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Arbeiterstimme : 21.06.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193006219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19300621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19300621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-06
- Tag1930-06-21
- Monat1930-06
- Jahr1930
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- Arbeiterstimme : 21.06.1930
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Die Liquidierung dekArbeitN loftgkeit in der sowietunion Uns den Arbeitsnachweisen der Somjetunion waren Ende Mai des laufenden Jahres 900 000 Erwerbslose registriert gegenirber 180000 irn Mai vorigen Jahre-« Während der letzten Jahre wurde die Liguiidierung der Zustrom von Arbeitskräfte-n aus den Dörfern erschwert Der Zustrom der in der Landwirtschaft fociwerdenden Arbeitskräfte in die Städte vergrößert sich ständig. So kamen im Jahre 15128 3900 000 Personen auf Arbeitssuche vom Lande in die Stadt, und im Jahr-e 1.929 waren es seanr 4200 000. Außerdem wurden im laufenden Jahr auf den Arbeits-nach weisen eine ungeheure Anzahl von erstmalig Arbeitsuchenden registricrt. Trotzdem hat sich die Erwerbelosigleit nicht nur aufsallend vermindert, sondern ihre völlige Liquidie r n n g. die erst fiir das Ende des Jahrfiinfts vorgesehen war, hat be reite- begonnen . Juden kommenden Sommer manaten 19L50 wird die Zahl der Erwerbs-lasen in der Sol-dict union eine ganz geringe sein. Unter den 900000 auf den Arbeits-nachweisen noch figu rierenden Erwerbcslosen gibt eg nur 100 000 Personen mit irgend einer Profession. Die iibrigen sind entweder Hilfsarbeiter oder Personen, die noch nie in Betrieben tätig waren, ferner Frauen und heranwachsenide Jugcndliche. Aber auch unter diesen Gruppen nimmt die Erwerbs losigleit immer mehr ab. Besonders augenfällig ist in dieser Beziehung die ererbglosigkeit unter der Jugend. Im Mai waren ans den Arbeitssnachweisen 200 000 Jugendlikhe re gistriert, aber im Herbst und Frühjahr müssen fiir die Betriebs srhulen iibek 400 000 Jugendlirhe niobilisiert werden. Die Liquidiernng der ererbolosigleit unter den Fr a nen geschieht mit Hilfe der Durchführung so entscheidender Maß nahmen wie der Ablösung aller männlichen Trambahnsührer durch Frauen und die Festsetzung eines- besonderen Prozent fatzess von Frauen fiir bestimmte Industriezweige, wobei dieser Prozentsatz nicht vermindert werden darf usw. Jeder qualifizierte Arbeiter erhält am gleichen Tag Ar beit, wo er sich im Arbeitsuachweig registrieren läßt, unsd sogar Hilfe-arbeitet erhalten bereits wenige Tage nach ihrer Re gistriernng Arbeit. Die Arbeitgnachweise von Moskau, Leningrad und anderen großen Zentren können die A rb e i tSlo s i g te it a l Li liquid i e rt betrachten. Davon kann sich jeder Besucher dieser Arbeitgnachweise überzeugen Ihre geräumigen Säle sind voll ständig leer, nnd an den Schultern der Settionen, an denen ge wöhnlich lange Menschenreihen auf ihre Arbeitgnachweife warten, sind jetzt nur einzelne Gestalten sichtbar, während an den anderen Schultern, wo Arbeitskräfte verlangt werden, ein ziem lich lebhaftes Treiben herrscht. An den fernen Grenzen der Sowjetunion, im Fernen Ost e in , im N o rd l a n la s n L- und an anderen Orten macht sich ein starker Manch an Menschenreserven fühlbar, und zwar fiir Durchführung von Arbeiter die keinerlei Qualifikation notwendig machen. Das Arbeitgkommisfariat der Sowjetunion hat der Regie rung eine Gesetzesverlage unterbreitet, wonach der Kreis der auf den Arbeitcinurhweisen zn registrierenden Pe r fonen bedeutend erweitert werden soll. So sollen z. B. Heimarbeiter und deren Kinder registriert werden, ferner die Ehefrauen der Arbeiter und Angestellten, die bisher in den Be trieben noch nie tätig waren usw. Die Haupttätigleit der Arbeitsnachweise besteht gegenwärtig in der Ausbildung qualifizierterArbeitskräfte-. Die zunehmende Bautätigleit verursacht eine ungeheure Nach frage nach qualifizierten Arbeitskräften Im laufenden Jahr werden in den Kursen und auf den Schulen der Arbeitsbehiirden 350000 qualifizierte Arbeiter ausgebildet Außerdem ist die ganze Sowjetunion von einem Netz kurzsristiger slucibildungs - überzogen. Auch die Verwaltungsorgane der Industrie und des Transportweseng sowie die Organe der Volksausllärung be fassen sich mit der Ausbildung Von Arbeitgkaderg. Zum gleichen Zweck wird jetzt das ganze System der Volkgaufilärung in der Sowjetunion vollständig reorganisiert. (Schluß.) Ich Tische mich noch einmal herum. »Die Lichtenbcrger sind fda.« , 4 « « « · « » « « , » Riedel lächelt, lächelt noch mehr, mjnlt. Er deuch auf den Sah-Thus Von der andern Seite kommen schwarz und kaum überfehbat die Arbeiter aus den Großbetrieben von Schönewetda Jm Humboldthain stehen die Arbeiter der Schwartzkopfji Werke. Tauscde. Wir Inarschieretz. , » « « »« sp « Unser nächster- Ziel ist die AEG. in der Boltaftmße. Dort über-wiegen die Frauen. Vor dem Demonstrationszug gehen bewaffnete Arbeiter und Soldaten. Kleinere und mittlere Be triebe schließen sich an. Der Zug schwillt in kurzer Zeit immer mehr an. Die Nachricht, daß die Arbeiter im Osten bewits marschieren, steigert die Begeisterung zum Sturm. zwei Ossiziere schauen stumm auf die Meuterex. Zwei gehen hin und lassen sich Nevolver und Dolch aug händigen. Ein Trupp Schutzleute kommt uns schon entgegen Sie geben ihre Waffen ohne Wbdetftand ab. Sie werden unter die Arbeiter verteilt. f » Ein russischer Kriegsgefangener -fchleppt einen Sack auf einen Wagen, setzt ihn ab, lacht und grüßt. Wir winken. Einige gehen hin und schütteln ihm die Hund« Er verschwindet fiir einen Augenblick und kommt mit mehreren seiner Kameraden wieder zurück. Sie marschieren mit. Der Zug nähert sich der AEG· Eine Deputation spricht mit dem Pförtner Er fuchtelt mit Den Händen, verweigert den Einlaß. »Was gibt es da noch zu reden!« , »Hängt ihn an die nächste-Laterne!« « Copyright by ARE-Verlag- Wien-Berlin Bombay von Demonsiranten besetzt Polizei muß Straßenzüge räumen Sonst-am 20. Juni. In den Straßen von Bomboys wogte den ganzen Tag ein Meer von Demonsttanten. Die Stim mung ist angesichts der unglaublichen englischen Provolationcn auf den Siedepunit gestiegen. Die Lage ist für die Polizei bedrohlich geworden. Der Versuch, die Demonsttnnien aus dem Gcfclzäftsviettel der Stadt nbzudtiingen, ist gescheitert. Die indischen Polizei te upp e n wurden wiederholt von der Menge zurückgeschlagen und mußten mehrere zunächst besctzte S t ra szc n r ä u me n, so zum Beispiel Horbn Rand, eine Straße, in der sich die meisten ento päischen Geschäfte befinden. An Stelle der Polizei haben die ! Demonftranten die Ueberwachung der Straßen übernommen. In Bombay wurden an die indischen Polizeibeamten Fl u gb l ä t t er mit der Aufschriit »An unsere Brüder von der Polizei« verteilt, die die Aufforderung enthalten, an vie Seite der Demonsttanten zu treten. . In S ch o l a p u r ist die Lage ebenfalls wieder außerordent lich gespannt. Nachdem der Besuch des Direktor-i der Präsident schaft Bomban, Sie Frei-Orfo Sykcs in der Stadt bekanntgewokden war, fanden trotz des noch immer herrschenden vetfchärsten Be lagerungszustandcs M a s se nd c m e n st t at i o n c n statt. Dar aufhin wurden sämtliche Straßenkrenzungcn mit englischen M a - fchincngcwchtqb teilungcn besetzt und einige Stadt tcile mit Stach c ld ruht vollkommen abgctiegclt. Der Gou verneur wurde auf Schritt und Tritt von einem nach Hunderten zählenden Kerl-on britischcr Soldaten begleitet. In sechs Stijdtcn ercignctcn sich gestern, wie gemeldet, Bombenexp l o i i o n c n. Die Urheber verfuhren dabei stets Massendemouskration in Scholapnr in gleicher Weise. Zunächst cxplodickte eine schwache Bombe; sobald oie Polizei erschien, wurde eine zweite, starke Bombe zur Erolokion gebracht Zwei Polizisten wurden schwer und vier Polizisten leicht verletzt. Die Etudcntcn sämtlicher Hochschulen haben beschlossen, nach Fcricncnde im Streit zu unharm- Jn B omb an wurden bis-Ihrr 123 Inder wegen Vorgehens gegen die Eonocrgcictzc vorm-teilt In M ad r as wurden gestern In Frcimilligc zu ic sichs Monaten Zucht-bang vcfürtcilt. Der Ausschuß doc- Ninionolknnzxrsrssco hat den Voylott brilischer Zigarrcik briiischcn Parolean Oele nnd liriiiichcr Toilcttes artich beschlossen. " Die Lage im Nordwesten Lo nd on , 20. Juni, Die Lage der englischen Teuppen an der Nordwestgrcnzc Indiens ist fortgesetzt-kritisch Trotz des Luftbombakdcmcntg der englischen Flugichifse konnten die Eingeborencnstämmc ihre Stellungen beibe hallc It. Nach einer Mittrilung aus Hajih hat der Tumnsais stumm Verstärkungcn erhalten. Die Alskidis sollen sich be reits wieder aus dem Vorm-nich befinden. In der Umgebung von P cich a w a r unternehmen die est-g- Usfchcn Trupp-In wieder Strafcxpcditioncn in die Dörfc dcx Aufständkfchcn. Mehrere Soldaten sollen schwer verletzt worden sein. Jnsgcsamt wurden fünf Angehörige dct Organi sation der »Rothcmdcn« nethastct. Rote Mehren gegen weiße Garben Zufpitzung des Klassenkampfes in Finnlano - Die Arbeiterschaft antwortet auf die fafchistifche Offensive mit verfchärftem Gegenangriff He lfingf o r- s . Ad. Juni. In den letzten Tagen sind sowohl in Helfingfvrs wie in allen anderen Teilen Finnlqnds R o t e W e h r e n gebildet worden, die einen entschiedenen Kampf gegen die zum Staatsftreich aus-- holcnden fafchiftifchcn Banden organisieren. Jn allen Städte-( wurden in größtem Umfang r e v o l u i i o n ä r e F l u g b l ä t t c r verbreitet, die zum Usiasscnkampf gegen den fafchistiichcu Terror ausrufen. Die Sireikhewegung in Frankreich Paris, TO. Juni. Die Strcikbcnwgnng in Frankreichnnisi eine Erweiterung der im Gange befindlichen kämpfc und eine Stärkung der Kampjtmft der Arbeiter auf. In Boucau geht sder Kampf heftig weiter. Trotz dei- Neptessalien wird idie Jagd auf die Stieiibrecher kriisiig fort gesetzt, und die Kundgebungen der zweitausend streitenden Me tallardeiter finden den Angriffen der Polizei zum Troge fast jeden Tag statt. In Elsaß-Loihringen hat sich »der Streit der Kali bergnrbeiter auf das gesamte Becken erstreckt Gegenwärtig steifen zehntausend Arbeiter im Kampfe-. Christlidse nnd refoismisiiidfe GewerischnfiHbiirokraitem Unternehmer und Behörden bemiclieii sich, die Bewegung zum Scheitern zu bringen« doch muten diese Bemühungen bis-her viillig vergebens-. In Vierchn ist disLlnthl »der kemmijchm Arbeile die um eine Erddbung ihrer Löhne- Itjmnchk auf Mitmiscnd ge stiegen, und auch dort ijt die Kmnpfjiimnutng sehr gut. In Tnulnusr ist der Kampf der Vaunrlseiteiz der über die Kopfe der rcformjstischcn Führer hinweg aus-gebrochen war, nunmehr zum Gcnc ralstrcic gesteigert worden. Zusammenftöße in Salzlmcg Wien, M Juni. In Salzb urg kam es im Anschluß an eine TTJkassechrsammlimg der Bauarbcitcrgcwcrkfchajt zu schweren ;J;«,uf(lnllue«nstößcn mit einer Hei!nmchmbtcilnnzl» dic zum Schutze eines dentlrhnölkijchrn Tlll«nucrcins, der in der Nähe der Bau arbcitcwcrsummlung sein Lokal hat. mobiliiicrt worden war. Obwohl starke Polizeiabtcilungcn auf llcbcrfallnutucs bald um Platze erschienen, dauertcn doch die Kämpfe bis spät in die Nacht hinein an. « Die Reaktion wütet Terrorurtcilc in aller Welt Neun-ort. ID. Juni. In El Centro (Fialifornicn) mur ricn sx Orgmiijatoxeu der revolutionärm Launardcitemewexks jrfmft zu je 42 Jahren Gefängnis verirrtele ein sechsten zu IS Jahren Gefängnis-. Wehmut-, m, Juni. Das Farciggcxicht zu Pitot verurteilte einen Arbeiten der einen Poljzrjtununissnc mir dem Moiicr Der- Icßt Imm, zu 10 Jahren such-thou-. In Bclgrad haben Pto zcjsc Excgcki I:3«A:9bcj"tdr nucs Mosta und UT Arbeiter aus Zagrcb begonnen. - Ein paar fassen ihn und sschleudcm ihn zurück. Die Arbeiter strömen hinein. « »Vemnjfncle»bierhcr!«' Ein Trupp sichert die in den Betrieb stürnienkien Arbeiter von der Straße aus« Ein anderer nimmt im Ljnf Aufstellung Durch alle Abteilungen schallt der Rufs ~(s")«enercilsireif!ll Auf den Maschinen und Liserllirinken stehen Soldaten. Ar beiter. Frauen: »Das Berliner Proletariat nmrschjett.« - »Unsere Brüder in München, Mel, Hamburg rufen nach Hilfe!« " " »Eine: für Alle —— Alle für Einen!« . »Weder mit »dem Krieg!« Die Ijiniore bleiben stehen« Ingenieure und Meister ver-· schwinden Die Belegschnft zieht inir tin-J. Der Demonstrntinnxszug schwillt nn« Auch die Plätze, die Fußsteige, sdcr Rasen, die Fenstersrnnten sind schwarz von Men schen« Eine Frau in elegantem Mantel und Hut sagt kopf schiiltelnd: »Was solt das bloß merdensm Man zeigt ihr ein Schild: »Renolution!« Stettiner »Balznhos. Chausseesstraßes Zur IJiaäkäserknserne. Hinter den verschlossenen Fenstern stehen Soldaten Wir winken. Tackl Trick, Tuch Tuc. Tackk Frauen schreien auf. Einige wälzen sich auf dem PquItCTL Die Menschenmauex wankt. Eine Panik drohj alle Disziplin Zu zertrümmern s Nur einen Augenblick. Die Bewaffnetcn weichen nicht Gehen mit entfichertem Ge wehr in Deckung. ~Bluthunde!« »Nicht zurückweichen!" »Sturln - Alles hineinl« Türen krachen. Bewaffnete klettern über die Torwege Die Kaferne ift im Nu besetzt. Die Wache gibt die Waffen ab. Die Offiziere werden entwaffnet. Die Rangabzeichen werden ihnen abgenommen- Yie Sgldaten vezbrijdern fich mit ung. « Von oben klatschen die Wien der Schreibstubcn auf die Straße. Die Maschinengewchre werden rcqnjricrt und auf das Auto gebracht. . »Wifnete nach vertu- - . Auf dem Dach ders- 3cllcngefängnisscs in der Lehrtct Straße steht ein Schnellfcucrgoskhütz. - Werdkjtkjie schießen? » » » » »- ..Jn Erbiitzenlinien iiiarsch-iiiarsch über die Tor»e!« Die Gesangenenmiirier miissen von Tür zn an gehen und öffnen. Hisndeschiitteiii, Ilniccitmuiich Einer schreit: »Ach die Revolution!«, greift sich ein Gewehr und reihi »sich ein- Andere meinen. Einer sieht anf die -:l)inssen. die durch dan Gefängnis wogen, als-«- wiißie er·nicht, wie ihm geschieht. Es ist Hauptmann von Beetfelde . Vor der Fiasetnkn neben dem Zellengefängnig ist alles still geblieben Soll wieder aus- dem Hinterhalt geschossen werdens »Noch einmal znin Stnrm!« Da winkt ein Fcidwebel mit einem Taschentuch. Soldaten stiitzen ans- dein Poitnlxjie ziehen mit. « Wir marschieren weiter. Jetzt sind eS schon Hunderttausende Trank-spannte tauchen auf. Die Fahnen werden sit-einem roten Meer. Kinder mischen sich in den Zug. Straßenbahner, Feuer mehrleuie, Sanitälexx Dazwiichen ganze Soldatengruppent Schützen Jäger, Ulanen, Mater-sen; Mater-sen auf Lastantos, Mannsen mit Gewehren Uebe«rall, wo sie auftaucheey wer-den sie begrüßt. wird ihnen zugejubelt, hebt man sie auf die Schul tern nnd läßt sie sprechen. Immer nene Nachrichten: »Der Kaiser ist geflohen!« »Auch die Gefangenen in Moabit sind freil« Arbeiter sprechen. Von umgestijlptcn Wagen, aus Fenstern, klvincy nuggcmergcltc Gestalten, Hünen, Frauen. Sie heben die Häufig donncrn in das marschierendc Heer, feuem an, jauchzet-« schreien! » » · « Unter den Linden staut sich alles. Die Massen strömen vom Brandenburger Tor bis zum Schloß. Vom Schloß wieder zurück bis zur ehemaligen Tormachc. Dort, wo gcjtem noch Soldaten des I. Garderegimentg standen, stehen bewaffnete Arbeiter und Soldaten mit roten Kokardm Wir marschieren zurück nach dem Schloß. Alles ist schwarz von Menschen. Auch im Westen und Siiden waren die Arbeiter bataijlone sjtzgxpich,· » Ganz EBEljn «ist zusammengeströmt Die Mällionenmasien der Arbeiter haben auch die Besten Widerstände nirdrrgszwmtgm Allek·ijt In Ingextcnpäxtdenz Aug den Scikenstraßfrwkommt Gesang. »Rot ist »das Tuch, das wir eutrollen!« Karl Liebckuccht spricht - Auf dem Schldß weht die rote Muc.
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