10 SAVILE STREET ENGINE FOUNDERY, SHEFFIELD. In grösseren Giessereien kommt jetzt vielfach statt der sonst üblichen Ventilato ren Baker’s roti- rendes Gebläse zur Verwendung, welches von der Sa- vile Street Engine F oundery, Sheffield (England), fabricirt und ausgestellt wird. Die einfache und sinnreiche Construc- tion dieses Gebläses spricht sehr zu seinen Gunsten und lässt es selbst dem in den letzten Jahren sehr in Aufnahme gekom menen „Roots Blow- er“ voranstehen. Im Innern des hohlen Gehäuses befinden sich drei rotirende Trommeln, welche so gelagert sind, dass sie einander berüh ren und wovon die obere geschlossen und mit zwei ein ander gegenüberste henden Flügeln ver- Gehäuses tangiren. Die beiden untern Trommeln schnitte haben Aus in ihren Mänteln, welche so gelegt sind, dass sie die Flügel der obern Trommel aufnehmen können, also für diese gewissermaassen als Abschluss dienen. Diese Anordnung be zweckt , dass sich beim Betrieb des Ge bläses Kammern bil den, welche abwech selungsweise geöff net und geschlossen werden und infolge dessen intermitti- rendLuft aufnehmen und sie dann in die Windleitung weiter befördern. Durch schnelle Wiederho lung dieses Vorgangs entstehtin derWind- leitung eine Pres sung, welche je nacli der Einrichtung des Gebläses ziemlich bedeutend werden kann. Unsere erste Abbildung zeigt das Gebläse für Transmissions betrieb, die beiden andern für directen Dampfbetrieb mit einer sehen ist, die bei ihrer Umdrehung den halbrunden Theil des | kleinen verticalen Dampfmaschine zusammengebaut. träger des Daches unterstützen. Jede der in ihrer Construction so einfach als möglich gehaltenen Kuppeln wird von vier Säulen getragen, ohne die anstossenden Wände mit in Anspruch zu nehmen, und zwischen je zwei Säulen spannt sich ein halb kreisförmiger Bogen aus, während zugleich von jeder Säule eine starke eiserne Gurte zur Mitte der Kuppel aufsteigt, wo diese vier Gurten ihre Vereinigung finden. Diese Hauptconstructions- theile tragen mit Hilfe der entsprechenden Verbindungsglieder das ganze Dach der Kuppel. Jede der die Kuppel tragenden Säulen oder Pfeiler ist wieder mit einer kleinen Kuppel bekrönt, von welcher sich grosse Flaggenstöcke erheben. Die Dächer der zwischen den Kuppeln liegenden Hallen der Vestibüle ruhen auf den schon erwähnten Pfeilern von rechteckigem Querschnitt, welche aus Walzeisen gitterförmig zusammengenietet sind. Diese in Abständen von je 10 Meter aufgestellten Pfeiler haben eine äussere Höhe von 17,6 Meter bei ca. 1 Quadratmeter Querschnitt. Jeder derselben enthält ein Regenrohr und behufs der Revision eine leichte eiserne Treppe. Der Dachfirst ist auf eine Breite von 2,5 Meter abgeplattet, um für Revisionszwecke und bei Feuersgefahr zur Communication dienen zu können. Zwischen den Pfeilern befinden sich Glaswände; diejenigen der äussern Seite sind farbig bemalt und in geometrischen Mustern an geordnet, wodurch ein sehr günstiger Effect erzielt wird. Die Hauptfagade erscheint in reichem Schmuck von Statuen,