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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186903020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-03
- Tag1869-03-02
- Monat1869-03
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1869
- Autor
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NWM Anzeiger. Amtsblatt deö König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 61. Dienstag den 2. März. 186S. Bekanntmachung. Nachdem in hiesiger Stadt eine neue achte Apotheke in dem Grundstücke Nr. 17a der Weststraße unter dem Namen „ Linden - Apotheke " vollständig eingerichtet worden ist, bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß dieselbe am heutigen Tage zum Gebrauche de- PublicumS eröffnet wird. Sie steht unter der speciellen Leitung de- alS Apotheker verpflichteten Eigenthümer- Herrn Theodor Schwarz und ist mit allen in der „ kbarwaeopoea vermsmae" vorgeschriebenen Droguen und Arzneimitteln revtsionSmäßig ver» sehen. — Leipzig, am 1. März 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. Der StadtbezirkSarzt. Vr. Koch. vr. H. Sonneukalb. Jerusalem. Bekanntmachung. Bon dem neuerdings durch Kauf in daS Eigenthum der hiesigen Stadtgemeinde übergegangenen Rittergate Stötteritz untern TheilS soll 1) die Oekouomie mit ca. 217 Acker Feld, 27 Acker Wiese und Hutung und 5*/, Acker Garten und Teich von Johannis d. I. ab auf zwölf Jahre an den Meistbietenden verpachtet und 2) das Herrenhaus mit Garten und sonstige« Zubehör auf die Zeit vom 1 Oktober d. I. bis Jo hannis 1881 an den Meistbietenden verrniethet werden. Wir haben hierzu auf Dienstag den 2. März d. I. Vormittags 11 Uhr Termin anberaumt und fordern Pacht-, und Miethlustige hierdurch auf, sich zu demselben auf hiesige« Rathhaufe einzufiude» und ihre Gebote zu thun. ES wird zuerst die Oekonomie und dann daS Herrenhaus auSgeboten und die Lieitation für Jede- geschloffen werden, sobald weitere Gebote darauf nicht mehr erfolgen. Die Auswahl unter den Bietern, welche sich auf Verlangen über ihre persönlichen und VermögenS-Berhältniffe durch glaub würdige Zeugnisse auSzuweisen haben, sowie jede sonstige Entschließung bleibt Vorbehalten. Die LicitationSbedingungen und eine Flurkarte liegen in unserer Marstall-Expeditwn im Johanni-Hospitale zur Einsichtnahme au-, wo auch alle sonst etwa gewünschte Auskunft ertheiu werden wird. Leipzig, den 30 Januar 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Eerutti. Bekanntmachung. Bei Schluß de- letzten Lheater-AbonnemeutSjahreS ist dem Theater-Pension--Fond- von zwei Gönnern desselben ein Geschenk von 66 Thlrn. zugegangen, wofür wir hierdurch auch öffentlich unfern besten Dank auSspr,chen. Leipzig, den 25. Februar 1869. Der DerwaltuagS-AuSfchust deS Theater-PenstoaS-Fonds. Kirchenvorstandswahl zu St. Nicolai. Bo« den im August 1868 gewählten 16 weltlichen Mitgliedern de- Kirchenvorstandes zu St. Nicolai sind zwei nicht anerkannt worden, nämlich Herr Herrn. Beckmann, weil er nicht in dieser Parochie wohnt, und Herr Alex. Flinsch, weil er vor Ein führung in daS Amt aus derselbe« wegzog. — An ihre Stelle sollen jetzt zwei neue Mitglieoer gewählt werden. Die Wahl findet Mittwoch den 3. März früh von S—1 Uhr nnd Nachmittags von 3—3 Uhr i« Saale der l. Bürgerschule statt. Zur Ausübung der Wahl berechtigt sind nur Die, welche sich im vorigen Jahre al- Wähler haben einschreiben lassen und in der Parochie St. Nicolai wohnen geblieben sind. Jeder hat zwei Männer evangelisch-lutherischen Bekenntnisse-, die da- 30. Jahr zurückgelegt haben und in unserer Parochie wohnen, nach Namen und Stand aufzuscbreiben und diesen Wahlzettel dort abzugebe«. Gedruckte Wahlzettel sind nicht gültig Der Wahlausschuß schickt den Wählern, um der Kirche Ausgaben zu ersparen, die-mal keine Wahlzettel zu. — Schließlich bringt derselbe in Erinnerung, dag die Wähler ihr Augenmerk ans Männer von gutem Rufe, bewährtem christlichem Sin«, kirchlicher Ginficht und Grfahruug zu richten haben. Der Wahlausschuß der Parochie St. Nicolai, vr. Fr. Ahlfeld, Pastor. I«r Uuterrichtsftage. Tine Frage von eminenter socialer Wichtigkeit, welche kürzlich da- preußische Abgeordnetenhaus beschäftigt hat, ist die Unter- richt-frage, vielleicht geradezu da- wichtigste von allen Pro blemen, welche der bürgerlichen Gesellschaft gestellt sind. Mau wird die- nicht übertrieben finden, wenn man bedenkt, daß der ganze Unterschied zwischen Drm. wa- wir Barbarei, und Dem, wa- wir Eromsatwu nennen, ja der Unterschied zwischen Thier und Mensch in letzter Instanz auf der geringeren oder größeren Thätigkeit derjenige» GeisteSorgane beruht, deren Ausbildung und Uebung eben der Unterricht bezweckt. Und selbst vom bloßen NützlichkeitSstandpuncte aus leuchtet die hohe Wichtigkeit der Sache ei». 9m Weltkampfe der Nationen, sowohl im wirthschaftlichen wie im politische», spielt die Bildung eine entscheidende Rolle, wenn auch neben ihr »och andere Momente in Betracht komme«. ES ist sehr richtig, daß die Volksbildung allein nicht genügt, um eine Nation zum Wohlstände und zur politische» Macht zu erhebe»; aber unzweifelhaft ist e-, daß ohne Bildung alle anderen Begünstigungen der Natur an die Menschen verschwendet sind, und daß, wenn auch einmal durch bloße physische Kraft und rohe Tavferkeit ein barbarische- Volk zu Herrschaft und Einfluß über gebildetere Stämme gelangt, doch auf die Dauer ohne geistige Ueberlegenhett da- Reich nicht bei ihm bleiben wird. Die Ge schichte der Türkei ist da- beste Beispiel von politischem Verfall, welcher sich inmitten der reichsten Gaben der Natur durch Schuld geistiger Vernachlässigung vollzieht ; der Zustand Rußland- zeigt, wie selbst eine kolossale physische Macht relativ schwach bleibt, weil e- ihr an geistig geschulten Werkzeugen fehlt. Wie ungeheuer würde da- politische Gewicht de- Czarenreich- sich steigern, wen«
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