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Arbeiterstimme : 07.06.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193006072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19300607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19300607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-06
- Tag1930-06-07
- Monat1930-06
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 07.06.1930
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Wählt Kommunistens , , Ginzelnummer 10 Pfennig «« - f - · « « « · Ost Zeitvngidäadlsm und m allen KQW sidsltlsch 1 · v « · « « . » Tageszethg der KPD X Seknon der Kommumsttichen International-: J Beztkk Sachsen VCWUUUUSOSSNU Ostiuchien - Beilage-m Der rote Stern , Rund um den « » Erdball , proletakifche Sozialpolitik , Für unsere Frauen - Der revolutionäre Jungakbeiter 111-« du«-In du sammt si m or sq » . » » f « - - - « " » e VIIIquM·F.Y:z;-zz;zzi«izzzglsgk; Jä-YFKTJZTHTJFZLZKZHTEZH EITHER THIS-· spkkät 111-ERSTE 111- FFMEFIZIATNFFVZLRPFZ 111-Isc- ZEllZZZJEszkEkspsJSkkskiVlllkZåickkaLLÆkxäzÆ 32307 EIN-IM- JM 9Ws« s« M Expsdssssss Dresden-E t. Sis»i-si-«psssxksk. 2 A»spFUUETUPMJFLIMQZ Z«Fk-äf2i«ks"zd2?"ss7?«ZskkHßZLZEQFMGZTlissäsxsäfsth FITNESS-«Ykkk"kå?kä»äsELgsåkhkkkkHäkPHMZElT-: HEXEWZZLLLZZZWZLTT 6. Jahrgang Dresden, Sonnabend den 7. Juni 1930 Nummer 131 Ein ungeheuer-lieber Anschlag Lohns und Gehalt-taub von hunderten Millionen - Weitem Unterstühungsraub von 5 Mark vro Woche Bündnis zwis schen Kapitalisten und Gewerkschaitsbiitoltatie perfect Liste Berlin, 7.Juni. (Eig.Dtabtmeldung.) Moldenhauer hielt gestern vor Pressevertretern eine Rede. Danach soll eine »Ausgabenetsparnig« von 250 bis 300 Mil lionen Mart durchgeführt werdet-, die den Unternehmern zugute kommen sollen. Es ist beabsichtigt, eine Kranken f ch e i n - gebühr von 1 NM vorzunehmen Die Versicherten sollen an den Arzt-cis und Hilfsmittelkoften bis zu 25 Prozent beteiligt fein. Bei Berechnung des Krunkengeldeg soll nicht mehr die 7,Tage-Woche. sondern 6 Werltage zugrunde gelegt und eine Reihe anderer Betschlechterungen eingeführt werden. Jn den 9 Monaten, vom l. Juli bis zum l. April 1931, sollen durch neue Steuern, durch Ethiihungeu der Bei träge zur Arbeitslosenversicherung 220 Mil lionen Mark, durch Abbnu der Leistungen in der Arbeitslosenversicherung 115 Millionen Mark, durch das Notopser der Angestellten 330 Millionen Mart, durch Steuetnsiir alle ledigen Männer und Frauen 45 Millionen Mark, durch Beamtenentlas sungemKiirzungen der Gehälter der Beamten- Einspnrung der Urlaubgzeit ver Beamten 60 Millionen Mart aufgebracht werden- Die ~Etnsparung« in der Arbeitslosenversicherung siOht fol gendermaßen ang: Die große Mehrheit der Versicherten soll um ein bis zwei Klassen bei den Bezügeu herabgesetzt werden. Das bedeutet eine Kürzung der Unterstützungsiätzc um 3 bis 5 RM die Woche. Die Karte-Weit für alle Ledigen soll 14 Tage betragen. Jugeadltche bis zu 16 Jahren fallen kctne Unterstügung erhalten. Die Unterstützung-sähe für verheiratete Frauen sollen um mindestens die Hälfte ge kürzt werden« Das iit das Pfingstgefcheak der Bürger blocktegietung für die deutsche Arbeiter-kleine Die Lohnriiuver einig! Dresden-, 7. Juni Während die lächsilche »linle·· SPDsPtelle, die die Verhand lungen der Gewerkschaftsbütalratie und Unternehmekvekbände zwecks Lohnabbuau, Unterstützung-taub und Ge halts-anl- an den Angestellten und Beamten noch immer leugnet oder totlchweigt, muß dee Vorwärts, der gelte-n noch alles dementiekte, in feiner gest-eigen leendnuegabe teltlos die von dee bürgerliches-. Presse gemachten Mitteilungen einge itehen. Hinter des blähen Behauptung. daß ei sich nicht bei den Verhandlungen utn die formelle Wiederauftithtung der Ak beitesgemcinlchuft handelt, teilt dee Vorwärts- in der ossiziellen Mitteilung des ADGB mit, daß Verhandlungen stattgefunden haben und weiterhin stattfinden. Um dein uner hörten Aulchlag gegen die Arbeiter und Beamten Nathdeuck zu verleihen. soll die Aktien in per Autorität de- Reich-pessi d e nte n eine Stütze finden. Die Einzelheiten sollen in den nächsten Tagen nach Pfingsten festgelegt werdet-. Im wesentlichen ist bereits eine Verständi gung zwilchen Kapitalisten und den sozialdemokratischer-. christ lichen und drang-nationalen Gewerkichnitskühternetzielb Das Bild, das hier an Hand der offizicllen Berichte ent worfen ist. bedarf eigentlich keines Kommentar-. Daß die brutale Lobnabbaunktion, der ungeheuerliche Raub an den Unterstützung-i -grnschen der Ertverbcslosen mit einem leeren Versprechen über die Sentung der Preise bemäntelt wird, war zu ermatten. Daß durch die Aktion zur »Seid-uns der Preise und Löhne« in der Tat nu r di e Löhne abgehaut werden. das weiß jeder Arbeiter. Dazu kommen die Auswirtungen der neuen Zöllc. die Mieterhöhung, dse Tatifethöhungen, die neuen Massenbelastungent So ziemlich das Ungeheuerlichste, was man sich denken kann. wagen die deutschen Gewertfchaftgfühker. Sie schließen mit den Unternehmern eine Arbeit-gemeinschaft ab zum Zwecke der Lohn lenkung, zum Zwecke des Unterstiitzunggtaubes, zum Zwecke der Zurückhaltung der Arbeitetmasscn von ihrem Abwehrkampfe gegen den mörderifchen Angriff der Ausbeute-n Die Viirog der freien Gewerkschaften sollen nunmehr auch offiziell in Filialen der llntcrnchnter-Otganijationen verwandelt wer den, der Gewerkschaftsapparat soll sich nunmehr auch offiziell als eine Agentut des Lohnabbaneg zeigen, der Gewerkschaftsfiihrer soll nunmehr offen und klar zum Syndikus der Unter nehme r werden« « Im stillen Kämmeklein, in den Meintestaurantsz von N he i n - gold und Bristol. weit von den proletarischen Vierteln, weit von den Betrieben, von den Arbeitgnachweisen, haben sie den Plan zusammen mit den Unternehmeranmällen auggellügelt Man hat eine schöne Formel gesunden: «Sentu ng der Preise und entsprechende Sentung der Löhne« Man glaubt eine Fonnel zur Rettung des deutschen Kapitalismus zn finden, zur Rettung des Profit-. Die Gewerkschastsorganisationen des deutschen Proletariatg. die in vielen Jahrzehnten groß und start geworden sind, die durch Opfer und Miihc von zehntausenden Funktionären zu einer Riesen qewalt ausgebaut wurden. sollen durch eine Cliane nertommener Führer den Unternehmern ausgeliefert werden. Leute wie Eggert, die ihre Feuernrobe in den Kanzleien des »Hei-nat dienstes« während des imperialistischcn Krieges erhalten haben. Herren wie Naphtalt, die auf der Franksnrter Börse ihre ..rnarxistischc« Fundierung bekommen, stehen an der Spitze der 5 Millionen starken Organisation der deutschen Arbeitertlasse. Die Graßmann. die Letparts. sie waren es, die Millionen deutscher Arbeiter zusammen mit H i n de n b u r g und G r o en er vier Jahre lang zur Schlachtbant trieben. Und dann. als das Weltaemetzel zu Ende war, als die Proletarier mit den Gewehren in den Händen ein proletarilcheg Deutschland schaffen wollten. haben sie, dieselben Leipartg und Graßnialln, die erste Ar beitsgemeinschaft mit Stinnes und Hugenberg abgeschlossen, um der deutschen Revolution das Genick zu brechen. Deshalb gilt es iiir sie, mit aller Brutalität, mit aller zynischen Offenheit. die Arbeiterschaft niederzuwersen zurückzu lchlagen.. Deshalb ist ihnen keine Schandtat zu schändlich. kein Lalaiendienst zu schmutzigt Jetzt lodert in ganz Deutschland der Widerstand gegen den mörderischen Angriff der Unternehmer auf. Jn den Bes trieben und auf den Gruben ballcn die Proleten die Fäuste Das merken die Herren tn den Verband-sesseln. Sie wissen. daß die deutsche Arbeiterschaft sieh nicht lange ing Gesicht spucken läßt. lFortsetzunsg auf Seite It klll tlkcliåtllcs ~l!0l spckl« aclls kkfllklck Ucmlslkclfcln 40000 rote Sportlcr marschieren morgen in Erfutt sus. Allein Berlin tritt mit 10000 Arbeitersporilekn an. die in 300 Lastlsraltwagen nach Erfukt fahren. Tausende rote S p o r i le r s a c h s e n s sind unterwegs nnd rufen während det- Fabrt die Arbeitersporiler. die Ptoleten und Jung-arbeitet auc. sich cinzureihen in die Front der toten spekuan um der spal tungsakbeit und den Bestrebungen der Gellett und Wil d ung, die Arbeitersporibewegung zu via-bürgerlichem ent gegenzutreten Betriebe nehmen teil an dem Treffen dot roten Sportlet« um sic- itn Kampfe am die " chclllllMllkc EIIIIchI Ccs Akhcllckspcklcs zu unterstützen Kommunistisclm sozialdemokratische und pas-feilen Akkeitcysyezrileltsiebesk in geschlossen-f Froni zuy Vef- iefdigtmgvdez Xlassenkampjgeckanlems im Arbeiter-posi- Die Fahrt der toten Spottlet nach Erim-h die Demonstrattouen der 40000 durch den spart gestäblten Klassenkämpfer werden Wclllllll Icllmlcllcck Hälsllkllf sein, die Mehrheit des Proletariat-z in den Fabriken und schächtem in den Biims und an den Stempel-teilen sum Kampf gegen den mörderischen Kapitalismns zu erobern, Für die sächsischen toten spoktler wird dieser Massen-tut marsch in Erlutt eine Demonstkiition sein« in den letzten 14 Ta gen die Kräfte zu verdoppelt-, das sächsische Proletariat für die revolutionäre Einheit-from gegen die sozialdemokratischen spaltet und den Faschismus zu mobilisieren. damit die Liste des klassenbewusten Proletariats im sächsischen Wahlhampk. die Usfc I slchclM CIIIkCIs ZIcI Lebt In diesem Sinne-, dem Masscknauimmsch der roten Spott -let nach Etlurt ein dreilaches 110l 800kl! Streikwelle gegen Lohnabbau! So ontwortet ttbemlt dem verbrechektichen Berlin, 7. Juni. (Eigenc Drahtmcldung.) Tät die Belegichait der Marienhüttc in Mit-cum K ein Schie Ispknth gefällt worden, der die Akkordsätze uns B—l.o w ent nnd den Lohn um 5 Prozent herabieyt In eines utbeinckäten Berg-malum hat die Pelegschnsi einstimmig besagt-allem die Ae eit solange ruhen zu lassen. bis der Lohnabbau zurückgenommen wird. 4 In der Fliegenfänguhbrit Ulbticht in gzkxtz sollte ein Lohuabbau von 10 Prozent durchgeführt werden. Die Arbeiter legten darauf Most die Arbeit trieben Infolgedessen umf- die Firma gezwungen, den Lohnes-bas- tiickgängig zu machen. » Der Kampf der polnischen Lands-bester aus dem Rittcrgut bei Michel ist besonders bedeutend. D": Lands-bester traten in den Streit. well 2 jugendliche Lande-bester wegen angehn-her Verteilung von to mmunlst i s ch c 1 Flugbläilctn entlassen werden sollten. Es erschien die Polizei nnd die beiden Jugendlichcn wurden verhaftet. Daraus legten U Land-arbeitet Anschlag auf eure Lohns und Gehaltotüm sofort die Arbeit nieder und forderten die Freilallung der beiden Verhaftetem Erst als die 2 jugendlichen Arbeiter wieder frei gelassen worden waren, wurde die« Arbeit wieder ausgenommen Da die 2 jugendlichen Arbeiter jetzt mit Aueweilnng bedroht werden« sind die Landatbciter entschlossen, für die 2 iugcndiichen Arbeiter sofort wieder in den Streit zu treten nnd alle mitteldeuiichen Landaebeiter zur Solida rität aufzurnfein Mansield nnerichiinert Die Feinde der käm-elenden Arbeiter entlakven tun Hvllh 7. Juni. (Eigene Drantmeldmth Die Lage im Mangseldcr Land ist nach wie vor grinnig Jür die Streitenden Neformistcn nnd Nazig entialten eine w ptc Heize gegen die revolutionäre Gernerischaitgapnosnion·nnd gegen die von den Arbeitern selbstgewählte zentrale Strertlenung.· Die Reformiitcn versuchen, durch Vermittlung der Netttnndgarbett die Sireilsront zu durchlöchern Der sozialdemokratische Regierungs präsident ließ überall Erklärungen liefnnntgebem nach denen die Gewährung von kommunalen Unterstützungen an die Streitenden nur noch Prüfung jedes einzelncnszFalleg vorgenommen werden darf. Diese Aktion richtet sich ofieiinchtlich geken den Beschluß der Stadtvervrdnetenveriarnnrlung von Hettsted, den »Streilenden 15 bzw. 10 Mark Unterstützung pro Woche zu gewähren. Am Freitag deinonstrierten in den frühen Morgenitunden im Hanzen Mangselder Land die streitenden Arbeiter nor den Be rieben und verlangten die Aupzalzlung deg reitlichen Lohnes. Getreu lden Kampsparolen der- yetntedter Konserenäl lehnten sie einbeitlnlä die- Annahme der Panier-e an, denn nicht iresirerrung, sondern tr esil ist die P a·r ol»e. Der Streif der Meriebur er ’ Notstandoarbeiter wird geschlossen tortgesiihrt »Der Maqistrat gut i angesichts der Geschloisenheit nicht gewagt die Utrterst«t3ung zu D D ZWcI lioslllåcc, fkclc IåCc LIII cs CUIIUIMICIU Pfingstsonntag und Pfingstmontakj sind für uns Kommuniston keine Feiertags-. sondern Tage der Weil-uns für die Kommunistischo ertei. für die List- 3. Benutzt sie. um Betriebs- und Otsi .ujtuugsy bek zustellen. um FlFblättst Zu vormälem um von Haus zu Haus zu zwei-am überall in stadt unel Land für die Liste 3 zu s. demonstriemu ulat die Freixeit insbcsduckew zur siäykung des wilkonckz eurer Parte« sie kann ihren schweren Aus« »an nur gerecht werden. wenn ihr helft. wenn die Notgkosclmn des gesamten Proletariat-( für ausreichende Wahlmunitton sorgen Deshalb » , « pillllecll ällc lichlc lllohlllslckcll Mk lllc Uslc Z! .
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