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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186511179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18651117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18651117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-11
- Tag1865-11-17
- Monat1865-11
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1865
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Amtsblatt des Kömgl. Bezirlsgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. ^ 321. Freitag den 17. November. 1865. Bekanntmachung. Der höchste und niedrigste bei uns angezeigte Verkaufspreis des RoagenbrodeS vom 15. November 1865 an bis auf Weiteres, bei einem mittleren Marktpreise von 3 Thlr. 27 Ngr. 5 Pf. für den Scheffel Roggen, ist: I. DaS Pfund Brod erster Qualität: höchster Preis LI Pfennige bei den Bäckermeistern MareuS, Dorotheenstraße Nr. 6—8, — Nanhardt I , PeterSsternweg Nr. 58, und bei den Landbrodbäckern Nr. 3. Menuteke, - 5 Leichfenring, - 7. Schichtholz, » 8. Deparade, - 10. Krauest, > 11. Hunger, - 12 Knoll, - 15. Hüfner, Nr. 16. Pätz, . 17. «eidel, - 18. Oettler, i - 21. Dresdner, 22. Kuoll, 24 JunghaunS, 25. Riedel, 26. Klepzig, i s Nr. 27. Urenkel, 32. ASender, 35. Schlippe, 36. Kleeberg, 38 Puchmann, 46. Lippner, 49. Biermauu, 55. Sprung, Nr. 57. Wauck, llk. 93. Müller, 59. Müller, - 95 Bartmust, 77. Kretzfchmar, - 97. Günther, 79 Ttppner, ! - 101. Lrautmann, 82. Schönemann, - 102 Ureiberger 83. Seyfferth, - 107. Graneist, 84. Schumann, - 118 Schramm; 85. «erthold, niedrigster Preis S Pfennige bei den Productenhändlern Göhre, Preußergäßchen Nr. 5. Oswald, Ritterstraße Nr. 11, Leichfenrtng, Emilienstraße Nr. 13, so wie bei den Bäckermeistern Kühne, PeterSsteinwea Nr. 1/2, Laugkammer, hohe Straße Nr. 16, Lohrengel, Wind mühlenstraße Nr. 50, Luther, Windmühlenstraße Nr. 19, Schnnrrbnfch, Thalstraße Nr. 12 und bei dem Landdrodbäckcr Nr. 23. Lräger. II. Das Pfund Brod zweiter Qualität: höchster Preis L0»/» Pfennige bei dem Laudbrodbäcker Nr. 17. Geidel; niedrigster Preis 7*/, Pfennige bei dem Productenhändler Leichfeuring, Emilienstraße Sk. 13. Leipzig, den 14. November 1865. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ruscher, Act. Sitzung der Handels- und Gewerbekammer. Leipzig, 13. November. Die Handels- und Gewerbekammer zu Leipzig hielt heute unter Leitung des Herrn Präsidenten Becker eine öffentliche Sitzung in der neuerdings zum Sitzungssaale bestimmten sogenannten Richterstube in der ersten Etage des Rath- hauseS. Den ersten Gegenstand der Verhandlung bildete ein Gesuch des Finanz»ComitS der Leipzig-Pegau-Zeitzer Eisenbahngesellschaft. Bekanntlich hat die königl. preußische Regierung die Concessionirung dieser Bahn von zwei Bedingungen abhängig gemacht, daß erstens die Bahn ihre« Abschluß in Leipzig finde, und zweitens, daß sie sich dort an den Thüringischen Bahnhof anschließe. Die Bemühungen der Eisevbahngesellschaft andererseits, daß ihr Verkehr in den sächsisch-bayerischen Bahnhof ausgenommen oder auch nur die Einmündung der Bahn in Raschwitz und die directe Durchführung der Züge bis Leipzig gestaltet werden möchte, waren sehlgeschlagen, e- war vielmehr die Anlage eines besonderen Bahnhofes in Gasch witz verlangt worden. Gegen die von der Eisenbahngesellschast auf Grund der von der königl. preußischen Regierung gestellten Bedingungen projectirt« Linie Leipzig - Barneck - Lindenau - Plagwitz- Eythra-Pegau-Zeitz war von der königl. sächsischen Regierung aber da- Bedenken geltend gemacht worden, daß dieselbe den säch sischen Interessen und insbesondere denen der Stadt Leipzig zu wenig entspräche. DaS Finanz-Eomitö der gedachten Eisenbahn - gesellschafr hatte sich deshalb mit einem Gesuche an 1>ie HandelS- und Gewerbekammer gewrndet, um dieselbe zu einer Befürwortung der projectirten Linie bei dem königl. Ministerium des Inner» zu veranlaffen. Durch Schreiben vom 11. November dieses IahreS hatte das Finanz-EomitS jedoch angezeigt, daß das hohe Mi nisterium des Innern durch Verordnung vom 6. November d. I. die Gewährung der Eoncesston bez. des Expropriation-rechte- für die vorgeschlagene Linie in sichere Aussicht gestellt habe, wenn die von ihm gestellten, durchaus nicht unerfüllbaren Bedingungen ausgeführt wür den; das Counts hatte deshalb sein Gesuch zurückgezogen. Iumittelst wir jedoch von einem Eisenbahu-ComiiS in Zwenkau eine Vorstellung bei der Kammer eingegaugen, worin sich dasselbe gegen die Linie aus der Westseite der Elsteraue erklärte und die Bortheile der Ver bindung Gaschwitz-Zwenkau sowohl im Iutereffe diese- letzteren Ortes als der Bahn selbst nachzuweisen suchte. Mit Rücksicht auf diese- Gesuch, welche- von Herr» Laube au- Zweukau auf da- Wärmste befürwortet wurde, ging die Kammer auf deu Gegen stand ei«. Gegen da- Gesuch sprach Herr vr. Heine, welcher eine-theil- auf die größere Bevölkerungszahl, welche durch die Linie Barneck-Eythra berührt werde, sodann aber namentlich darauf hinwieS, daß e- gegenüber den Erklärungen der körngl. preußischen Regierung sich mcht darum handele, welche von beiden Linien vortheilhafter sei, sondern darum, ob die Bahn überhaupt au-geführt werde oder nicht; im letzteren Falle werde dann jeden falls eine Bahn von Zeitz nach Kötschau ganz auf preußischem Gebiete gebaut und Leipzig somit umgangen werden, was um so wichtiger sei, als durch den Bau der Bahn von Halle nach Guben ohnedies die Gefahr vorhanden sei, daß der Verkehr zwischen dem östlichen und westlichen Deutschland sich mehr von Leipzig abwende, während durch den Bau der Bahn Leipzig-Zeitz und bei der zu erhoffenden Weiterführung derselben über Saatfeld nach Coburg und weiter die Bahn ein wichtiges Verbindungsglied für jmen Verkehr und dadurch für Leipzig von großem Werthe zu werden verspreche; durch Befürwortung des Baues der Bahn werde aber auch die Verbindung Zwenkau'- mit der Eisenbahn mehr gefördert, da durch die letztere eine Verbindung derselben mit der bayerischen Bah» in nähere Aussicht gerückt werde. Die Kammer beschloß deshalb gegen eine Stimme da- Gesuch des EffenbahncomilL zu Zwenkau avzulehuen. I« der Sitzung vom 20. Juli d. I. waren von Hr». EaSpari in Großenhain zwei Anträge gestellt, deren einer, dahingehend, daß da- königl. Ministerium des Innern dahinwirken möchte, daß die Protokollauszüge über die Verhandlungen der Handels- und Ge werbe-Kammern in die Amtsblätter de- Bezirks ausgenommen werden möchten, zum Beschluß erhoben worden war. Das königl. Ministerium des Innern hat jedoch durch Verordnung vom 3. Aug. dieses Jahre- der Kammer eröffnet, daß es bei der völlig unab hängigen Stellung der betreffenden Blätter direct und awtlrch wenig thun könne, sich auch von indirekten Schritten nur wenig Erfolg verspreche. Der zweite von Herrn EaSpari gestellte Antrag, zu beschließen, daß den Wahlmävnern bei den Wahlen zu den Handels- und Gewerbe-Kammern, welche nicht am Wahlorte wohnhaft sind, eine Reiseentschädigung au- der Caste der Handels- und Gewerbe- Kammer zu gewähren sei, und zwar nicht bloS für künftige, son der« auch für vergangene Wahlen, war an einen Ausschuß ver wiesen worden. Derselbe, für welchen Herr Laube aus Zwenkau berichtete, schlug jedoch Ablehnung des Antrag- vor, weil «ne der artige Verwendung der von den Handels- und Gewerbtreibeuden erhobenen Steuern gesetzlich nicht zulässig sei; eben so schlug der Ausschuß vor, bei der gedachten Verordnung de- königlichen Mini-
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