Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186902240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-02
- Tag1869-02-24
- Monat1869-02
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. ^0 Mittwoch den 24. Februar. 1869» Bekanntmachung. Da- 1. Stück de- diesjährigen Gesetz- und VerordnungS-Blattes ist bei un- eingegangen und wird bis zum 12. Marz d. I. auf dem RathhauSsaale zur Einsichtnahme öffentlich auSHLngen. Dasselbe enthält: Nc. l. Bekanntmachung, die Dnection der Bergakademie zu Freiberg betreffend; vom 4. Januar 1869. - 2 Verordnung, die Aenderung der Allerhöchsten Verordnung über die Penfionirung der Königlich Sächsischen Miliiairpersonen und deren Hinterlastenen vom 14. Februar 1868 bezüglich der PensionSfätze für Hauptleute und Rcktmerster betrcffend; vom !5. Januar 1869. - 3. Bekanntmachung, die Telegraphenordnung für die Correspondenz auf den Linien de- Telegraphenvereins re. be treffend; vom 15. Januar 1869. - 4. Bekanntmachung, da- Rangverhältniß der Mitglieder deS BergamtS zu Freiberg betr.; vom 15. Januar 1869. - 5. Bekanntmachung, die Abänderung einer in der Verordnung vom 28. März 1835, §. 22, Abs. 2 enthaltenen Bestimmung betreffend; vom 25. Januar 1869. - 6. Verordnung, die Befreiung der innerhalb de- Königreichs Sachsen stationirlen Königlich Preußischen Telegraphen beamten von directen Communalabgaben betreffend; vom 19. Januar 1869. - 7. Verordnung, die Bildung der Gefchwornenlisten in dem Bezirke de- Bezirksgericht- Glauchau betreffend; vom 22. Januar 1869. - 8. Verordnung, die Einführung der unter dem 14. September und unter dem 1. October 1868 bekannt gemachten Strasproceßgefetze in den Schönburgschen Receßherrschaften betreffend; vom 22. Januar 1869. - 9. Verordnung, die Aufstellung der Jahre-- Geschwornenliste auf daS Jahr 1869 in dem GeschwornengerichtSbezirke Glauchau betreffend; vom 23. Januar 1869. - 10. Decret wegen Bestätigung der GenoffenschaftSordnung für Berichtigung der Pacthe in Leipzig; vom 28.Januar 1869. - 11. Verordnung, die Abtretung von Grundeigenthum zu Erbauung einer Staatseisenbahn von Chemnitz nach Leipzig betreffend; vom 1. Februar 1869. Leipzig, den 22. Februar 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. VerpächtimgUn Weidenparcellen. Mittwoch den 24. dS. Mts. sollen Nachmittag- von 2 Uhr an mehrere Parcellen Weidenpflauzungen auf der sog. Vogelwiese am Leutscher Wege an Ort und Stelle unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an die Meist bietenden verpachtet werden. Zusammenkunft am Kuhthurm. Leipzig, am 15. Februar »869. Des Raths Forft-Deputation. Holz-Auction. Montag am I. Marz d. I. sollen Vormittags von 0 Uhr an in Lonnewitzer Revier an der s. g Linie unweit deS Schleußiger Weges ca. 134 Klaftern eichene, 1 Klafter buchene, 12 Klaftern rüsterne, 14 Klaftern erlene und r/, Klafter lindene Brennholzscheite, so wie 1 Klafter eichene Rutzscheite gegen Übliche Anzahlung so wie unter den übrigen, im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, am 18. Februar 1869. DeS RathS Forst-Deputation. Finanzieller Wochenbericht. Die Börse beging in dieser Woche eine Art von Aschermittwoch. Die hohen Coursregionen, welche der Ballon der Hauste erreicht hatte, nöthigten die kühnen Luftschiffer sich wieder mehr der Erde zu nähern und die vom Sonnenglanze geblendeten Blicke nach unten zu richten. DaS Gewicht Derer, welche sich noch im letzten Augenblick angeklammert hatten, um die anscheinend unendliche Auf fahrt mitzumachen, lastete ohnehin zu schwer, um dem weiteren , Steigen Vorschub zu leisten. Die contrairen Luftströmungen, welche von der belgischen Eisenbahnaffaire herkamen, dienten der Sveculaiion. die für jeden Rückgang einen Grund anzuführen weiß, nur nicht den richtigen, blo- al- Vorwand. Bei frischer Ste»gung-krast wäre da- Htnderniß leicht überwunden worden. — An einen großen, nachhaltigen, allgemeinen Rückschlag ist indeß vorerst nicht zu denken. Auf allen Seiten flüstert man von den hohen Interessen, die mit der Fortdauer der Hauste verknüpft sind, von großen Kreditbanken, welche die Mammon-Helden errichten wollen, um die gläubige Menschheit auszubeuteln. Die armen Millionäre! Wenn sie nicht täglich ihre Silber- und Goldhaufen vermehren, weun sie nicht alle Wochen irgend ein neue- Papier dem Publicum mit Agio in die Hände spielen können, so drückt - der Menschheit ganzer Jammer sie zu Boden. Der bekannte MaöS verflieg sich einmal, al- er feinen Actionairen gegenüber zum verfolgten FinanzmrssiaS sich stempeln wollte, zu der un geheuerliche« Aeußerung: „Der Credit verkörpert sich in einigen Menschen u«d knüpft sich an die Achtung, mit der sie umgeben sind, und wenn die öffentliche Meinung sie nicht erhebt, noch sie unterstützt, so sieht man zu gleicher Zeit die Einkürfte und Reich- ihümer eines Landes, besten Personification sie sind, schwächer werden." Damals spottete man Über diese wahnwitzige Selbstanräuche rung de- schon im Herabsteigen von seiner Höhe begriffenen FinavzschwindlerS. Jetzt scheint indeß wirklich die Zeit gekommen zu fein, wo gewisse Persönlichkeiten, die immer und immer wieder austauchen, da- ausschließliche Privilegium an sich reißen wollen, Europa al- eine große Schatulle zu handhaben, in die sie bloS hineinzulangen brauchen, um sich die Taschen zu füllen. Wer von allen den Gründern neuer Unternehmungen hat wohl irgend ein andere- Interesse dabei gehabt al- den bloßen Geldgewinn? In dem Augenblick, wo sie für ihre Actien gläubige Abnehmer ge funden hatten, wuschen sie sich ihre Hände in Unschuld, und so ist der Markt mit einer Unmasse unclassificirter Werthe überschwemmt worden, die im Fall eine- die Weltruhe störenden Ereignisse- die tief einschneidendsten Verluste nach sich ziehen müssen. Weder der socialen Gerechtigkeit noch dem gesellschaftlichen Wohle entspricht eS, den Welttheil einer Anzahl von Millionären gleichsam al- Generalentreprise anheimzugeben und da- Ausbeutung-recht der vom Glücke bevorzugten Claffen al- Maxime zu erheben. Die Erfahrung lehrt, daß, um innerlich gesunde Unternehmungen durch zuführen, eS keiner Mobiliarbanken bedarf; solche, aber die nur zum Schaden ihrer Aetionaire herzuftellen sind, befinden sich gerade bei den Gründungsbanken in den übelsten Händen. Die schlimmen Folgen dec Einmischung de- AciienwesenS in diejenigen Gebiete
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite