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Arbeiterstimme : 25.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192808255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-25
- Monat1928-08
- Jahr1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 25.08.1928
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allen tm Donn- und Felerto en - In Fälleii ZFHHE sdek auf ZukttckzqFlung es Bezugsprelst 4. Jahrgang Dresden, Sonnabend den 25.Anguft1()28 Nummer 19 Bild-ei Aweiterkomiiees gegen Panzckkkcuzckbads und Kriegsgfllhks - Geschcntivukf zum Volkskuiftheid with Mittwoch eingekcichis Die Anktindigung der Einleitung eineei Volksentscheidez gegen Panzersehiffe und Kreuzer Jeder Art hat in den breitesten Massen und bei zahlreichen Organisationen begeisterte Zustimmung gefunden. Don Zentralkomitee wird in Verbindung mit allen zustimmen den Organisationen am Mittwoch den Gesetzenantrag einreichen und zu diesem Zweck die Berliner Organisation beauftragen, eine Unterschriftensammlung im Wedding zu veranstalten Das Zentraiiomitee begrüßt die in vielen Betrieben Deutschlands spontan entstandenen ~Koinitees gegen Panzerlreuzer und Kriegsgesahr« und fordert die Arbeiter auf, iiberall solche Komitees zu bilden, um diesen Bollsenisrheid zu einer Massenaktion gegen die intperialistische Kriegsgefahr und Ntassenaueibeutung zu gestalten. Zentralkomitee der Kommunistiskhen Partei Deutschlands (Seition der 111. Jnternationale). « An die Arbeiter und Arbeiterinnen D An die Mitglieder der freien beider Klassengenofiens "-;-:1- In den letzten Monaten ragten zahlreiche Kongressce eurer Gewerkschastsverbände, Sport- und Kultnrorganisationen. Laut s veriiindeten die sozialdemokratischen Führer dieser Verhände, daß sie im Namen von Millionen Proletariern ihre Reden »sv halten und die Beschlüsse fassen. Die Kongresse hatten die hohe j" Aufgabe, die Politik und Taktik zu bestimmen, für die nächste Periode des Kampfes der Arbeitermassen um bessere Lebens «- verhältnisse, siir mehr Freiheit. gegen fede Kulturreaition, gegen " « Kriegsgefahr und Frischigniug. Wir fragen euch: Haben die Tagungen, haben die Delegier — ten ihre Ausgabe erfüllt? Handelten sie in eurem Auftrage, in llebereinstimmung mit dem Willen der nach Millionen zählen den Organifationsmitglieder? HEL» Wir, die revolutionäre Opposition in den Gewerkschaften fix-IF und den anderen Arbeiterorganisationen. die wir den Kanin s führen um die Durchsetzung einer Politik nach den Grundsätzen des Marxismug sagen euch: Die Parlamente eurer Organisationen haben ihre Pflicht nicht erfüllt. Jhr wurdet belogen und betrogen. Die Politik eurer sozialdemokratischen Werdende-führen filr die sie die Bestätigung von den Kongrefien forderten, dient nicht euern Interessen Die angenommenen Anträge und Beschlüsse sind keine Richtlinien für den Kampf gegen die z Ansheuterklasfe Ihre Durchführung nützt den kapitalistischen W Beherrschern der Produktionsmittel l-. Was proz-agieren die sozialdemokratischen Verbandofiihrerk , Was für eine Polltil, wag für Methoden und welche Taktik Tkzijz»»-;J—s«; wurde beschlossen? Man sagt euch: Der Weg zum Sozialigmus H« führt nicht, wie es Marx und Engels den Arbeitermassen s lehrten, über den unversöhnlichsten nnd rücksichts - losesten Klassenkampf gegen die kapitalistische Gesell jl ichaft bis zu deren gewalsamen Sturz und zur Errichtung der , Herrschaft der proletarisihen Massen. sondern über die Wirt es fchaftgdemokratie In gemeinsamer Arbeit mit euren » gis-I schwerlapitalistischen Ausbeutern soll der Sozialigrnug aufgebaut s II werden. Den Interessen der Wirtschaft, dein Gemeinwohl, das im Z- kapitalistischen Staat nur ein Deckname filr die Interessen der Bourgeoisie ist. sollt ihr eure Klasseninteressen unterordnen. Jhr « sollt auf den Kampf um bessere Lebensverhältnisse aus die Gr - richtung der dringend notwendigen einheitlichen, geschlossenen HTF Kampsegfront, auf das Mittel des Streits verzichten. Der Sirt-lichten der Reichgarbeitsminister, der Beauftragte der Trusti herren und ihrer Regierung, toll eure Kampfe-kraft ~ersetzen.« T Jetzt ist der Sozialdemokrat Wissell der Neichsarbeiigi Erz minister. Dieser bekannte Gewerkschaftsfiihrer zwang den säch- T sischen Textilarbeitern durch einen verbindlich erklärten Schieds- Hi spruch die 54siündige Arbeitswoche-arti Jn der Herrenkonsettion IF aber lehnte er die von den Gewerkschasten beantragte Verbind glichteitgertliirung eines Schiedospruches mit der geringsiigigen ZLolznerhöhung von 11 Prozent ab,« weil die Unternehmer den gis-s Schiedsspruch bekämpften» " · . » .« - « IF Derselbe Sozialdemokrat sabotierte die Durchführung de- II Reichstaggbeschlusses stir die Arbeitslosen durch den die Krisen skissijfilrsorge von 26 aus 39 Wochen und filr alleiiberjev Jahre Alten l isÄTTnus 52 Wochen zu verlängern ist. - · r Man sagt euch weiter: Die Periode der internatiisijalen Ver l--k«-s-.lechtung der kapitalistischen Wirtschaft,,der« tolonialen Ausbeu ng,- der ungeheuer-liebsten"Krieg«orilstungen, -"«der gesteigerten :L-«ugbeutung und ständigen Massenerwerbolosigteit. der vielfach Uerschärsten Gegensätze zwischen den itnperialistischen Staaten und Den Klassen, sei die Periode der wachsenden·Frieden-liebe. Die spslorsbereitungen neuer Krie e·, die Organisie-· Fungdeg bewaffneten Angristss aufdizeSowjetx « ni on durch die Jmperialisten der ganzen Welt. will man euch «qus Maßnahmen zur Sicherung der Friedens vortäuschen. seutfchsands! Maftenl Der ts. ADGBiKongrefz, der am 7. September seine Tagung in Hamburg beginnt, soll allein der Durchführung dieser illusionären klassenverriiterischen Politik dienen· Wehrlos sollt ihr der Kanitalisteubande ausgeliefert werden. Darum verbreitert eure sozialdemokratischen Führer die Jllusionen über die Wirtschastgdeniotratie. dem »friedlichen Wiss-g« zum Sozialismug und zerstören die marxistische Jdeologie unter den Mitgliedermassen der Bett-ände. i Darum hindert man euch am einheitlichen Kampf gegen die kapitalistische Ausbeutung, unterstiith die Nationalisicrungs masznahmcn und proklamiert den »Komm zur Milderung und lieberwindung« der Krisen, die sich zwanggläufig und mit der fortschreitenden Entwicklung in immer verschäriterer Form aus den inneren Widersprüchen der kapitalistischen Profitwirtschaft ergeben. Darum regiert man euch gemeinschaftlich mit den Ver tretern des Schwertapitalg durch die Zusammenarbeit in der Koalitionsregieruiixl, in den staatlichen Wirtschaftsorganein Schlichtunggiustanzen. Untersuchunggkommissionen nnd anderen der Unterdrückung dienenden Einrichtungen Um euch reif zu machen siir die kommenden gewaltsam impe rialistischen Kämpfe - gegeu den rusiischen Arbeiters und Bauernstaat -«- narrt man euch Mit dvt MERMITHEN-V der imperialistischen Räuber und lsewilligt gleichzeitig Millionen für Reichswehr und Flotte, beschließt den Bau des Panzerkreuzers und fördert die all gemeinen Kriegsriistungen der deutschen Vortr geois i e. , Die Beherrscher eurer Organisationen werden euch sehr bald sagen: Der Frieden ist nur gesichert, wenn Deutschland gertiitet ist. Wer fitr den Frieden ist, der helfe am Bau von Armee und Flotte. Denn wer sich auf den Boden des kapitalistischen Staates stellt, und die Entwicklung der kapitalistischen Wirtschaft fördert, wer die Arbeitermassen am gewaltsamen proletarischen Klassen kampf hindert, der kämpft siir die bürgerlichen Interesse-n und filr den Bestand der kapitalistischen Wirtschaft Kapitalismus bedeutet aber Unterdrückungl Jmpcrialismug bedeutet Kriegt Von der Anerkennung des kapitalistischen Staates ist eg nur ein Schritt zur aktiven Unterstützung des Krieges. Die Führer der sozialdemokratischen Partei und des ADGB haben mit der Bewilligung des Militiiretats und der Zustim- M" ’,Ti Zum Vau dec- Pau«s« · »Na dicien Schritt bereits- getan. Die Durchführung dieser bürgerlichen Klassenpolitik erfor dert die Spaltung der Arbeiterllasse. Stehen die Proletarier massen geschlossen, Lämpfen sie auf dem Boden des Marxismus, fo ist die Durchführung dieser Politik unmöglich. Klassengenosseut Augen auft Erkennt ihr unn, warum die sozialdemokratischen Führer versuchen. eure Gewerkschaften und Kulturorganisationen zu spalten, warum sie den gehässigsten Kampf gegen die Vertreter des Marxigmus und des» tevolutionären Klassenkampfes, gegen die unversöhnlichsten Feinde der bürgerlichen Gesellschaft in den Organisationen führen, die oppositionellen Arbeiter-, die Kom munisten ausschließen? - Erkennt ihr nun, welche ungeheuerliche Bedeutung ( die Beschlüsse der Verbandskongresse haben. die die Spaltung-s und Ausfchlußmaßnahmen der Reformisten guthetßen und weitere Handlungen in dieser Richtung androhen?» « »’s.- . . - Erkenntihr nim, daß die Interessen der gesamten Arbeiter tlasse geschädigt werden durch die Unterbtndung der Demokraties in den Verbiindemdurch die Verhinderung der Meinungssreis heit, durch die Unterstützung der reaktionärenßnreaukratie. " -. Erkannt ihr nun, daß ihr führerlos seid. wenn ihr euch auf die sozialimperialistischen Spitzenfunitioniire eurer Organi fationenrerlaßtP » , . »- ~ , . Erkennt ihr nun, daß die Einheit der Arbeiterinassen zum Kampf gegen die·Bonrgeoiste. daß· die Geschlossenheitder Ge- i works-haften, Sport-s und Freidenkeroxganisationen nur im schärfsten Kampf gegen die sozialdemokratischen Führer gesichert werden kann? Die Zustimmung der sozialdemokratischen Minister zum Bau des Panzerkreuzers A hat eure Erregung gesteigert Aber unterscheiden sich vie Führer des ADGB von ihren Kollegen in der Kontitionetegierung2 Linie-stützen sie nicht die Politik der sozialdemokratischen Minister? Finanzierten sie nicht den Wahl kampf der sozialdemokratischen Partei mit den Beiträgen der GewerkschaftsmitgliederP Sind sie es nicht, die die Arbeiter interessen aus das ungeheuerlichste schädigen? Sfe find es. die längst ans den Arbeiterveganisqtionen aus geschlossen werden mußten. Den Ausbeute-n und ihnen sitt ver qmp · Klassen-Je noffent In immer größerer Zahl sammelt ihr euch um die revolutionäre Opposition. Attiv unterstützt ihr die Maßnahmen der Kommunisttfchen Partei im Kampfe gegen die Kriegsriiftungm Schulter an Schulter arbeitet ihr mit den Kommuniften und Roten Fronttämpfem zur Durchführung des Volkskntfcheides gegen den Bau von Kriegsschissem Kampf gegen die Krieggrtiftnngent Gegen Kriegsgefahr und Neutttont bedeutet aber nicht nur Kampf gegen den Bau von Pan-Jet treuzern und von anderem Krieggmnteriat Attiv e e K a m pf gegen den Krieg bedeutet tückiichtsleler Angriss auf eure Ausbeute-· zur Hebung eures Lebensniveau-. Attiver Kampf gegen den Krieg bedeutet unversöhn licher Kampf gegen die spzialimpertatisttschen Agenten in euren Klassenerganifationem gegen vie Ausschluß- und Spaltung-- mahnt-hinein Atttver Kampf gegen den Krieg bedeutet, sich einzu keiheu in die Frent der revolutionäre-r Opposition, die geführt wird von den Kommt-nisten Ktasieneneuosienii Diesen Zielen dient die von der Kommunistischeu Partei or ganisierte Werbewoche fiir die freien Gewerkschuitem die in der Zeit vom 27. August bis 2· September stattfindet. Nur neun neue Millionen in die Gewerkschaftsverbiinde hineinströmen, wenn sie verstehen lernen, daß der konzentrierten und gutorgunii sierten Kapitalisteufront eine ebenso ftarie einheiilitht Uns tlasseubewußte Arbeitern-out entgegengestellt werden muß, daß man den Kampf gegen die verräterische Politik der resormistis schen Führer wirksam durchführen kann. wenn man als Mit glied den Gemerkschaften angehört. als aktiver-»f ehrliches Fie werkichaftgmitglied. fiir die Interessen der Arbeiter-messen tattg ist, kann der Reformigmus überwunden und ein erfolgreicher Kampf gegen die herrschenden Augbeuter geführt werden Die revolutionäre Opposition die Kommunistische Partei ruft euch deshalb zu als Lofung: Hierein in die freien Gewerkschafteni » Hinein in die Sport-i und Kulturorgantfationeni s Hinweg mit den resorrntstifchen Verbandeftihrerni Sichert euch durch Besetzung der gewerischaftlkckien Funkaan in Betrieb und Verband gegen eine neue Ueberrurnpelunn der Arbeiterschaft durch die Soziaiimperieliiten nach dem Muster des 4· August 1914. Nieder mit den Ausschluß- und Spaltungemaßnahnreni Keine Maßregel-tagen revoiutionärer Arbeiters Sofortige Wiederaufnahme aller ausgefchlollenen revolu tionären Kämpfert · " Wiedereinfeguug der autgeliitten Orteoerwaitungeni Fiir den Klassenkampf, gegen die Wirtlchqitødemosrntiei Kampf deninrpertnliftilchen Keiegerititnngen - Lanwfsdet - » Krieg-gesehn dem Sozialirnperialimnt nnd sei-his rnust « U - « . Bertegbiigt die Sowietunion,, das Vaterland aller Wo s, .ttgent ». .« s-. . C- tebe die Einheit der Urbeiterllnile nnd ihrer gewertsthafts « licheu und kulturellen Organisationen-i Zentrairomitee der MO . Horn-« re- main-miqu Music
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