Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186902038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-03
- Monat1869-02
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.02.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 34, Mittwoch den 3. Februar. 1869. Bekanntmachung. Nachdem die Ständeversammlung die Mittel zur Errichtung einer Realschule mit landwirrhschaktlicher Abtheilung verwilligt hat und zufolge allerhöchster Entschließung die Stadt Döbeln zum BegründungSort dieser Anstalt erwählt worden, daselbst auch einstweilen und bis zur Vollendung eine- besonderen RealschulgebäudeS in dem neuen Bürgerschulgebäude für die erforderlichen Lehrzimmer gesorgt ist, so soll nun zu Ostern dieses IahreS die Realschule zu Döbeln mit der VI., V. und IV. Classe eröffnet werden. Eltern, welche die Absicht haben, zu Ostern Söhne dieser Anstalt zu übergeben, werden andurch veranlaßt, dieselben bei dem Diakonus Kornemanu in Döbeln baldmöglichst unter Vorlegung eines Taufzeugnisses, eines Schulzeugnisse- und Impfscheine- anzumelden. Zugleich wird bemerkt, daß die landwirthfchaftliche Abtheilung erst dann inS Leben treten kann, wenn sich die Realschule weiter entwickelt haben wird und die Bildung höherer Elasten staitfinden kann, worüber s. Z. daS Nöthige veröffentlicht werden soll. Gegenwärtige Bekanntmachung ist auf Grund §. 21 deS PreßgesetzeS vom 14. März 1851 in den Amtsblättern zum Abdruck zu bringen. Ministerium des EultuS und öffentlichen Unterrichts. Dresden, den 21. Januar 1869. von Falkenstein. Fiedler. Bekanntmachung, die Landtagswahlen betreffend In unserer Bekanntmachung vom 23. v. M. sind die hiesigen Hausbesitzer beziehentlich deren Stellvertreter ausgefordert worden, die wegen Aufstellung der Landtagswahllisten auSgegebenen Fragebogen binnen 3 Tagen vom Tage der Zusendung an gerechnet bei Vermeidung einer Geldstrafe von 3 bis 5 Thalerv wieder abzugeben, gleichwohl sind aber, obschon jene Frist am 30. v. M. abgelaufen ist, eine beträchtliche Zahl jener Fragebogen noch nicht wieder zurückgeliefert worden. Wir fordern daher die Säumigen nochmal- auf, nunmehr die rückständigen Fragebogen bis zum 3. l. M. AbendS 6 Uhr in dem DirectionSzimmer deS PolizeiamtS Reichsstraße 53/54, Etage I. einzureichen, widrigenfalls wir mit Einziehung der Geldstrafe gegen die Schuldigen verfahren werden. Leipzig, den 1. Februar 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schletßner. Bekanntmachung. ES wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Theilnahme der schulpflichtigen Kinder an dem Carnevalzuge der Gesellschaft Klapperkasten und den sonstigen öffentlichen Lustbarkeiten derselben nicht gestattet ist. Für Zuwiderhandlungen werden Aeltern, Vor münder und Erzieher der berr. Kinder verantwortlich gemacht und bestraft werden. Leipzig, (NN 29. Jan«« 1889. Die Schul'Inspektion. Der Superintendent. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Lechler. vi. K»ch. WAsch, Res. Bekanntmachung. Die bei der am 28. v. M. stattgefundenen Versteigerung deS an der Ecke der Nürnberger und Brüderstraße gelegenen Bau- Platze- sowohl auf den ganzen Platz als auf dessen einzelne Parzellen gethanen Gebote sind unS nicht als annehmbar erschienen und entlassen wir daher in Gemäßheit der Versteigerungsbedingungen die Bieter hiermit ihrer Gebote. Leipzig, den 1. Februar 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. Diejenigen Grundstücksbesitzer, welche einen Beischlerrffen-Eanorr an die Stadtcaffe zu zahlen haben und damit pr. Termin Weihnachten 1868 im Rückstände geblieben sind, werden zu dessen sofortiger Berichtigung aufgefordert. Leipzig, den 30. Januar 1869. Des Raths Finanz-Deputation. Ltadttheater. Leipzig, 2. Februar. Die L aube'fche Direction ist gestern Abend mit der Aufführung de- „DemetriuS" in würdiger Weise und mit glänzendem Erfolg eröffnet worden. Man hat schon oft versucht, Schiller- „DemetriuS" theilS forizusetzen, theilS mit freier Behandlung der Schiller'fchen Grund lagen neu zu dichten. DaS Erste hat Maltitz mit vollkommener Anlehnung an da- Schtller'sche Fragment, aber in wässerigen Jamben und ohne dramatische- Talent unternommen; seinem Vorgänge sind später Otto Gruppe und Gustav Kühne gefolgt. Eine selbstständige Neudichtung deS Stoffe- versuchten Hermann Grimm, Friedrich Bodenstedt und Friedrich Hebbel: die letzte, durch da- Talent de- Autor- trotz seiner auch hier hervortreteuden Schrullenhaftigkeit wohl die bedeutendste, ist ebenfalls Fragment geblieben ; wenigsten- hat den Dichter der Tod ereilt, ehe er den fünfte» Act vollendet hatte. Bon allen diesen DemetriuS-Dramen ist da- von Laube, wrlche- un- gestern vorgeführt wurde, jeder fall- da- bühnen- und leben-- Ueber den Standpunct, von welchem au- der Dichter seine Fortsetzung betrachtet wissen will, hat er sich schon in seiner An sprache an da- Publicum geäußert. Als er da- Schillerfragment in Wien zur Aufführung brachte und alle Fortsetzungen ablehnte, „weil sie zu schwach find", wollte er, wie er in seiner Schrift über da-Burgtheater sagt, durchaus nicht damit aussprechen, „daß ein voller Schrller'fcher Maßstab an eine solche Fortsetzung angelegt werden müsse. Eine nur leidliche Fortsetzung", fährt er fort, „wäre mir sehr willkommen gewesen, um da- Schiller'sche Frag ment als organischen Theil eine- ganzen Stücke- dem Theater einzuverleibea. Wenn solche Fortsetzung nur allenfalls theatralisch bestehen kann hinter Schiller- glänzender Exposition, dann erachtete ich sie als einen Gewinn für die deutsche Bühne, den Ansprüchen an Schiller brauchte sie nicht Rede zu stehn!" ES wäre unbillig, einen andern Maßfiab alö diesen -an die Laube'sche Tragödie anzulegen; sie will da- Schiller'sche Fragment in ein Ganze- verweben und damit für die Bühne erretten als Theil eine- haltbaren Theaterstücke-. Denn eS verdient solche- Fortlebeu auf der Bühne nicht bloS au- Rücksichten der Pietät, welche nur zu oft die Schlasmützen der schlafenden Homere in den
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite