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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-12-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186512079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18651207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18651207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-12
- Tag1865-12-07
- Monat1865-12
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.12.1865
- Autor
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Amtsblatt des Sömgl. Bezirksgerichts md -es Raths der Stadt Leihzt-. IV? I41. Donnerstag den 7. December. 1865» BekanntmachMg. Da- 24. Stück de- diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend: Nr. 125. Decret wegen Bestätigung der Statute» der KrankenverficherungSavstalt Saxonia in Leipzig, vom 14. Ott. 1865; - 126. Verordnung, die Ertheilung von Prämien für Ausbildung taubstummer, blinder oder schwachsinniger Personen zu einem nützlichen Gewerbe betreffend, vom 3. November 1865; - 127. Decret Wege» Bestätigung der Statuten des Gasbeleuchtung--Actienverein- zu Sellerhausen, vom 9. Nov. 1865 ; - 128. Bekanntmachung, die anderweite Anleihe der Stadt Annaberg betreffend, vom 14. November 1865 ; - 129. Bekanntmachung, die Eröffnung mehrerer Eisenbahn-Bttrieb-telegraphenstatiouen au den westlichen StaatS- eisenbahne» für die allgemeine Correspoudevz, sowie die Einziehung einiger anderer Stationen betreffend, vom 14. November 1865, ist bei «»- eingegangm und wird bi- zrrm 20. d. M. auf hiesigem RathhauSsaale zur Kenntnißnahme öffentlich auShängen. Leipzig, am 5. December 1865. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Koch. Eeruttt. BekanntmachMg. Zum ehrenden Andenken an ihren am 29. December vor. I. verstorbenen Ehegatten, den hiesigen Bürger und Kaufmann, Theil- Haber der Firma Hey man», Welter L Eo., Herrn Heinrich Hirsch, hat Frau Louise verw. Hirsch geb. Wittgenstein die Summe von Sin Tauseud Thaleru mit der Bestimmung schenkung-weise in unsere Hände gelegt, daß davon 600 Thlr. die Armeuanstalt. 100 - die Augenheilanstalt, 100 - der OrchesterpeufiouSfoud, 100 - der Theaterpenfionsfoud und 100 - die Taubstummenanstalt erhalte» sollen. Wir haben diese Schenkung, die sich den zahlreichen Beweisen des unserer Bürgerschaft innewohnenden und von ihr vielfach betätigten WohlthätigkeitSfinneS würdig anschließt, zugleich im Namen der betheiligten Stiftungen mit dem aufrichtigste« Danke dafür von der Frau Schenkgeberin angenommen, erachten un- aber auch für verpflichtet, diesem unserem Danke hierdurch öffentliche» Ausdruck zu verleihe«. Leipzig, de» 6. December 1865. Der -Ant- -er Stadt Leipzig. vr. Koch. Gchleißuer. ^ Bekanntmachung. Die öffentliche Mischung der Nummern 69. Königlich Sächsischer Lande--Lotterie, so wie der Gewinne 1. Elaffe erfolgt Sonnabend den 9. December d. I. Nachmittaas 3 Uhr in dem Ziehungssaale Johannisgaffe Nr. 48, 1. Etage, wobei eS jedem Anwesenden freisteht, sich von de» für diese Lotterie bestimmten 80,000 Loosen vor deren Mischung beliebige Nummern vorzeigen zu lasten. Bo« den für die 1. bi- mit 4. Elaffe dieser Lotterie planmäßig au-geworsenen Nummern und Gewinnen von je 3000 Stück werde» an jedem der betreffenden 4 Ziehung-Lage Vormittags von 8 Uhr an 2000 Nummern und Gewinne, Nachmittag- - 2 - - 1000 - , . gezogen. Leipzig, de» 4. December 1865. Königliche Lotterie-Direktion. Ludwig Müller. Stadtthe«ter. Die erste Schanspielnovität in dieser Saison, welche, wie man ie» pflegt, durchgegriffe» hat, ist da- am 5. December zur brung gelangte Drama Alexander Rost'S: »Berthold Schwarz oder die deutschen Erfinder." Unserem Leipziger Publicum konnte genannter Verfasser keine unbekannte Persönlich keit «ehr sei», den» es hat auch schon seine frühem» Stücke nach Verdienst sehr freundlich ausgenommen. »Landgraf Friedrich mit der gebissenen Wange" tunt Josef Wagner und Malwine Erck), »der Kaiser im aranen Rock" (mit Rudolph und Auguste Liebich), »daß Wundermädchen an- der Ruhl" (mit Hrn. Hauisch und Frl. Remosani) sind hier sämmtlich oft und gern gesehen Word« und ei» gleich günstige- LooS dürfte nun auch dem in Rede stehenden neue» Stücke de- dichterlschbeaabte» und bes-uder- rmmer in der Wahl volk-thümlich-deutscher Stoffe glücklichen Antorß beschiede» sei». Wir sehe» Berthold Schwarz, de» an geblichen Erfinder de» Schießpulver-, und de» — gegen diesen fteckich etwa» in de» Hintergrnnd tretende» — Erfinder der Bnch- dsnchttknnst, Johanne- Suttenberg, nebeneinander gestalt und zusammen befreundet als schon im Besitz ihre- Funde- befindliche Studenten in Heidelberg. Ein derartige- Wagniß, allgemein be kannte historische Personen, die um Menscheualter getrennt lebten, zu Zeitgenosse» zu machen, kann als starke poetische Licevz vom Standpunkt strenger Kunfitheorie aus vielleicht nicht gerechtfertigt erscheine», indessen welche Freiheiten habe» sich in dieser Hinsicht auch unsere größten Dichter genommen! Und hier kommt dazu, daß sich an die unmitteldare Lirsammenfiellung der beiden folge- wichtrgste» Erfindungen de- Mittelalters gehaltreiche und sinnvolle tendenziöse Reflexionen kniffe». Eine gute Idee war es auch, als Gegensatz zu jenen fruchtbaren Erfindungen da- unfruchtbare Adeptenthum jener Zeit hinzustelle» und eben diesen Gegensatz zur Grundlage der Handlang zu machen, indem der rationalistisch forschende LhemicuS Schwarz in allerlei Coufliete mit vornehmen und reichen Alchymiste», zu denen selbst der Kaiser zählt, verwickelt und im Drange der ihn selbst, seine Geliebte und seine Freuude bedrohenden äußerste» Gefahr zur ersten Anwendung seiner Er- findung getrieben wird. ES ist da- an und für sich ei» rein äußerlicher Effect, aber der Verfasser hat e- eben mir feinem In stinkte verstanden, ihm eine ethische Basis, eine innere Berechtigung
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