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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-11-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186511227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18651122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18651122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-11
- Tag1865-11-22
- Monat1865-11
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1865
- Autor
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agMalt Anzeiger. AmtMatt des Kömgl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. ^ 326. Mittwoch dm 22. November. MS. Bekanntmachung. Zu Abgabe der Stimmzettel behufs der Wahl von 28S Wahlmänuern für die Ergänzung des StadtverordneteneollegiumS find die Tage des Lv. LL. und 22. November L86S festgesetzt worden. Dw Stimmberechtigten haben sich bei Verlust ihres Stimmrechts für diese Wahl an einem dieser Taae Vormittags von 9 bis 12 oder Nachmittags von 3 bis 6 Uhr vor der Wayldeputation in der zweiten Etage der alten Waage in Person einzufinden und ihre Stimmzettel vorschriftmäßig abzugeben. Der -Rath der Stadt Leipzig. Schleißm Leipzig, den 14. November 1865. vr. Koch. mer. Bekanntmachung, die Anmeldung zur I. u. II. Armenschule für Ostern 1866 betr. Diejenigen Aeltern, Pflegeältern und Vormünder, welche für Kinder, die zu Ostern künftigen Jahres schulpflichtig werden, allhier um Nrmenschrrlurrterricht nachsuchen wollen, haben sich deshalb von jetzt an bis spätchenS den 31. December dieses Jahres unter Borstelluug der Kinder bei den betreffenden Herren Armenpflegern zu melden. Die Bestimmung darüber, welche der beiden hiesigen Armenschulen jedes der aufzunehmenden Kinder zu besuchen haben werde, bleibt Vorbehalten. — Leipzig, den 30. Oetober 1865. Da- Armen - Direetorium. Verhandlungen der Stadtverordneten am 1. November d. 9. (Aus Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) (Schluß.) Weiter berichtete der Ausschuß für Schulen durch Herrn Adv. Helfer über 3. die etatmäßige Erhöhung der Gebalte d,r sechsten Lehrer, Adjuneten, Mathematiker rc. an beiden Gymnasien, ach Beschluß des Raths sollen folgende Gehaltssätze ange- Nach Beschluß nommen werden: SextaS: I. Adjunct: II. Adjunct: Raths sollen folgende Gehaltssätze ange- ThomaSschrrle. Nicolaischule. ^ho 750 Thaler. 750 600 500 III. Adjunct: I. Mathematik«-: 800 - II. Mathematik«-: 450 - Anlangend eine Bemerkung in der RathSzuschrift. möglich gewesen wäre den nach Freiberg berus junct der Thomasschule, Herrn vr. Erler zu erhalten, wenn der 750 Thaler. 700 600 - 500 - 800 - 500 - „ . . .t. wonach es vielleicht möglich gewesen wäre "den nach Freiberg berufenen I. Ad- Herrn vr. Erler z Rath in der Lage gewesen wäre, demselben einen höheren etat mäßigen Gehalt zu offeriren, so bemerkte Herr Vorsteher vr. Joseph, er habe, als eS sich um Herrn vr. ErlerS Abgang gehandelt, an Herrn Bürgermeister vr. Koch geschrieben und in Erinnerung an ein von einem früheren Mitgliede des Collegiums ausgesprochenes auS- zeichuendeS Lob desselben avgefragt, ob nicht derselbe fich durch ein« Erhöhung des Gehaltes der Thomasschule erhalten lasse? Der Herr Bürgermeister habe aber darauf erwiedert, daß der Geldpunct eS gar nicht sei, welcher den Fortgang deS Herrn Vr. Erler bestimmt habe, er habe sich durch Gehaltserhöhung nicht halten lassen, andere Gründe hätten ihn zum Scheiden vy» der Schule bestimmt. Einstimmig trat daraus die Versammlung nach Antrag de- An-schuffe- dem RathSbeschluffe bei, nahm auch 4. einstimmig ein Gutachten desselben Ausschusses an bezüglich des Unter richtS in der neu errichteten Parallelklasse der Realschule, welchen der Rath b. Conto des BauschquantumS für HilfSunterricht durch die vorhandenen Lehrkräfte besorgen lassen will, während der Ausschuß im Interesse de- Unterricht- die Anstellung eines be sonderen Lehrers für die Claffe beantragte. 5. Ferner wurde auf Antrag de- BauauSschufseS . zum Zuschlag der drei vorderen Pareellen de- Hermann- schen Gnmdstücks an die Meistbietenden und zwar: Herrn Kaufmann Fritzsche (Parz. I. 2637 lH E. 13S60 «M. » Schuhwachermeister Steyer (Pari. V. 1870 L)E. 9550 ajS) Kaufmann Geyer (Parz. III. 1932LI E. 10510 «ff) einhellige Zustimmung ertheilt, auch 6. die Nachverwilligung von 288 28 igf 2 zu den Kosten der Drainirung eine- TheilS der Connewitzer Felder unter der vom Ausschuß ausgesprochenen Voraussetzung, daß die Arbeiten nicht in festen Accord gegeben werden, einstimmig aus. Ein weiteres Gutachten des BauauSschufseS betraf 7. einen Antrag des Herrn S1.-V. Lorenz, die Abführung der Excremente in die Schleußen betr. Der Antrag lautet: „Während die Frage noch ventilirt wird, ob es vom Stand punkte der Gesundheitspolizei aus gestattet werden dürfe, di« flüssigen menschlichen Excremente durch die Beischleußea in die städtischen Hauptschleußen abzuleiten, wird dem Unterzeichneten auf vürdige Weise bekannt, daß eS in unserer Stadt noch eine >l von Häusern gibt, welche weder Gruben, noch Latrinen- einrichtungen besitzen, sondern die gesammten, also auch die festen Bestandtheile der Excremente entweder in die vorbeifließmden Ge wässer (z. B. da- kluev äe repos) oder in die Straßenschleußen (z. B. in der Ritterstraße) ableiten, ein Uebelstand, welcher der Meinung des Unterzeichneten nach, in jetziger Zeit überhaupt schlechterdings nicht mehr geduldet werden darf und dessen schleunigste Beseitigung namentlich dann gefordert werden muß, wenn die nicht zu läugnende Gefahr vorhanden ist, daß auch unsere Stadt von der jetzt in unserem Erdtheile vielfach herrschenden Cholera epidemie heimgesucht werden könnte." „Erinnern wir uns hierbei daran, daß die letzte Cholera- Epidemie in Leipzig gerade im Brühl und in der unteren Ritter straße, sowie an der Pleiße und deren Abfallgräben ihre Ver heerungen vorzugsweise bewirkte, so liegt die Möglichkeit nahe, daß dreS durch jene» Uebelstand hauptsächlich uut verursacht Word« ist. „Bescheide ich mich nun auch, daß eine durchgreifende Abhilfe de- geschilderten Unwesens nicht in Einem Tage und auch nicht in Ewer Woche erfolgen kann, so daß ich mit meiner Bitte darum für den Fall zu spät kommen würde, daß noch in diesem Herbste die Cholera epidemisch über unsere Stadt hereinbrecheu sollte, so würde doch in der jetzt noch günstigen Bauzeit immer noch etwas geschehrn können, um wenigstens «ine Abhilfe für eine im nächsten Frühjahre etwa austretende Epidemie bei deren Eintritt bereits beschafft zu haben. „Ich beantrage daher, die Herren Stadtverordneten wollen an den Ratb das Ersuchen richten: „schleunigst Vorkehrungen, eventuell unter Ablösung ent- „ gegenstehender Gerechtsame, dahin zu treffen, daß eine Ab- „leitung der menschlichen Excremente in fließende Gewässer „oder Straßenschleußen innerhalb der städtischen Wohnungen „nicht weiter erfolge." Der Ausschuß sagt hierüber: Es wurde ontgetheilt, daß der Rath schon vor Jahren Wege» '
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