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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186310079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18631007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18631007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-07
- Monat1863-10
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 07.10.1863
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kl « Anzeiger. AMblatt des Königl. Bezirksgerichts md des Raths der Stadt Leipzig. ' ^ r » W 28«. ULI »r« Mittwoch den 7. October. An unsere Mitbürger. 1863. am IS. Oktober stattfinde«, da- rd. g schuldig zn sein, weil wir voraus- der öifeutltchen Gebäude anschlt, irgern glauven wir schon letzt diese Mittheil fetze« bürse«, daß die Privatwohnunae« fich der Illumination der öffentlichen Gebäude änschlteffen werden. — Leipzig, den S. October L8V3. Der Fest ordnuugSauSschuff. Bekanntmachung. In Gemäßheit der Verordnung vom 19. September d. 9. ist die katholische Kirchenanlage ans das Jahr 18S3 »ach den durch die Verordnung vom 12. October 1841 §§. 7, 8, 10 und 11 bestimmten Sätzen, von denen jedoch die in H. 7 nid d, o und ä bestimmten Satze auch für die-mal auf drei Viertheile, mithin auf resp. 1/4, »/, und »/i« de- von den betreffenden Leipzig, de» 5. October 18b! Der Math der Stadt Leipzig. vr. -och. Taube. Iran; LhrMan Gustav Stimmet vvrde als der älteste Sohn de- Privatgelehrten dt. Johann Gott lob Stimme! de» 30. 9u»i 1800 in Leipzig geboren. Seine klassische Bildung verdankte er der Nicolaischule, seine juristische der Universität seiner Vaterstadt. Der seltene Fleiß und Eifer, velche» er in sernem ganze» spätern Berufsleben bewahrte, zeichnete ib» schon in der Zeit der Vorbereitung auf dasselbe au», so daß iy« nicht nur in der juristischen Candidaten-Prüfung, sondern «ch bei Ablegung der 8peeiwivs> für die advocatorische Praxi» die erste Censur zu Theil wurde. Und daß dabei ebenso seine Mige Begabung, wie seine gründliche und vielseitige juristische Bildung richtig geschätzt worden ist, da» hat er in den verschiedenen Stadien seiner öffentlichen Thätigkeit glänzend bewiesen. Nach Vollendung seiner Studie« widmete er sich dem Sach- »rlterberufe und arbeitete einige Zeit auf der Expedition de» da- «aligeu Advocaten und späteren Professor» vr. Ernst Günther allhier, erhielt aber schon im Jahre 1826 Veranlassung, als Advocat und GerichtSdirector nach Borna überzusiedelv. Während der 19 Jahre seine» dortigen Aufenthalt» wuchsen bei der Verwaltung «»er größeren Anzahl von bedeutenden Gerichtsbestallungen seine Geschäfte bald zu einem solchen Umfang au, daß nur seine außer ordentliche Arbeitskraft sie zu bewältigen vermochte und der Kreis seiner amtlichen Thätigkeit erweiterte sich um so mehr, je allsettiaer da» ihm entgegengebrachte Vertrauen durch seine mit der unbe stechlichsten Gewissenhaftigkeit und Pflichttreue gepaarte Thätigkeit gerechtfertigt wurde. Er war in jeder Beziehung einer von den Patrimouialrichteru, unter denen die Gerichtsbefohlene» selbst nicht» von de» Mängeln der damaligeu Gerichtsverfassung empfanden, deren ersprießlichem Wirken sie vielmehr noch heute ein dankbare» Andenken bewahren. So kam e» denn auch, daß er in der im Jahre 1845 ihm tbttdmßenen Stellung al» Director de» Raths-Landgericht» allhier bald dieselbe Achtung und dasselbe Vertrauen fich erwarb, welche» er in seine« frühere» Wirkungskreise genossen hatte. Wie schon die besonder» schwierige» Verhältnisse, unter denen er in diese Stellung eintral, seinen rastlosen Berufseifer und seiue unermüd liche Kraft in höhere« Grade in Anspruch nahmen, so gaben ihm die Bewegungen, Verwirrungen und Ausschreitungen der kurz darauf folgenden Jahre reiche Gelegenheit, seine umsichtige Be sonnenheit, seiue männliche Energie, seiue unerschüttliche Treue zu bewähren. Al» nun i« Iabre 1855 die Aufhebung der Patrimonial- und Mnnicipal-Gerichtsbarkeit und somit auch die de- Rath»-Land gericht» erfolgte, wurde Stimmel zum Vorstande de- neuerrichteten AerichtSamt» II. allhier auSersehen. Mit gewohnter Rüstigkeit legte er Hand an das schwierige Werk der Um- und Neugestaltung. Aber noch hatte er dasselbe kaum vollendet, al- im Jahre 1856 der Ruf zu der Stellung an ihn erging, welche er al» erster RegierungSrath bei der KreiSdirection allhier bi» an da» Ende seine» Leben» eingenommen und mit Ehren «»gefüllt hat. (S. W.) Stadttheater. Da» Winter-Abonnement de» Stadttheater» ward am 5. Oct. mit dem Trauerspiel .Regulus" von Heinrich von Collin, neu bearbeitet von Feodor Wehl, eröffnet. Sehr erfreulich war e», daß da- Werk — dessen Schönheiten und inneren Werth man immer höher schätzen lernt, je öfter man e» auf der Bühne sieht — auch bei dieser Vorstellung ein aufmerksame-, theilnehmen- deS, fich ganz dem evlen Eindrücke der Tragödie hin geben de- und daher auch gegen die Darsteller dankbares Publicum fand. Wir haben bereits ausführlich über die Aufführung diese» Stücke» ge sprochen, al- dasselbe in einer der Festvorstellungen während de» Turnfestes gegeben ward. Auch diesmal können wir mit warmer Anerkennung von den Leistungen der Darsteller sprechen, besoader» von dem, was Herr Stürmer al» Regulu» und Herr Kühn ste MetelluS gaben. Ebenso wie diese Darsteller ward auch Fräulein Huber als Atilia vielfach durch Applaus und Hervorruf ausgezeichnet und auch wir zollen ihrer Leistung volle Anerkennung, wenn wir auch ein weniger starke» Herausgehen mit dem Organ gewünscht hätten. Fräulein Huber gab sich in dieser Beziehung schon im ersten Acte so sehr au», daß im weitere» Verlaufe de» Stücks und namentlich im letzten Acte eine merkliche Ermattung de» Stimmorgan» nicht auSblerben kounte. — Herr Ellmevreich wußte die dankbare Rolle de- Publiu» zu nachhaltiger Geltung zu dringen. Er hat den Charakter gut aufgefaßt und auSgearbeitet; e» fehlte seiner Darstellung nicht an jugendlichem Feuer und Poesie. Za be merken ist jedoch, daß auch er im ersten Acte da» Organ mehr al- »othwendig anstrengte ; in den folgenden Acten vermied er zum roßen Vortheil seiner übrigens sehr zu schätzenden Leistung dieses uviel. — Bodostor, der Gesandte von Karthago, fand in Herrn anisch einen Repräsentanten, der diesen keineswegs uninteressanten harakter mit Kraft und Würde wiedergab, wie auch die übrigen mehr hervortretenden Rollen zweiter Reihe in guten Händen waren. F Gleich. Hgppodrom Suhr und Hüttemann. Die Herren Suhr und Hüttemann haben ua» bi- jetzt in jeder Vorstellung wieder Neue» und Ausgezeichnete» geboten, in jeder tauchten wieder neue sehr tüchtige Künstler auf, kurz die Gesellschaft darf sich in Hinsicht ihrer Leistungen, wie ihrer zahlreichen und
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