstig Die Wirtschaft hatte nan) ils-rein Ertrag im Jahre 1927 itlier Zum Nubel Steuern zu zahlen. und ska sie sich neue Maschinen laufen wollten« so crließ ihnen die Regierung die Steuern bis aus is NubeL Auch in diesem Jahre wird der Eteuerbetrag nach der guten Ernte Sinn) Nnbel erreichen, der Leiter war aber der Auffassung daß auch in diesem Jahre die Regierung die Steuer aus ttiätso Rubcl aus Antrag senken wird Nun find alter in Rustland nach Grostbauerm die iogenanns ten Kulali. Tiefe Bauern werden aber durch die Regierung besondere- siliars aqu Korn genommen. Sie belommen keine Kredite, sie miislen narlp ilkrem Ertrag volle Steuern be·satsleii, die Regierung gestattet ihnen leine Sentung Sie sieben lie sonders unter scharfer Kontrolle der Venördenx in jeder Be « ziehung « . Jn ganz Russland gibt es nur eine Steuer. die nach dem » Ertrag jeder einzelnen Wirtschaft crreainet wird Die uns « bekannte Niebiteuer usw, gibt cg nicht. nur muß« der gesamte Viebbcstand. als auch das Inventar versichert sein« wo die Ver sicherungsbeitriige aufgebracht werten müssen. Und diese selbst sind nicht so hoch, als dass sie der Bauer nicht ertragen könnte. So führt der Bauer ein anderes Leben in den kapi talistisshen Ländern. wo er ausgebeutet wird. Jn Rußland nimmt er an allen Staatgfragen teil ist er verbunden mit dein Jndustrieproletariat. Und nie Inst er seine Aufgaben getrennt von der Arbeiterschaft die in den Stadien lebt Der russische Bauer nimmt an Kursen und Versammlungen teil. interessiert sich fiir alle Fragen. Im Sommer gehindert von der Arbeit aus dem Felde, im Winter aber liith er sich nicht abhalten. zu den Versammlungen zu erscheinen « Und mit durch Den Zujammcnichlnß der Arbeiter »und Bauemskonntcn sie sichdieie Verhältnisse fchaffcn. . ·" « Wann wird das Land«p"ro·lemr«iat·. wann wetdendie Bauer-s in Deutschland begreifen. daß sie unt gern-Musan Hand jn Hafsd mit -d··en Jnduftticarbcitern,;s sich s eine anders Basis schaffe-s könnenfsp « : - « s I- » Heils-ej will’die deutsche Regierung Panzcrkreuzet -·banen, ttntxsrfiiiiztsvon den« sziqldcmokraten bis zu denDeujickp untickmlm du« graue· Bauyernusk helfdm dag Geld aufbringen, und »der-»Steuexdrucx— wird yoch stärken Begreift ihr kleinen -Bckuern. die·ihr gegenseuke Not t,ämpft« nicht. daß alles auf gebdtes werden umh- nm neue Steuern-zu verhindert-? Bedenkt «jydd Million, die fide vyn Panzesttreuzek ausgegeheü wird, muß auch von euch aufgchxzacht use-Im Bethindert das. laßt nich nicht abh«altcn,.zum Vollebcgchren euch cinzuzcichuem ktdtz allem« Terrov der Großgmndbesitzer. Kämpsi mit der Kommuuistiichkn Partei, zeichnet euch ein vom 3.· bis-Hm ·16. Oktober zum Volls bcgehrm Gebt den Vertretcrit des Lhndbundes, der euch Io elend hintetgchck, die richtige Antwort, " erklärt euch sil- uuu
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