Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186904086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-04
- Tag1869-04-08
- Monat1869-04
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1869
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leipzig. M 98. Donnerstag den 8. April. 1869. Bekanntmachung. Jeder hier ankommende Fremde ist am Tage seiner Ankunft «ud, wen« diese erst in den Abend stunde« erfolgt, am ander« Tage Vormittag- von seinem Wtrthe bei unser« Frernden-Bnrea« anzu- melde«. — Fremde aber, welche länger als drei Tage hier -ch anfhalte«, habe« Anmeldescheine zu lös-«. Vernachlässigungen dieser Vorschriften werde« mit einer Geldbuße bis zu S Thaler« oder verhältnis mäßigem Gefänaniß geahndet. Leipzig, am S. April 1868. DaS Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Bekanntmachung, die Bezahlung der Jmmobiliar-Brandcaffenbeiträge betr. Den 1 April d. I. sind die für den erste« halbjährige« Termin laufenden Jahre- fällige« Brandversichernngsbeitrage nach Z. 49 des Gesetze- vom 23 August 1862 mit 2 Pfennige« von der Beitragseinheit zu entrichten uno werben me hiesige« Hau-besitzer und deren Stellvertreter hierdurch aufgeforderi, ihre Beiträge von diese« Tage ab spätestens biuuev 14 Lage« bei der Bravdcasseugelder-Emuahm« (RathhauS 2. Etage) zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist die gesetz lichen Maßregeln gegen die Restanten eintreteu müssen. Leipzig, den 1. April 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Rothe. Bekanntmachung. Die Vergebung der Grd-, Steinmetz- und Maurerarbeiten für den Reubau de- JohaunishospitaleS ist erfolgt und Verden in Gemäßheit de- SubmtssionS-AuSschreiben- vom 2. März d. I. die Offerten der unberücksichtigt gebliebenen Herren Submittenten hiermit abgelehnt. Leipzig, den 6. April 1869. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. Die öffentliche Mischung der Gewinne 5. Claffe 75. Königlich Sächsischer LandeS-Lotterie erfolgt Sonnabend den 10. April d. 2, Nachmittag- S Uhr im ZiehungSsaale, IohanniSgaffe Nr. 48, 1. Etage. Leipzig, den 6. April 1869. Königliche Lotterie - Direktion. Ludwrg Müller. Leipziger Luujtveretu. Es gingen zu den bereit- ausgestellten Photographie» nach Gemälden in Florenz auch Blätter »ach Blloern de- Mu seums zu Berlin und der National-Gallerie in Lon don ein, die in derselben Weise wie jene herau-gegeben find. Sie wurden sogleich mit zur Ausstellung genommen, so daß man gegen wärtig hier etwa 150 hervorragende Gemälde der genannten drei Sammlungen in sehr treuen Nachbildungen vereinigt steht. Be sondere Aufmerksamkeit verdienen die Photographien nach alt italienischen Meistern. Auch die bereit- au-gestellte» Oelbilder wurden durch neue An kömmlinge vermehrt. Herr Fr. Pretzsch in Dre-deu sandte eine Eopie de- im dortigen Museum befindliche» Exemplar- de- Ruben-'scheu LiebeSgarten und Herr 9. M. Heinrich Hofmauu ebendort ein große- Gemälde „die Ehebrecherin vor EhristuS". Dem letzteren Bilde ging ein bedeutender Ruf voran-, welcher sich auch in allen Stücken bestätigt. Da-Werk zeichnet sich ebenso sehr durch da- ernsteste uud glücklichste Streben nach Elassicität in Eompositiou und Form, wie durch vortreffliche Malerei und warme Empfindung au-: Eigenschaften, die sich nicht allzu häufig i» Einem Gemälde vereinigt finden. ES kauu mcht fehlen, daß die- Bild grade hier in Leipzig, wo die ernstere und strengere Kunstrichtung viele Freunde zählt, lebhafte Freude er wecken muß. Sein» dauernde Aufstellung wird dasselbe im Mu seum zu Dresden, für da- e- angekauft wurde, finden. Wenn wir nutzt irre», ist der Künstler derselbe Hofmaun, von dem eine auSgezeichwte, sehr schöne „Kreuztragung" im Museum zu Darm stadt aufbewahrt wird. — Herr Professor G. Jäger von hier überließ auf Wunsch der Ausstellung »wei iu der „Ausstellung de- Künstlervereine-" be findlich gewesene Zeichnuugeu: „die Anbetung der Hirten" uud „Christ«- am Kreuz". Verein für ttaturheilkunde. Äu der am vergangenen Freitag abgkhrltenen Versammlung bildete den Hauptgegeustaud der Tagesordnung eme Vorlesung auS vr. Strudel'- Schrift: „Dre medicinrsche Praxis, ihre Illu sionen und ihr Streben zur Gewißheit" — und zwar de- Ab schnitte-: Pharmakopöen, Arzneimittellehren, praktische Elfahrung. Verfasser sagt, daß, wenn auS der Reichhaltigkeit des Heil- apparatS, der Verschiedenheit der Heilmittel und aus der Schnellig keit, mit welcher dem bereit- fast unermeßlichen Material stet- neue, natürlich untrügliche Ingredienzien zugeführt werden, ein Schluß gemacht werden dürfte auf entsprechende, zunehmende Sicherheit im praktischen Handeln und auf reelle Bereicherung unsere- Wissen-, e- glänzend stehen wüßte um da- leibliche Wohl sein de- Menschengeschlecht-. Leider müsse man aber gestehen, baß mit der Vermehrung de- Material- nur die Unsicherheit und Willkür im praktischen Handeln zugenommen hat und eine solche Verwirruug eiugetreten ist, daß e- eigentlich gar kein Gesetz mehr giebt und Jeder thun kann, wa- er will. Nachdem Verfasser bei den verschiedenen Medicamentenclassen länger verweilt uud dargelegt, wie die Phantasie in der Arznei mittellehre keine kleine Rolle spielt, vnd die scheinbaren unwider leglichen Thatsachen sich ganz ander- darstellen, wenn man idnen auf den Grund sieht, nachdem er angeführt, daß da- unablässige Suchen und die immer sich erneuernden Versgche mit neuen Mitteln gerade ein Beweis seien, daß die früheren nicht- oder nicht viel getaugt haben, meint er. daß e- gar nicht schwer halten dürste, zu zeigen, daß der Arzt bei jeder beliebigen Krankheit ruhig die erste beste Büchse au- der Apotheke nehmen und versichert sein könne, daß er irgend ein Mittel findet, da- für die betrcfftnde Krankheit schon von irgend einer Autorität empfohlen wurde. Wenn man nun also fast nirgend- die Heilwirkung de« Armeimittel physiologisch Nachweise» könne, so wisse man dagegeu auf der andern Seite au» Versuchen an gesunden Menschen und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite